Was helft euch gegen schlechte Gedanken?

hey ..

Ich bin weiblich, 24 und mir geht es sehr Monaten schlecht..es ist nicht dauerhaft schlecht aber es gibt immer Tage wie heute an denen ich mich einfach nur in Luft auflösen und nicht mehr sein will..ich möchte nicht so denken und fühlen...ich muss dazu sagen daß ich bereits in Therapie bin aber seit zwei Wochen nicht gehen kann da ich Corona habe und das frisst mich auf.

Dieses einsam und abgeschottet sein und ja ich telefoniere mit meiner besten Freundin aber das ist nicht dasselbe, mir fehlt das zwischenmenschliche, zusammen lachen und Spaß haben. Meine Gedanken fressen mich auf..ich wurde oft gerne einfach nicht mehr existieren, ich könnte mich nicht umbringen, das würde ich nicht tun denke ich, aber ich denke darüber nach und das macht mit Angst.

Manchmal bin ich so überfordert mit meinen Gedanken und Emotionen oder so sauer darüber daß ich so denke, das ich mir gegen den Kopf und die Oberschenkel schlage..und das mit nicht wenig Kraft. manchmal kralle ich mir meinen Fingernägel in meine Handfläche bis tiefe Abdrücke entstehen..

Heute ist es besonders schwer weil ich unfassbare schmerzen habe durch meine Endometriose und das belastet mich auch sehr..keine Schmerztablette hilft, ich quäle mich durch den Tag und bete das die schmerzen bald wieder weg gehen. Es raubt mir Kraft. Alles raubt mir Kraft.

Mein Kopf tut weh, ich hab Gliederschmerzen, mein Gesicht brennt vom ganzen weinen und mein Unterbauch fühlt sich an als würde jemand mit einem Schraubenzieher darin rumbohren.

Ich weiß nicht was mir helfen könnte ..ich schreibe meine Gedanken oft auf aber meistens macht mich das noch trauriger. wenn ich Versuche mich mit Fernsehen oder Musik abzulenken klappt das vielleicht für kurze Zeit und dann sitze ich wieder abwesend da und versinke in meinen Gedanken und Weine wegen den scherzen..den körperlichen aber auch den mentalen..ich weiß nicht ob das Sinn macht aber wenn es mir psychisch schlecht geht fühlt es sich so an wie Herzschmerz ..wie bei Liebeskummer obwohl ich keinen habe...

außerdem hilft es nicht das ich immer für alle da sein möchte und zuhöre und alles aufsauge wie ein Schwamm aber nicht wirklich jemanden in meinem Leben habe mit dem ich WIRKLICH reden kann..der mich versteht ..und das macht es noch schwerer..das alleine sein und sich einsam fühlen

Ich danke jeden fürs lesen und jede antwort

Gedanken, Psychologie, Gesundheit und Medizin, Liebe und Beziehung
Wann komme ich endlich mal darauf klar?

Triggerwarnung (sehr sensibles Thema)

Ich bin jetzt mittlerweile 15 und in paar Monaten 16. Meine Kindheit ist also größtenteils vorbei. In 2 Jahren , will ich bereits schon so weit sein, dass ich mit meiner Vergangenheit endlich abschließen kann. Gerade fällt es mir nämlich sehr schwer, darauf klar zu kommen. Schuldgefühle, Scham, Vertrauensverluste, Probleme Nähe zuzulassen, Angst verlassen zu werden, generelle Ängste und die Suche nach erwachsenen Bezugspersonen, die ich nie hatte, begleiten mich bis heute. Am meisten tut weh, dass ich von einem 50-jährigen Mann missbr@ucht wurde und selber Schuld daran bin. Auch, dass ich ständig noch Flashbacks davon habe, wie meine Mutter regungslos für Jahre auf dem Bett lag, weil sie körperlich sowie psychisch so schwer krank war. Auch die Schläge, die meine Geschwister und ich von unseren Eltern bekommen, verfolgen mich gefühlt heute noch. Außerdem bin ich laut meinen Eltern und Geschwistern eine N*tte, weil ich meine Ehre durch einen 50-jährigen verloren habe (bzw. meine Jungfräulichkeit ...). Ich hasse mich selber für all das, was passiert ist. Ich hab mir auch versucht Hilfe zu holen und gehe zu 2 Therapeuten, nehme Medikamente und bin für ein halbes Jahr nicht mehr schulpflichtig, weil die Schulleitung der Meinung war, dass ich mit solchen Problemen kaum dazu in der Lage sei, mich zu konzentrieren. Aber jeder scheint genervt von meinen Problemen zu sein, weil sie mich als das Problemkind sehen, was nichts erreichen wird. Ich bin einfach so verloren. Viele sagen ,,konzentriere dich doch einfach auf die Gegenwart und akzeptiere deine Vergangenheit", aber sie bedenken anscheinend nicht, dass mir aufgrund meiner Kindheit gewisse Dinge fehlen (Sicherheit, Selbstwertgefühl, Vertrauen in Menschen etc.) und ich sozusagen den ganzen Schaden, der mir zugefügt wurde, selber ausbaden muss.

