Enthaltsamkeit macht glücklich?
Warum sagen Atheisten, dass sexuelle Enthaltsamkeit unglücklich macht, wenn es bei mir eher umgekehrt ist? Ich bin glücklicher seitdem ich diese Gelüste nicht mehr auslebe, und sie auch kaum mehr habe.
Ich fühle mich freier, nicht kontrolliert von ihnen.
Ist, dass nicht besser so? Da ich eh nie eine Frau heiraten kann/werde und nie Kinder haben werde, ist es sowieso gottgewollter, nie Sex zu haben, und sexualität nicht auszuleben.
Warum soll sexualität "unterdrücken", schlecht sein?
6 Antworten
Ist, dass nicht besser so? Da ich eh nie eine Frau heiraten kann/werde und nie Kinder haben werde, ist es sowieso gottgewollter, nie Sex zu haben, und sexualität nicht auszuleben.
Wie praktisch... Merkste selber, ne?
Davon abgesehen, dass mich das an Magersüchtige erinnert. Die sind auch glücklich, wenn sie auf Essen verzichten und die "Kontrolle" über ihre "Gelüste" haben.
wenn es bei mir eher umgekehrt ist
Dann ist das eben so bei Dir und bei anderen auch.
Ist es nicht vollkommen egal, was andere Menschen - insbesondere zu Deinem Sexleben - sagen?
Steile These! Wo behaupten wir Atheisten so etwas? Davon abgesehen, dass das auch die Meinung vieler Theisten ist.
Wo steht das in der Bibel? (Davon abgesehen, dass Deine Religion nur eine unter Vielen ist)
Komme jetzt nicht mit „Hurerei“. Ja, das wird in der Bibel verdammt. Aber wenn ich mit einer Frau ohne Trauschein treu zusammenlebe, fällt das ja wohl kaum darunter.
Nun denn: Bibelstelle?
Was hat das mit der Frage nach der Bibelstelle zu tun? Wo bleibt die Bibelstelle, die Deine Behauptung belegt?
Positiv. Bin ich nicht, aber sollen doch Menschen ihr Glück mit Anderen finden.
Die Bibel gibt die Antwort: Jeder von uns mag anders veranlagt sein. Einige sind in den "stürmischen" Jahren sexbesessen, andere wieder gar nicht. Das mag sich sogar bei ein und derselben Person ändern. - Ob jemand "enthaltsam" leben möchte, bleibt ihm überlassen. Wenn aber nicht, dann sollte er heiraten!
1. Nicht Atheisten, sondern Ärzte sagen, dass Sex und co. Endorphine ausschüttet. Das ist gesund und kann u.a. gegen Depressionen helfen und zumindest für den Moment glücklich machen.
2. Was einem glücklich macht ist vollkommen individuell. Manche mögen sich z.B. auspeitschen und erniedrigen lassen, andere wieder nicht. Das ist vollkommen individuell.
Ja, aber nur kurzfristig. Langfristig ist eher geschlechtliche Enthaltsamkeit gut für den Seelenfrieden. Das haben die Weisen aller Zeiten gewußt.
Du meinst diese Weisen, die sich dann an Kindern vergriffen haben, weil sie zu viel ihrer Sexualität unterdrückt haben?
Glück ist wie gesagt individuell und wenn jemand depressiv veranlagt ist, dann wäre das nicht sehr hilfreich, denn langfristig bringt sich dann so ein Mensch einfach mal um, das hat dann Null gebracht.
Aber wenn dich das glücklich macht, dann mach es. Es aber pauschalisierend jedem zu empfehlen sehe ich als falsch und gar gefährlich an.
Wußte nicht, daß sich Platon, Aristoteles, Kant und Schopenhauer an Kindern vergriffen haben. Was Du meinst, das sind vielleicht katholische Priester. Aber auch diese haben sich nicht "an Kindern vergriffen, weil sie zu viel ihrer Sexualität unterdrückt haben", wie Du hier behauptest. Es gibt überhaupt keinen wissenschaftlich nachgewiesenen Zusammenhang zwischen Askese und Pädophilie. Das ist eine Willkürbehauptung der Leute, die gegen Enthaltsamkeit sind.
Genauso könnte man das Gegenteil behaupten. Für Pädophilie muß immer auch bereits eine genetische oder pränatale Disposition vorhanden sein, die sich dann in Wechselwirkung mit bestimmten aposteriorischen Einflüssen (etwa frühkindliche Sexualisierung, Gewöhnung an perverse onanistische Gewohnheiten usw.) in höherem Alter zu pädophilen Entartungserscheinungen führen kann.
Du weißt aber schon, dass Sokrates und Platon von Selbstkoktrolle gesprochen haben, nicht aber generell von sexuellem Entzug. Das kann man kombinieren, muss man aber nicht und es ist auch nicht nachgewiesen, dass sie eine Art Zölibat betrieben hätten.
Natürlich kannst du das unterstellen, aber wie kam es, dass diese Priester so regelmäßig Sex und Onanie hatten, lebten sie doch im Zölibat?
Aber klar, generell sind die Wege vielfältig. Der Zölibat-Versuch hat aber zumindest einigen Priestern Null geholfen.
Dein Name triggert mich