Begleitete Ausbildung im geschützten Rahmen für psychisch Erkrankte?

Hallo liebe Community,

Ich habe mich gefragt, ob mir hier vielleicht jemand sagen kann welche Möglichkeiten es gibt als psychisch Vorerkrankte Person eine begleitete Ausbildung im geschützten Rahmen zu machen?

Ein paar Hintergründe:

Ich bin 28 Jahre alt und komme aus NRW. Leider habe ich durch verschiedene traumatische Erlebnisse eine Persönlichkeitsstörung und PTBS entwickelt und war bis vor 2 Jahren deshalb absolut nicht arbeitsfähig. Meine schulische Laufbahn endete mit einem Hauptschulabschluss, da die traumatischen Erlebnisse mitten in meiner Schulzeit passiert sind und die Aufarbeitung dauert bis heute noch an. Nebenbei habe ich auch körperlich mehrere Diagnosen. Auch das Jobcenter schrieb mich bis vor 2 Jahren mittels Gutachten komplett kaputt. Deshalb habe ich 2019 erstmal in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung angefangen zu arbeiten und nebenbei eine Verhaltenstherapie begonnen. Denn ich möchte wirklich unbedingt arbeiten und habe Träume und Ziele!

Seit 2 Jahren bin ich jetzt auf einem Gruppenaußarbeitsplatz (als Redakteurin für ein kleines Magazin) und wechsle bald in den Arbeitsbereich. Finanziell ist das aber für mich leider so kein dauerhaftes Leben (230 Euro monatlich für 6 Std täglich)... Ich bin also trotz Arbeit noch immer abhängig von Grundsicherung und das möchte ich nicht mehr sein. :( Ich habe mich inzwischen durch die Therapie so stark stabilisiert, dass ich innerhalb der Werkstätten eigentlich stark unterfordert und überqualifiziert bin und eine Ausbildung, Schule und später ein Studium nachholen könnte. Diese Ansicht teilen auch alle Gruppenleiter und meine Betreuer. Mir wurde heute aber gesagt, dass es innerhalb der Werkstätten nicht mehr viele Weiterbildungs Möglichkeiten für mich gäbe. Eine Ausbildung ist innerhalb der WfbM so nicht möglich.

Mein großer Traum ist es in den Bereichen Medien, Design, Redaktion oder Sozialarbeit zu arbeiten. Am liebsten würde ich das in Begleitung machen/in einem geschützten Rahmen, also unter Berücksichtigung meiner psychischen Erkrankung, da es leider Symptome der Erkrankung gibt, die nie wieder gänzlich verschwinden. Zum Beispiel große Schwierigkeiten mit lauten Geräuschen oder Menschenmengen.

Hat jemand da Ideen wie mein Weg weiter gehen könnte? An das Jobcenter (Rehaberaterin) habe ich mich heute auch schon gewandt und warte auf Antwort. Leider hab ich beim Jobcenter aufgrund meiner damaligen Verfassung bisher nur negative Erfahrungen gemacht (Amtsarzt). Sind meine Berufswünsche überhaupt realistisch und erreichbar wegen meinem Alter (28)?

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Ich werde zu Behindertenwerkstatt gezwungen was tun?

Ich bin als Autist in der Behindertenwerkstatt weil ich Angst hatte vor Internat und ein normaler Betrieb nimmt mich nicht. Jetzt gefällt es mir dort gar nicht weil ich unterfordert bin mit Platinen in Schachteln und Schläuche in kabel jede Woche der gleiche Handgriff. Durch die stumpfsinnige Arbeit geht die Zeit noch langsamer vorbei. Ich habe fachschulreife und die anderen sind dumm mit pestalozi Schule und brauchen mehr Pause indem die während der Arbeitszeit nichts machen oder den einfachsten Handgriff nicht verstehen.

Ich zeigte auch den guten Willen dass ich es machen würde in der Behindertenwerkstatt wenn ich eine oder 2 Stunden früher gehen würde dass das eintönige nicht so furchtbar ist und die Gruppenleitung sagte entweder ganz oder gar nicht. Ich hatte mal einen Ausrutscher dass ich in der Arbeitszeit einmal das Handy rausholte weil ich extrem Unglücklich war und dann wurde ich von der Gruppenleitung zusammen geschossen und nahm meine Entschuldigung auch nicht an und sagte es gibt keine Ausnahmen Handys sind hier verboten.