Wie soll ich das alles akzeptieren? Ja, ich kann nichts ändern, aber ich fühle mich wegen allem so ekelhaft.. besonders wegen dem Missbr@uch.

Familie, Freundschaft, Gedanken, Psychologie, Liebe und Beziehung, Vergangenheit
Wie funktionieren Computer (derealisation)?

Hey, also ich leide seid ungefähr 2 Monaten an extremem Grübeln und vorallem an Realitätszweifelnden Gedanken und viele andere Symptome die ich hier jetzt nicht aufzählen möchte.

Jetzt kam mir der Gedanke wie verdammt unglaublich ein Computer eigentlich ist und wie unwirklich ich das ganze finde, zB wie funktioniert denn so ein Teil überhaupt? Ich weiß man kann das ganze nicht in einem Beitrag zusammen fassen.
Aber wie unglaublich ist es denn dass man mit Naturwissenschaftlichen Größen ein Bild auf einen Monitor übertragen kann.

Und eine andere Sache; Ich weiß ein Computer besteht nur aus eine, Binären System, aber wie soll ich mir dass mit den Einsen und Nullen denn vorstellen? Ich meine die ich nenne es mal „Naturgewalten“ wissen doch gar nicht was 1 und 0 sind. Welche chemikalische Oder physikalische ( ich weiß es nicht) Vorrausetzung muss denn gegeben sein, damit das System überhaupt 1 und 0 erkennen kann?

Und mit welcher physikalischen Größe funktioniert das ganze, mit Stromimpulsen??

Ich finde es einfach unrealistisch dass mein 6 Zoll großes IPhone so viel in sich hat und funktioniert wie es eben funktioniert.

Es tut mir Leid dass der Beitrag jetzt sehr wirr ist aber ich bin momentan einfach deswegen aufgewühlt. Und an die Informatiker; Ich bin schon immer technisch sehr interessiert, also denkt nicht dass ihr mir das nur für meine Psyche erklärt :)

Danke an jeden der sich die Mühe macht.

Computer, Technik, Gedanken, Psychologie, derealisation, Gesundheit und Medizin, Informatik, Physik, Technologie
Komme nicht drüber hinweg?

Mein Freund und ich sind jetzt ein paar Monate zusammen und seit vorhin schwirrt mir wieder die Geschichte im Kopf herum, das er eine andere erste liebe hatte. Er ist meine und auch mein erster Freund und ich bin auch seine erste Freundin, aber ganz am Anfang habe ich ihn mal gefragt ob er seine erste liebe schon hatte und er meinte ja, hat erzählt die hatten sich nur ein paar mal getroffen und irgendwann hat er sie geküsst, sie wollte aber nichts von ihm und die beiden sind jetzt immer noch sehr gute Freunde. Mein Freund hat mir nie einen Namen genannt, ich habe ihn mal nach der genauen Geschichte gefragt, er wollte es aber nicht bzw. ungern erzählen und da ich ihn nicht drängen wollte, habe ich es dabei belassen und es nicht mehr angesprochen.
Durch einen guten gemeinsamen freund, durch den wir uns auch kennen, weiß ich allerdings wie sie heißt, habe sie auch mal kennengelernt, aber nie mit ihr geredet, nur kurz „Hi“ gesagt, weil es auf dem Geburtstag seiner besten Freundin war.
Mein Freund weißt nicht das ich weiß wer sie ist. Aber mich plagt gerade dieser Gedanke wieder sehr, das er ein anderes Mädchen geküsst hat, auch wenn es vor meiner Zeit war und ich weiß das sowas bei sehr vielen Leuten der Fall ist.

Hat vllt jemand Ideen wie ich damit klarkommen könnte oder wie ich mich ablenken kann damit ich nicht mehr daran denke?

Liebe, Verhalten, Freundschaft, Gefühle, Beziehung, Gedanken, Psychologie, Eifersucht, Emotionen, erster Kuss, Liebe und Beziehung, Partnerschaft
Was fühlt ihr bei Nostalgie?

