„Ebenso wird es einmal bei Gott sein: Dann werden die Letzten die Ersten sein, und die Ersten die Letzten.“?
hey zusammen
Diese Zeilen findet man in Matthäus 20, 1-16: Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg. Ich wollte euch fragen, wie ihr diese interpretieren würdet?
“Ebenso wird es einmal bei Gott sein: Dann werden die Letzten die Ersten sein, und die Ersten die Letzten.“
Hintergrundinformation: Arbeiter werden nacheinander in die Weinberge geschickt um zu arbeiten. Allen wird ein Tageslohn versprochen. Einige kommen jedoch erst am Schluss dazu und arbeiten im Vergleich zu den anderen bloss eine Stunde. Dennoch bekommen alle den gleichen Lohn, mit der Begründung das nunmal auch dem Letzten genauso viel gegeben werden soll wie dem Ersten. Der Besitzer der Weinberge sagt dann auch noch: „Oder bist du neidisch, weil ich so grosszügig bin?“
Ich freue mich auf eure Ideen!
LG
3 Antworten
In der MacArthur-Studienbibel steht dazu:
"die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten. Anders gesagt: Am Ende sind alle gleich. Gleichgültig wie lange der einzelne Arbeiter gearbeitet hatte, erhielt jeder einen vollen Tageslohn. Ebenso wird der Schächer am Kreuz den vollen Segen des Himmels genießen, und zwar zusammen mit denen, die ihr ganzes Leben Christus gedient haben. So ist die Gnade Gottes."
Ergänzung: Denn Gott ist wie der Vater im Gleichnis vom verlorenen Sohn, der den zurückgekehrten mit Liebe und großer Freude aufnimmt: Lukas 15 | Bibleserver
Dieses "Gleichnis" beschreibt das Vorgehen JHWH's in seinem Reich.
Er ist der Gutsherr oder Besitzer, Arbeitgeber, Chef oder Boss. JHWH "zahlt" also den Lohn. Jeder bekommt das gleiche. Keiner mehr und keiner weniger. Dabei ist es egal, wer, wann kommt.
Auf evtl. Beschwerden wird aus 3 Gründen nicht eingegangen. 1) Der Lohn war in allen Fällen zuvor ausgehandelt worden, und jeder war mit dem ausgehandelten Lohn einverstanden. 2) Der Gutsherr hat das alleinige Recht den Lohn so fest zu setzen, wie er es für richtig hält. 3) Ist es nur ein Gleichnis. Der Lohn für die Arbeit und die Treue ist ewiges Leben und deshalb ist der Lohn immer der Gleiche. Es gibt nun mal kein längeres ewiges Leben. Dabei ist es auch unerheblich, wann jemand dazu kommt und ob dieser schon lange tot ist, oder bei der "Auszahlung" des Lohnes noch lebt.
PS. Ich vergaß.
"Die Letzten werden die Ersten sein" bedeutet deshalb: Die Letzten, werden als erste auferstehen. Demzufolge werden die Ersten die Letzten sein, die zur Auferstehung kommen (Im Gleichnis, den Lohn erhalten)
Es spielt keine Rolle, zu welchem Zeitpunkt im Leben man Christ geworden ist (wie viel Gelegenheit man hatte, für Gott zu "arbeiten"). Jeder, der Jesus Christus angenommen hat, hat das ewige Leben.