Zivilisation macht mich manchmal depressiv?

Ich wollte fragen, ob es irgendwem vielleicht auch so ähnlich geht. Versteht mich nicht falsch, ich bin suuuuper dankbar dafür, dass wir so warm, bequem und versorgt leben. Hier in Deutschland haben wir fließendes sauberes Wasser, gesetzliche Krankenversicherungen, medizinische Versorgung, eine große Auswahl an Klamotten, Autos, Essen und viele Bequemlichkeiten.

Aber manchmal macht mich der Lebensstil ein wenig traurig. Wir sehnen uns oft nach Bequemlichkeit, weil wir ohne diese einfach überfordert wären in einer Welt, wo alles schneller, höher, besser laufen muss. Klar wollen wir schnelle Autos, Spülmaschinen, Waschmaschinen oder sogar Saugroboter, weil wir einfach sonst Zeit verlieren oder zu erschöpft sind nach unserem 9-5 Job einige Tätigkeiten selber zu verrichten. Viele verbringen so viel Zeit mit irgendwelchen Jobs in einem Büro und ich fühle mich traurig, dass wir so abhängig von Technologie geworden sind und wir immer unkonzentrierter/unachtsamer werden und uns viel weniger bewegen. Ich sehne mich manchmal nach einem entschleunigten und einfachem Leben, in dem ich z.B mir ohne schlechtes Gewissen die Zeit nehmen kann, das Geschirr per Hand in Ruhe abzuwaschen oder mir meine Kleidung selber stricken/nähen könnte ohne den Gedanken zu haben, das ich Zeit verschwendet habe, weil man ja viel billiger massenproduzierte Ware kaufen kann. Klar ist das alles verherrlicht dargestellt, aber manchmal wünsche ich mir solche Aspekte einfach in mein Leben, da ich überfordert bin mit der Präzision, Schnelligkeit, Pünktlichkeit, Effizienz und Planung hier in Deutschland.

Geht‘s jemandem auch so?

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Sind Männer immer angeturnt?

In meiner Kindheit wurde mir vermittelt, dass Frauen sich nicht "aufreizend" anziehen dürfen, da dies Männer provoziert und sie sich dann nicht konzentrieren können.

In der Schule gab es strenge Kleideregeln für Frauen, aber nie für Männer oder deren Verhalten.

Das Maßregeln der Frauen signalisiert meiner Meinung nach, dass Frauen Schuld sind.

Es gab einen Fall, wo jemand am Po begrapscht wurde, darauf ist nichts passiert in der Schule. Warum macht man Regeln für Frauen, und schränkt deren Verhalten ein, aber nicht für Männer?

Draußen auf dem Fahrrad sind mir im Sommer mehrere Männer oben ohne begegnet.

Ich wurde in meiner dreckigen Männerarbeitshose gecatcalled.

Bei der Arbeit sind die anderen Männer der Meinung, eine Frau mit tiefem Ausschnitt muss sich nicht wundern, wenn man ihr darein schaut.

Warum haben Männer so viele Freiheiten, aber Frauen so viele Vorgaben?

Ist es wahr, dass Männer mehr angeturnt sind, als Frauen durch körperliche Reize? Oder ist das die Erziehung? Warum sollte ein Mann wegen fehlender Kleidung die Kontrolle über sein Verhalten verlieren?

Ich würde gerne wissen, ob das alles gesellschaftlich anerzogeb ist, oder ob es wirklich Unterschiede im Sexualverhalten gibt. Gehen Männern andere Gedanken durch den Kopf, oder ist das eine Ausrede

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"ich bin" als das wahre selbst jenseits vom Ego und Gedanken?

Ich hab wo im Internet davon gehört, dass "Ich bin" das Wahre Selbst ist, und wenn du irgendwas anhängst, wie ich bin ein Mann, eine Frau, alt, jung, schlau, impulsiv, nett, dann ist das nicht das wahre selbst, sondern die Identifikation mit einem falschen Selbst/Ich, nämlich mit dem Ego und das ultimative Selbst ist das Ich, was einfach ist, jenseits von Gedanken.

Es gibt so viele Meinungen und Gedanken und alles ist laut auf dieser Welt aber jenseits davon oder hinter all dem ist die Stille, das Nichts, was so mystisch ist.

Kennt ihr das wenn ihr mitten in einer Situation, egal was es ist, Arbeit, Uni oder mit Freunden, eine Streitsituation oder so, einfach jenseits von allem um euch herum, hinter "den Kulissen" , selbst hinter euren eigenen Gedanken, realisiert, dass ihr das nicht seid sondern alles nur beobachtet, wie in einem Film ?

Eine gewisse Trennung, die sich paradoxer weise wie eine ultimative Verbindung mit allem und gleichzeitig nichts anfühlt ? Diese Stille hinter den Gedanken, hinter den Worten von dem nervigen Kollegen, den Nachrichten, ja selbst hinter den negativen Emotionen wie Wut oder trauer dahinter ist immer still und einfach nur dieses "ich bin" ... oder was auch immer ????

Ist das innerer frieden ?! Ich meine es hat nichts mit äußeren Umständen oder Bedingungen zu tun

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Was haltet ihr davon die eigene Empathie anders zu bewerten und anders auszuleben?

