Was ist die Kernaussage dieses Textes?

Wenn der allmächtige Gott wollte, könnte er jenes Land [das Heilige Land] so umfassend verteidigen, dass es nicht in die Hände der Feinde fallen würde. Er könnte es auch, sofern er wollte, leicht aus den Händen der Feinde befreien, da nichts seinem Willen zu widerstehen vermag. Aber nachdem die Ruchlosigkeit schon so angewachsen, die Liebe der vielen erkaltet ist, gab er, um seinen Getreuen vom Todesschlaf zum Eifer für das Leben aufzuwecken, jenen diesen Kampf als Chance des Heils, damit ihr Glaube wie Gold im Feuer geprüft wird, ja als Ursache der Erlösung, dass diejenigen, die treu für ihn gekämpft haben, von ihm selbst glückselig gekrönt werden, und diejenigen, die es ablehnen, in einer solche Notsituation den geschuldeten Knechtsdienst zu erfüllen, im Endgericht am Jüngsten Tag der ewigen Verdammnis verfallen. O welcher Nutzen kommt aus dieser Sache! Wie viele, die sich zur Buße für die Befreiung des Heiligen Landes bekehrten, haben sich dem Gehorsam des Gekreuzigten geweiht und gleichsam durch den Kampf des Martyriums die Ruhmeskrone erlangt.

Ohne diese wären sie vermutlich in ihren Sünden zugrunde gegangen, ausgeliefert ihren fleischlichen Lastern und weltlichen Verlockungen. Alt ist dieses Werk Christi, das er zum Heil seiner Getreuen in diesen Tagen zu erneuern gewürdigt hat. Wenn nämlich ein weltlicher König von seinen Feinden aus seinem Reich vertrieben wurde und seine Vasallen es ablehnen, für ihn weder ihr Gut noch ihr Leben einzusetzen, sollte er dann nicht, wenn er das verlorene Reich zurückerobert hat, diese Vasallen wie Untreue verurteilen und gegen sie ungewohnte Strafen ausdenken, um auf diese Weise Übeltäter übel zu verderben? So wird Euch der König der Könige, der Herr Jesus Christus, der einen Leib, seine Seele und alles übrige Gut für Euch hingegeben hat, wegen des Lasters Euer Undankbarkeit und des Vergehens der Untreue verdammen, wenn Ihr Euch weigert, ihm zu helfen, nachdem er gleichsam aus jenem Reich vertrieben worden ist, das er um den Preis seines Blutes erworben hat. Jeder mag es wissen, dass er sich in schuldhafte Verstockung und verstockte Schuldhaftigkeit verstrickt, wenn er es ablehnt, in dieser Notlage dem Erlöser gehorsam zu sein. Mag er auch nach göttlichem Gebot seinen Nächsten lieben wie sich selbst – weiß er, dass seine christlichen Glaubensbrüder bei den gottlosen Sarazenen unter harten Bedingungen im Gefängnis schmachten und durch das Joch einer äußerst schweren Knechtschaft niedergedrückt werden, unternimmt zu ihrer Befreiung aber keine wirksamen Schritte, so vergeht er sich gegen ein Gebot des natürlichen Sittengesetzes, welches der Herr im Evangelium verkündet hat: „Von dem Ihr wollte, dass es Euch die Menschen tun, das tut auch jenen“ (Matth. 7,12). Oder wisst ihr vielleicht nicht, dass bei jenen [Sarazenen] viele Tausend Christen in Knechtschaft und im Kerker gehalten werden, die durch zahllose Folterqualen gemartert werden?

Religion, Christentum, Jesus Christus, Mittelalter
Wie ist der Wahrheitsgehalt in der Bibel? War Jesus göttlich oder "nur" ein normaler Mensch?

Hallo

mir kommt das echt eigenartig vor, sowohl beim Christentum, als auch bei anderen Religionen. Ich gehe schon davon aus dass Jesus existiert hat und in wenigen Monaten unzählige Anhänger gefunden hat, und gut predigen konnte etc.

Aber ich denke nicht, dass er Gottes Sohn war, so dieses Konzept mit der Kreuzigung und Vergebung der Sünden und Auferstehung halte ich für unrealistisch.