Guten Tag alle zusammen,

Ich bin momentan 22 Jahre alt. Ich habe mir vorhin ältere Bilder und Videos angeschaut und bekam ein Nostalgie Gefühl. Die Bilder sind nicht uralt aber für mich trotzdem lange her.

Wenn ich so darüber nachdenke wie meine Gedankengänge 2015 waren und dass ich viel unerfahrener war als heute, dann stelle ich mir das so vor wie als würde sich alles in einem Film abspielen. Das erste mal als ich den Eifelturm gesehen habe, meine erste Reise, die erste Beziehung, das Gefühl frei zu sein und einfach das Leben zu leben ohne sich weiter Gedanken zu machen.

Ich finde irgendwie dass früher vieles einfacher war, vielleicht weil man an viele Sachen nicht nachgedacht hat. Man wird älter und vieles wird nur noch zur einer Erinnerung. Man verändert sich andere Sachen werden wichtig und manche Menschen geraten in Vergessenheit die damals eine große Rolle in meinem Leben hatten.

Es fühlt sich für mich einerseits so leer an als wäre ein Stück von mir gestorben. Ich habe Angst davor irgendwann auch nur noch eine Erinnerung zu werden. Ich mache mir Gedanken über den Tod. Ich philosophiere oft und stelle mir selbst viele Fragen von denen ich weiß dass ich nie eine Antwort bekommen werde.

Die Zeit momentan fühlt sich für mich real aber gleichzeitig unreal an. Wenn ich darüber nachdenke dass ich mal diese Reise gemacht habe und dort war, dann fühlt es sich für mich wie ein Traum an. Ich werde immer älter und habe das Gefühl dass sich immer mehr verändert. Vielleicht habe ich auch einfach nur Angst vor Veränderungen. Meine Lieblingsserie die ich schon seit mehreren Jahren verfolge endet bald. Ich habe damals immer in Musik und Serien einen Weg gefunden mal zu entkommen und für mich zu sein. Wenn das alles jetzt schon so ist mit 22 Jahren dann will ich mir nicht vorstellen wie es in den kommenden Jahren ist.

Wie empfindet ihr das? Denkt ihr dass ich einfach zu viel darüber nachdenke oder denkt ihr auch darüber nach? Für mich wäre es sehr hilfreich wenn ihr eure Erfahrungen teilen würdet. Ihr könnt mir auch eine private Nachricht schreiben.

Sorry für den langen Text aber ich wollte es einfach mal loswerden was sich momentan in meinem Kopf abspielt.

Bin für jede Antwort dankbar!

Lg Lability

Nostalgie, Gefühle, Gedanken, Psychologie, Erinnerung, Gefühlschaos, Philosophie, Vergangenheit
Warum habe ich solche gedanken? Gibt es einen Begriff dafür?

Ich habe immer so extreme Gedanken..

Zb geht das in diesem fall teilweise schon ein bisschen Richtung putzzwang.. Ich muss zb immer die Toilette putzen bevor ich sie benutze. Bus und Bahnfahrten sind sehr unangenehm, weil ich immer daran denken muss, wie viele ungepflegte Menschen dort schon saßen und die Stangen etc angefasst haben.

Wenn ich an Menschen vorbei gehe will ich nicht deren ausgeatmete Luft einatmen. Also halte ich die Luft an. Das hat nicht einmal unbedingt was mit Ansteckungsgefahr zu tun.

Dann habe ich extremen Ekel vor tierischen Produkten. Fleisch ist für mich ein Stück leiche und damit will ich nicht in Berührung kommen. Ich kann mich kaum überwinden fremdes Geschirr zu benutzen weil ich dann darüber nachdenke, dass im benutzten spüli vermutlich auch tierische Abfälle sind und diese somit auf Tasse und co verschmiert sind. Ich ekel mich da sehr.

Worüber sicher auch schon viele "normale" gedacht haben, Körperflüssigkeiten im Schwimmbad.

Wenn ich draußen bin und Autos höre oder rieche denke ich immer darüber nach wie ungesund das ganze doch ist und wieviel verpestete Luft wir doch einatmen. Ich hab da jetzt nicht das Bedürfnis nicht mehr atmen zu dürfen, aber diese Gedanken kommen mir einfach ständig in den Sinn.

Ich denke auch immer viel über den Müll nach, der auf dem Boden liegt. Ich verstehe einfach nicht, warum Leute so Schwierigkeiten haben Mülleimer zu benutzen.

