Was ist dein größtes ,,Was wäre wenn“ Szenario?
Eins über das Du oft tiefgründig nachdenkst.
Z.B. ,,Was wäre wenn ich diesen Fehler nicht getan hätte? Wäre mein Leben dann besser?“.
Oder vielleicht ist es auch etwas das nicht mit Deinem Leben zusammenhängt, wie ,,Was wäre wenn Hitler den Krieg gewonnen hätte?“.
10 Antworten
Interessanter Ansatz ;-). Und jap... manchmal frage ich mich das schon, obwohl ich mit meinem Leben (bin m, 33) so gesehen (bis auf kleinere Tiefs, die immer mal wieder kommen, aber ich denke, dass damit JEDER eines Tages kämpft, von daher ist das halb so schlimm ... Irrungen und Wirrungen des Alltags sind irgendwo auch dessen Würze) zufrieden bin. Solche Szenarien finde ich aber vom Ding her total interessant & es gibt für mich im Großen und Ganzen zwei Optionen.
- Wäre ich nicht bei meinem Opa aufgewachsen, sondern bei meiner Mutter, hätte sie studiert und wäre ich in ihrer Studienstadt in einer Kita gewesen ... knappe Kasse, Studentenmama halt ;-). Dann wäre sie Lehrerin gewesen und alleinerziehend, wahrscheinlich mit wechselnden Partner wie es dann auch wirklich war, auf die ich ggf. allergisch reagiert hätte aus Eifersucht, Ärger & Neid ----> und ich wäre ansonsten ein "normaler Jugendlicher" gewesen, wahrscheinlich in der großen Stadt oder in der Stadt, wo ich wohnte bzw. wo meine Mutter her war und ich beim Opa lebte. Ich hätte wahrscheinlich auch Abi gemacht und studiert, irgendeine Studentin kennen gelernt & wäre heute mit Anfang 30 mit irgendeiner Isabel, Mareike, Aileen oder Christina liiert, entweder Lehrerin oder Verwaltungsangestellte^^ und wir würden zusammen wohnen, ein ganz normales Paar halt. Wir würden sonntags meine Mam zum Kuchen oder ihre Eltern besuchen, würden vielleicht an Kinder denken und alles wäre ganz standardisiert. Ach na ja, okay ;-)
- Wäre ich mit 14 Jahren schon selbstbewusster gewesen und hätte zu einem echt netten Mädchen aus meiner Klasse (es zeichnete sich eine Beziehung ab, aber sie wurde ungern gesehen seitens meiner Familie bzw. seitens meines Opas, der da recht streng war) gestanden, hätte ich wahrscheinlich nach der Realschule, die wir beide 2007 beendeten mit ihr zusammen drei Jahre später Abi gemacht, dann irgendwo ein Duales Studium absolviert, bald hätten wir geheiratet und wäre ich heute ein total biederer Anfangsdreißiger, wahrscheinlich immer noch in meiner Heimatstadt.. mit eigenem (modern möblierten) Haus inklusive Thermomix und so Zeug, einem Hund vielleicht, einem Garten, einer Familienkutsche, diversen normalen Urlaubsreisen, typischem Familienleben, eventuell schon mit einem oder zwei Kindern, die grad in die Kita gehen, alles ganz bieder ;-)
Ich bin aber ehrlich gesagt ganz froh, dass es NICHT so gekommen ist und das eine wie das andere nciht zutraf. Es geht mir gut, ich habe alle größeren Ziele erreicht und ein Leben, von dem ich sage, es ist echt okay und es macht Spaß, es geht mir gut und ich bin zufrieden in jeder Hinsicht. Es ist zwar alles ein wenig speziell inklusive einer recht merkwürdigen, aber berührenden Beziehung, aber genau das tut mir gut und genau das brauch ich auch :-)
Ich wüsste ehrlich gesagt nicht, warum ich in meiner Lage irgendwie unzufrieden sein sollte. Es wäre ein Jammern auf höchstem Niveau.
Ich spiele keine Spiele bei denen man nur verlieren kann. Sowas macht keinen Sinn, man wird nie eine Antwort erhalten, man macht sich nur unnötig verrückt und es ändert rein gar nichts. Statt dessen denke ich darüber nach was ich für die Zukunft daraus lernen kann.
Das ist wahr, tu‘s aber trotzdem, einfach weil ich‘s interessant finde.
Vorallem wenn man aus etwas was hätte großen machen können, aber Fehler begangen
Das kommt vor.
Man weiß aber nie was draus geworden wär oder ob's überhaupt geklappt hätte usw, wenn DAS nicht passiert wäre dann vielleicht was anderes was auch alles ruiniert hätte....
Und oft hat es im Endeffekt sogar etwas Gutes (bzw Besseres...), ich hab mich früher auch oft über etwas geärgert was später mein Glück war )
Was wenn ich mein Crush an Tag 1. Angesprochen hätte? Hätte ich diese ganzen im ersten Moment „schrecklichen“ Erfahrungen nicht gemacht? Wäre ich dann immer noch im Loch des absoluten Selbstmitleids?
Wenn ich dieses Derivat nicht frühzeitig verkauft hätte, hätte ich 100.000€ geknackt.
Ich finde in der Weltgeschichte gibt es sehr viele Situationen, in denen man diese Frage stellen könnte.
Auf mich persönlich bezogen sind es hauptsächlich diese:
Was wäre, wenn ich nie mit dem Kampfsport angefangen hätte?
Was hätte ich tun können, um nicht in die Selbstverletzung abzurutschen?
Wie sähe mein Leben aus, wenn ich Person xy nicht kennengelernt hätte?
Ich finde in der Weltgeschichte gibt es sehr viele Situationen, in denen man diese Frage stellen könnte.
Z.B. wenn ich fragen darf?
Wie sähe das Universum aus, wenn es den Urknall nicht gegeben hätte?
Was wäre, wenn die Evolution etwas anders verlaufen wäre?
Was wäre, wenn man gegen die Krankheit xy früher eine Behandlung gefunden hätte?
Was hätte man tun können, um den Krieg xy (da gibt es ja einige) zu verhindern?
Ich bin der Meinung, wenn man da einmal anfängt, kann man alles hinterfragen.
Das ist gut, kenne viele die vieles in ihrer Vergangenheit bereuen (nicht) getan zu haben, weshalb sie unzufrieden mit ihrem Leben sind, weil sie gewisse Gelegenheiten nicht genutzt haben oder einfach dumme Fehler machten.
👍