Generell halte ich eine Existenz von Gott für möglich, aber wenn dann offenbart dieser sich mit Sicherheit nicht, und hat auch keinen Sohn den er auf die Erde schickte.

Wenn er existiert, dann sind ihm die Menschen auch egal, weil er greift ja nicht ein in das tägliche Leben.

Ich denke dass Jesus ein "normaler" Mensch war, der sich eventuell mit Medizin auskannte und die Leute von sich begeistern konnte, und der dann hingerichtet wurden indem er gekreuzigt wurde, weil die Römer ihn als Gefahr sahen, aber damit erst Recht viel Aufmerksamkeit und Bedeutung erlangte, weil er ein Mertyrer war.

ich will das auch gar nicht abwerten, es ist zweifelsohne eine Leistung wenn sich nach 2000 Jahren nach dem eigenen Tod die Leute noch immer an einen erinnern. Aber ich denke nicht dass er göttlich oder übermenschlich war sondern ein "normaler" Mensch halt.

Wenn es Gott gibt - was ich wie gesagt dennoch für möglich halte - dann denke ich ist es ihm auch egal ob er verehrt wird oder nicht. Demnach halte ich es auch nicht wirklich für sinnvoll religiöse Handlungen zu vollziehen.

Ich finde es auch eigenartig wieso soviele Leute alles in der Bibel glauben, dass da allerhand dazu erfunden sein könnte (bzw. vermutlich ist) wollen viele ja nicht wahr haben.

Ähnlich wird es auch beim Buddhismus sein, er dürfte existiert haben und den "mittleren Weg" erfunden haben, aber das mit den vier edlen Wahrheiten oder dem edlen Achtfachen Pfad etc. haben halt Menschen irgendwann erfunden, genau wie die Götter der Hindu-Religionen.

Kirche, Christentum, Bibel, Gott, Jesus Christus, Judentum, Theologie
Ist das die richtige Auslegung der Bibel?

Ein sehr früherer arabischer Gelehrte aus dem 5. Jahrhundert mit dem Namen „el-ulfan ibn dar (العلفان ابن دار)“ hat ein Buch geschrieben, das „كتاب الفهم الصحيح“ (Aussprache: Kitabul fehmis sahihi) heißt. Übersetzt heißt es „Das Buch des richtigen Verständnisses“.

Es wird ja gesagt, dass Jesus mit dem neuen Bund das alte Bund aufgehoben hat bzw. dafür gesorgt hat, dass seine Anhänger sich nicht mehr an die Gesetz des alten Testaments halten müssen. Ibn dar sagt jedoch in „Kitabul fehmis sahihi“ auf der Seite 48 zu diesem Vers folgendes:

Ein beliebter Vers, dessen Bedeutung klar ist, doch gibt es viele, die dessen Bedeutung hinter dem Vorhang verstecken. So steht in der Bibel in Matthäus 5:17-20 folgendes: „17 Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen. 18 Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist. 19 Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich. 20 Darum sage ich euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.“

In Vers 17 wird das Wort „erfüllen“ verwendet. Er kam, um zu erfüllen. Erfüllen (بكمل) (Bukamali) bedeutet entweder das „Verschärfen“ einer vorhandenen Regelung oder das „Entschärfen“ einer vorhandenen Regelung. In Vers 18 sind die Zeichen der Endzeit gemeint. Nach der Endzeit werden die Gesetze nicht mehr gültig sein bis auf Ausnahmen.

Das Paradies soll man genießen können. In der Näherung Endzeit werden immer mehr Irrlehren verbreitet. In Vers 19 wird das Wort, das mit „klein“ übersetzt wurde, verwendet. Dieses Wort wird in der arabischen Sprache verwendet, um jemanden als Schwach und zugleich als Sklave zu bezeichnen. Groß bedeutet hier „Unabhängig“ von den Menschen, „Stark“ und „Groß“.

In Vers 20 kritisiert Jesus die Schriftgelehrten und die Pharisäer, die die Schriften verändern und dadurch ungerechte Menschengebote zustande kommen. Die „Trinitarier“ haben falsche Gelehrte, die diese 4 Verse falsch interpretieren.

Bibel, Jesus Christus

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