Und eben war ich serie am gucken und da hat man Luftballons steigen lassen. Der erste Gedanke, der mir mal wieder in den Kopf kommt ist Umweltverschmutzung und dass daran Vögel ersticken.

Mir geht es im Alltag oft so. Manchmal nervt es mich auch selbst. Auf der anderen Seite frage ich mich, wieso denken denn eigentlich nicht die anderen Leute das gleiche wie ich?

Theoretisch will doch niemand in einem bepinkelten Becken schwimmen.

Mir ist es egal was jetzt so mancher über mich denken mag.. diese Gedanken suche ich mir nicht aus, es ist meine normale art zu denken. Aber ich frage mich warum ich so denke und ob es dafür irgendeinen Ausdruck gibt.

Abgesehen davon, dass ich einen kleinen putzzwang habe.. sind die Gedanken auch eine art Zwang oder was ist das?

Umwelt, Gedanken, Psychologie, Gesundheit und Medizin, Psyche, Psychiater, Psychologe, Zwang, Zwangsstörung, Veggie
Plötzlich liebe ich ihn nicht mehr? Oder rede es mir ein?

Hallo ich bin mit meinem Freund über 2 Jahre zusammen. Ich weiß er ist der Richtige und ist perfekt für mich und wir passen zusammen.

Vor 2/ 3 Monaten ist mir aber der Gedanke an jemand anderes gekommen von früher und ich hab mich gefragt, was aus uns geworden wäre. Das ging nur paar Tage und dann hab ich an ihn nie mehr gedacht. Und ich weiß ich will von der Person nichts.

Nun rede ich mir ein, dass ich meinen Freund nicht mehr liebe und nicht küssen will, weil ich an jemand anderes gedacht habe. Küssen uns aber noch und ich mag seine körperliche Nähe.

Ich bin sehr traurig, weine und hab keine anderen Gedanken mehr. Ich hab ihm nur erzählt, dass ich mir einrede, dass ich ihn nicht mehr liebe, weil ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe. Ich weiß nicht, ob ich ihn noch liebe aber ich will ihn nicht verlieren. Aber er meint wenn wir zusammen sind, ist alles wie vorher. Ich Ich verbringe gern Zeit mit ihm und es harmoniert gut zwischen uns. Aber ich versteh nicht warum ich da so unglücklich bin. Wenn ich unter der Woche alleine bin, dann bin ich traurig, denke aber nicht das ich ihn vermisse, denn das war sonst anders.

Ich habe keine Ahnung, wie ich diese Gedanken, die immer wieder kommen, loswerde. Und Ablenkung hilft auch nicht immer. Mein Kopf macht grad alles kaputt.

Und mich würde es kaputt machen, wenn unsere Beziehung vorbei wäre. Ich finde die Vorstellung ohne ihn macht mich traurig und ich will keinen anderen. Aber der jetzige Zustand kann auch nicht ewig so weiter gehen.

Freundschaft, traurig, Gedanken, Psychologie, Liebe und Beziehung, Rat
Plötzliche Unsicherheiten beim Autofahren?

Hallo zusammen,

ich wurde vor ca. 3Monaten in einem kleinen Unfall verwickelt. Dies war der erste Unfall für mich und ich war im ersten Moment geschockt. Zum Glück ist niemanden etwas passiert und nur die Autos wurden beschädigt. Seitdem bin ich sehr Unsicher geworden beim fahren. Autobahnen meide ich plötzlich und sollte ich nicht drumherum kommen, bleibe ich auf der rechten Spur, davor haben ich meistens Überholt ohne Probleme.
Vorher bin ich komplett normal und ohne irgendwelche Gedanken zu haben gefahren und teilweise auch etwas schneller als erlaubt und merkte dies gar nicht, wie z.B. statt 70Km/h fuhr ich 80Km/h. Jetzt fahre ich teilweise nur 50-60Km/h und empfinde dies für zu schnell. Seit dem Unfall schaue ich auch ständig in den Rückspiegel um zu schauen ob andere den Abstand halten und bekomme Angst wenn jemand zu nah an mir dran ist. Wenn ich merke das ich zu langsam bin und hinter mir alle nicht voran kommen, beschleunige ich und da ich dies „muss“ geht es auch eigentlich und ich kann wieder schneller fahren ohne Angst. Ständig habe ich Angst das sich ein Unfall wiederholt und muss ständig dran denken, dadurch beobachte ich den Verkehr und kann nicht mehr gelassen sein. Selbst als ich Anfänger war konnte ich besser fahren als heute. Zudem kommt noch dass ich auch Angst habe im dunklen zu fahren weil ich ständig denke ich sehe kaum etwas und mache dadurch einen Unfall, auch dies war in der Vergangenheit kein Thema bei mir.
Dadurch das ich nicht mehr in Ruhe fahren kann, meide ich es so gut es geht oder fahre nur kurze Strecken und das seit ca. 1 Monat. Ich bemerke aber das ich durch das wenige fahren viel schlechter fahre.

