Führerschein abbrechen, weiß nicht mehr weiter?

Hey Leute,

Ich habe momentan ein echt großes Problem, alles in meinem Leben läuft schei*e und egal was ich mache, egal wie sehr ich versuche "optimistisch" zu bleiben es klappt einfach nichts. Ausbildung ist eine reine Qual, meine Familiäre Situation ist geprägt von Dauerstress/streit, Freunde habe ich auch keine.

Nun zur Frage zurück, ich habe im Juni gerade so die Theoretische Prüfung bestanden, habe dann den gesamten Juli Fahrstunden genommen und durfte im August zur 1. Prüfung, diese war in Rekordzeit zu ende (Rote Ampel mit Grünpfeil nicht angehalten, mein Fehler, war dumm). Nun hatte ich gestern meine 2. Prüfung und bin ca 300m kurz vorm Prüfungsende durchgefallen, da ich über eine durchgezogene Linie gefahren bin, habe gestern stark geheult und mein Fahrleher war auch sauer auf mich, als ich in angesprochen habe zwecks Abbrechen, fragte er nur ob ich bescheuert bin nachdem ich soviel investiert habe "Fahren kannst du doch!", ich bin mir zu 100% sicher, dass er das nur sagte um mich Aufzumuntern.

Da ich mittlerweile 40 Fahrstunden hatte, bereits ein Auto gekauft habe (war auf meine erste Prüfung eigentlich so gut vorbereitet, das nichts mehr hätte schief gehen können) und ca 2200€ für die Fahrschule investiert habe.

Ich mir mittlerweile sicher bin, dass ich werde den Führerschein einfach nicht schaffen werde (den Druck bei der Prüfung mache ich nicht noch einmal mit), Spiele ich mit den Gedanken, den Führerschein abzubrechen, bevor ich mir noch Schulden mache.

Würde daher gerne mal Wissen ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat und wie der ein oder andere damit umgegangen ist, bzw jemand ein paar "Motivierende" Worte für mich hat.

Ich habe keine Freunde und auch so in der Familie gibt es niemanden der sich für mich interessiert. Der Führerschein ist eigentlich für meine Zukunft sehr wichtig da ich in nem Dorf mit schlechter Bus/Bahnverbindung wohne und dadurch die Jobsuche schwer ist (sollte ich meine Ausbildung, welche momentan auch schlecht läuft abbrechen müssen).

Tut mir leid, das der Text so komisch geschrieben ist, allerdings stehen mir wieder die Tränen in den Augen und mein Kopf macht das alles auch nicht mehr mit.

EDIT: 28.11.2020

Beim 4. Versuch habe ich dann endlich bestanden. Lust aufs Autofahren habe ich keine mehr aber wenigstens ist diese eine Last nun von mir. Ich bedanke mich für jede Antwort.

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Psychischer Druck Fahrstunden?

Hallo Community,

Ich nehme momentan Fahrstunden und ich bin kein guter Autofahrer. Ich habe schon einige Fahrstunden hinter mir und weiß, dass ich für das Verhältnis bereits viel besser fahren sollte. Klar kann ich nicht viel daran ändern und muss einfach mehr üben, aber persönlich kriege ich es nicht hin, das zu akzeptieren und im Einklang mit mir zu sein. Ich habe ein extrem schlechtes und unkontrollierbares Gewissen den Fahrlehrern gegenüber und bin komplett enttäuscht von mir selbst. Ich weiß nicht sie ich das rational bewältigen soll. Ich mache mir Vorwürfe, dass ich bereits 19 Jahre alt bin und ein Großteil der 16-17 Jährigen weitaus mehr Ahnung haben als ich. Ich mache mir Vorwürfe, dass ich zu dumm sei und ungewollt die Stimmung meiner Fahrlehrer negativ beeinträchtige. Es macht mir Angst.

Das führt dann dazu, dass ich beim Fahren massiv unter Druck stehe und stärker werdende Angstzustände bekomme. In solchen Zuständen ist es unmöglich für mich, einen klaren Kopf zu behalten und auf Anweisungen einzugehen, weshalb immer mehr Fahrfehler entstehen und ich immer angespannter werde; ein ewiger Teufelskreis.

Der Gedanke, irgendwann alleine zu fahren macht mir Angst und ich bewege mich perspektivenlos von der einen zur nächsten Fahrstunde, mit dem Gefühl niemals die Prüfung bestehen zu können, bzw wenig genug Fehler zu machen.

Ich weiß nicht, wie ich den unausschaltbaren Druck, den ich mir selbst mache, bewältigen soll. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gehabt und kann mir einen guten Rat geben?

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Bei meiner Fahrschule geht es einfach nicht voran?

Ich habe jetzt schon mindestens 20 Doppelstunden im Auto gefahren und wir fahren immer noch jedesmal in der Stadt durch die 30er Zonen. Anfangs dachte ich, es liegt an mir, weil ich vielleicht nicht gut fahren könnte, aber inzwischen finden meine Eltern und meine Freunde das auch komisch. In der Regel hat man nach 20 Doppelstunden schon locker seine Prüfung, aber wir haben noch nicht mal einparken geübt und sind noch nicht einmal über 60 km/h gefahren. Wenn ich mir anschaue, was wir alles noch machen müssen, wird es mir schwindelig. Überlandfahrten, Nachtfahrten, Autobahnfahrten, usw. Wir müssen auch endlich mal anfangen, einparken zu üben.

Mein Vater war mit mir letztens mal auf einem großen ADAC-Übungsplatz und ist der Meinung, dass ich schon wirklich sehr routiniert und sicher fahre - kein Wunder nach 20 Doppelstunden.

Und wir fragen uns alle, warum es in der Fahrschule nicht endlich mal voran geht. Irgendwann ist es nämlich auch total demotivierend, wenn man feststellt, dass es einfach nicht vorwärts geht und das man das meiste noch vor sich hat.

Mein Vater glaubt langsam, der Fahrlehrer möchte das Geld, das ihm wegen Corona verloren ging, jetzt wieder reinholen. Aber keine Ahnung.

Feststeht nur, dass wir in der Fahrschule immer am selben Fleck bleiben und einfach nicht vorwärts kommen.

Was sollen wir tun? Habt ihr sowas auch schonmal erlebt?

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