Ich bin 33, w. Bis vor einiger Zeit war ich sehr emotional. Ich dachte so halbwegs ich müsste die halbe Welt retten, oder am besten gleich die ganze. Nur als Beispiel: Ich sehe irgendwo hungernde Kinder und denke ich müsste jetzt sofort mein gesamtes Leben aufgeben und diesen Kindern etwas aufbauen und helfen. Heute habe ich wieder ein solches Video gesehen. Mir stiegen schon die Tränen in die Augen als ich einfach gedacht habe: Ne, ich kürze das jetzt ab. Ich entscheide mich jetzt, nicht darüber nachzudenken und nichts zu empfinden. Mittlerweile trainiere ich das sogar mithilfe trauriger Filme. Ich schaue mir die Filme an und zwar ganz bewusst mit neutraler distanzierter Haltung. Es gibt Menschen, die fühlen kaum bis gar nicht mit anderen mit und müssten das evtl einmal etwas trainieren. Ich habe das Gefühl bei mir ist es das Gegenteil. Ich sollte weniger empathisch und mitfühlend sein und mich viel mehr auf meine eigenes Leben konzentrieren, das heisst mir lieber überlegen, wie ich die nächsten Wochen erfolgreich gestalten kann, statt alles abzubrechen und irgendwelchen Menschen in Afrika oder anderen Ländern helfen zu wollen. Wer stimmt dem zu, wer stimmt dagegen? Und wie handhabt ihr eure eigenen Gefühle/Empatie?

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Wiederkehrende Gedankengänge, die wohin genau führen?

Ich Hinterfrage vieles, dazu gehört beispielsweise auch, ob gewisse Gedankengänge, oder Erkenntnisse überhaupt irgendwo hinführen, oder überhaupt von Bedeutung sind und etwas erwünschtes hervorrufen können.

Ich habe des Öfteren das Gefühl, dass ich mich in etwas hineinsteigere oder mir etwas Gewisses erhoffe, dann mich damit intensiver auseinandersetze und im Nachhinein feststelle, dass es gar keine Wirkliche Veränderung hervorruft.

Ich denke, wir Menschen erwarten oftmals Dinge und gehen davon aus, dass sie sie etwas Verändern, zu mehr Glück oder etwas der gleichen führen, dann aber nichts verändern.

Ich finde es nämlich sehr schade, wenn du an einen weiteren Punkt gelangst, ein Erkenntnis und es dann, aber wieder aus den Augen verlierst, oder zu hohe Erwartungen hattest, die dir Möglichkeit nehmen das Erkenntnis wirklich für sich zu nutzen.

Einerseits denke ich, dass sowas einfach zum Leben dazu gehört und auch von hoher Wichtigkeit ist um sich zu entwickeln, andererseits hinterfrage ich es auch einfach oft, ob es wirklich so sinnvoll und nützlich ist und nicht nur denn Anschein erweckt, da es ja anfangs so Wichtig erscheint, an den Punkt diese neue Denkweise zu kommen.

Ich versuche meine Zeit möglichst Sinnvoll zu nutzen, und deswegen sehe ich es als bedeutend an, schnellstmöglich festzustellen, ob vieles davon in die Leere geht, oder eine Illusion ist, dass es wirklich eine Veränderung hervorruft, oder wirklich zu einer persönlichen Entwicklung führt.

Natürlich hängt es auch davon ab, wie man es für sich nutzt und was man daraus macht, aber ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass ich nicht dazu in der Lage bin alles wirklich für mich zu nutzen.

Ich entschuldige mich auch ausdrücklich, für die Ausdrucksweise, es fällt mir schwer, diese Gedanken wörtlich zu verfassen und annähernd so wiederzugeben wie, sie in meinem Kopf existieren.

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Mein Online-Freund möchte die Online-Freundschaft beenden, wie soll ich damit umgehen?

Ich habe im März 2019 einen Kerl über Instagram kennengelernt, er schrieb mich damals an und Ich habe mich darauf eingelassen. Am Anfang schrieben wir alle paar Tage nur mal, später jeden Tag zusammen, immer 1 bis 2 Stunden. In letzter Zeit hat er aber öfters erwähnt, dass er nicht mehr lange da sein wird und nicht mehr zurückkehren wird, also dass er dann für Immer verschwinden wird und ich normal und happy weiter leben soll, auf keinen Fall ihm deswegen hinter her trauen soll. Das versuche Ich dann auch, heute hat er zum Beispiel auch noch geschrieben "Vielleicht denken wir später ab und zu mal an unserem Schreiben" und davor schrieb er, dass er mich mag und Ich sagte das auch, dass Ich Ihn mag. Aber er ist seit längerem vergeben und möchte irgendwann dann auch heiraten, ausziehen und möchte dann diesen Onlinechat mit mir beenden, obwohl wir so gute Online-Freunde geworden sind, schade. Allerdings muss Ich es halt akzeptieren, Ich muss damit rechnen, dass er einfach bald verschwinden könnte. Jetzt ist nur die Frage, wie gehe ich damit um? Und wird mir das auf die Psyche gehen? Immerhin haben wir jeden Tag 1-2 Stunden zusammen geschrieben, über 4 Jahre. Ich habe auch ihm geschrieben, dass er doch bleiben soll und es immer so Spaß macht, aber er meinte "Nein, können nicht für Immer die Zeit hier verbringen". Jetzt weiß ich nicht, wie Ich damit umgehen soll, wenn plötzlich dieser Online-Freund nicht mehr existieren wird. Immerhin haben wir 4 Jahre und 7 Monate zusammen über Instagram verbracht. Und war es ein Fehler Ihn mal nicht Live getroffen zu haben? Er wohnt von meinem Wohnort 160km weit weg.

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