Fahre ich eine gewisse Zeit am Stück und höre auf nachzudenken, kann ich wieder ohne Probleme fahren.

Hat jemand vielleicht Tipps wie ich nicht ständig dran denken muss und versuchen möchte einen Unfall zu verhindern? Oder wie ich wieder wie davor auch entspannt fahren kann?
Ist dies normal nach einem Unfall und hört es wieder auf?

Auto, Unfall, Angst, Gedanken, Autofahren, Gesundheit und Medizin, Auto und Motorrad
Komische Gedanken - Sind das schon Zwangsgedanken? Oder evtl. mit AD(H)S, Autismus zu tun?

Also ich versuche es mal irgendwie in Worte zu fassen.

Ich habe das Gefühl, dass meine Gedanken nicht normal sind.

Ich bin oft in meiner eigenen Welt, man könnte mich wohl gut als Tagträumerin bezeichnen. Ich bekomme dann auch oft nicht mit, wenn jemand mit mir redet, bzw. manchmal höre ich es zwar, aber nehme es nicht bewusst wahr, oder zumindest erst viel später.

Das tut mir dann immer voll Leid, aber ich kann es nicht ändern, egal wie sehr ich mich anstrenge.

Darum geht es mir in erster Linie aber auch gar nicht, so geht es bestimmt jedem Mal, wenn mir wohl öfter als normal. Mir geht es vor allem um die Gedanken, die ich währenddessen habe.

Das ist etwas schwer zu erklären, aber in Gedanken forme ich immer Formen, Buchstaben und Zahlen nach. Also die einzelnen Buchstaben haben zB. in Zeitungen ja immer jeweils dünnere und dickere Seiten, und wenn ich Buchstaben in Gedanken nachforme, fahre ich die "dünne" Linie nur einmal nach, die "dicken" mehrmals. (z.B. ein "L" hätte oberhalb der langen Seite einen Querstrich, die lange Seite wäre dicker, die kurze Seite dünner mit am Ende leichtem Knick nach oben)

Und so wiederholt sich das immer wieder, manchmal immer der gleiche Buchstabe, manchmal mehrere Buchstaben abwechselnd oder auch ganze Wörter und dabei Buchstabe um Buchstabe. Und das ist dann ein ewiger Kreislauf, bis entweder jemand anders oder ich mich da raus holen kann.

Das ist aber nicht nur bei Buchstaben oder Zahlen so, sondern auch bei Formen. (Ogott, das ist noch schwerer zu erklären..)

Als Bsp. mal eine rechteckige Kiste. Die hätte dann die Linien vom Viereck oben, nach unten durch die Linie der Seitenwand verbunden mit den Linien des unteren Vierecks und dann die Linie der anderen Seitenwand wieder nach oben (wie wenn man es als Skizze zeichnen würde) und diese Linien fahre ich dann in Gedanken immer und immer wieder nach. Und so geht das für beliebige Gegenstände in meiner Umgebung.

Und dadurch fällt es mir zB in der Uni natürlich extremst schwer, den Profs zuzuhören, weil ich mich zB auf ein Wort von ihnen "festbeiße" und das in meinem Kopf die ganze Zeit nachfahre. Bis ich dann wieder da raus komme, wieder kurz zuhören kann, bis wieder das gleiche Spiel beginnt.

Ich hab mir vor kurzem Zeit einen Fidget Cube geholt, der hilft mir etwas bei der Konzentration, weil dann zumindest meine Finger beschäftigt sind (mit denen muss ich auch immer irgendwas machen), aber das Problem ist dadurch natürlich nicht gelöst, höchstens etwas rausgezögert.

Das wären aber nicht die einzigen "Zwänge"..

=> ich schreibe in den Kommentaren weiter, weil es hier nicht mehr rein passt..

Schon mal Props an diejenigen, die überhaupt bis hierhin gelesen haben und vielen Dank für jede hilfreiche Antwort.

Gedanken, ADHS, Autismus, Buchstaben, Form, komische Gedanken, Wort, Zwangsgedanken, Zwangsstörung

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