Was haltet ihr davon die eigene Empathie anders zu bewerten und anders auszuleben?

Ich bin 33, w. Bis vor einiger Zeit war ich sehr emotional. Ich dachte so halbwegs ich müsste die halbe Welt retten, oder am besten gleich die ganze. Nur als Beispiel: Ich sehe irgendwo hungernde Kinder und denke ich müsste jetzt sofort mein gesamtes Leben aufgeben und diesen Kindern etwas aufbauen und helfen. Heute habe ich wieder ein solches Video gesehen. Mir stiegen schon die Tränen in die Augen als ich einfach gedacht habe: Ne, ich kürze das jetzt ab. Ich entscheide mich jetzt, nicht darüber nachzudenken und nichts zu empfinden. Mittlerweile trainiere ich das sogar mithilfe trauriger Filme. Ich schaue mir die Filme an und zwar ganz bewusst mit neutraler distanzierter Haltung. Es gibt Menschen, die fühlen kaum bis gar nicht mit anderen mit und müssten das evtl einmal etwas trainieren. Ich habe das Gefühl bei mir ist es das Gegenteil. Ich sollte weniger empathisch und mitfühlend sein und mich viel mehr auf meine eigenes Leben konzentrieren, das heisst mir lieber überlegen, wie ich die nächsten Wochen erfolgreich gestalten kann, statt alles abzubrechen und irgendwelchen Menschen in Afrika oder anderen Ländern helfen zu wollen. Wer stimmt dem zu, wer stimmt dagegen? Und wie handhabt ihr eure eigenen Gefühle/Empatie?

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