Ich möchte abbrechen weil ich doch lieber im Internat eine Ausbildung machen möchte und meine Eltern wendeten sich schon an die Leitung der Behindertenwerkstatt und ich muss die 3 Monate Probezeit durchhalten weil ich sonst in eine Klinik muss.

Auserdem geht es dort extrem streng zu dass sich mal ein Mann nicht ausfragen hat lassen von einem anderen Kollegen und wurde zusammen geschissen und als er sich entschuldigte stempelte es die Gruppenleitung als nervend ab.

Ich werde dort für blöd gehalten weil ein Gruppenleiter fragte ob ich zählen kann weil das manche nicht können.

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Was passiert, wenn ein psychisch kranker/behinderter obdachlos wird, aber eigentlich auf Therapie, Medikamente und Unterstützung angewiesen ist?

Ich habe jemanden in meinem Umfeld, der psychisch krank beziehungseise behindert ist. Es wurden schon mehrere Diagnosen gestellt (Psychose, Wahnhafte Depression, Angststörung mit Panikattacken, Suchtverhalten). Das wurde dann sogar aufgrund noch anderer Diagnosen als Schwerbehinderung eingestuft.

Er beziehungsweise seine Eltern haben Anträge beim Jobcenter gestellt und er sollte eigentlich in einer Behindertenwerkstatt arbeiten. Es wird aber bezweifelt dass er noch arbeiten kann und bisher konnte er eigetnlich auch nicht arbeiten. Er ist 23 und bekommt kaum was geregelt. Er hatte auch schon mal einen Betreuer, ist hoch verschuldet und gegen ihn liegen mehrere Vollstreckungsbescheide im fünfstelligen Bereich vor.

Er wäre eigentlich laut einem alten Gutachten auf therapeutische Maßnahmen, medikamentöse Einstellung und auf Pflege angewiesen. Mit Pflege ist eigentlich häusliche Unterstützung gemeint weil er mit seinen Eltern wie ein Messie lebt aber weil die Eltern Hausrecht haben wurde mal ein Antrag auf ambulante Unterstüzung abgelehnt.

Er beziehungweise seine Eltern sind nicht in der Lage, nötige Anträge beim Jobcenter zu stellen. Momentan empfangen seine Eltern weder Kindergeld noch Sozialleistungen. Seine Eltern sind ebenfalls hoch verschuldet, leben ebenfalls wie Messies und bräuchten wahrscheinlich selbst einen Betreuer. Auch Beiträge an seine Krankenkasse werden schon seit geraumer Zeit nicht mehr gezahlt.

Er hatte schon einen Betreuer aber es ist dann gescheitert weil die Eltern und er nicht mitwirkten. Er lebt nun mal bei den Eltern und alle sind aneinander gebunden auch bezogen auf Anträge (weil alle drei, also auch die Eltern keine Dokumente rausgeben wollten weil sie meinten dass es den betreuer nichts angeht). Letztendlich ist es dann wegen fehlender Mitwkrung gescheitert und die Betreuung wurde aufgehoben.

Weil die Eltern es nicht gebacken bekommen nötige anträge zu stellen, droht allen die Obdachlosigkeit. Er kann leider nichts dazu sagen ob das Amt noch Sozialhilfe zahlt, er weiß nur dass alle komplett vom Sozial-Bezug draußen sind und er bekam schon ein Brief von der Krankenkasse dass schulden auflaufen. Das Familienverhältnis ist auch nicht gerade das beste.

Zusammengefasst besteht erheblicher Regelungsbedaf aber er und seine Eltern schotten sich vollkommen ab und verweigern jegliche Mitwirkung mit Ämtern und Betreuer. Außerdem ist er uneinsichtig und will keine Betreuung. So wie es aussieht werden alle drei früher oder später auf der Straße landen.

Die Frage wäre jetzt, wie es weitegeht wenn er obdachlos ist? Er hat autistische Züge und vermeidet jeglichen Kontakt zu Menschen. Er meinte, er will dann duch die ganze Bundesrepublik reisen und Abenteuer erleben aber er ist wegen seiner psychologischen Behinderung nicht in der Lage es richtig einzuschätzen. Er wüsste nicht mal von was er sich dann ernähren will. Was passiert wenn alle obdachlos werden?

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Kinder auf dem Schulweg mit Fahrdiensten, wer zahlt?

Es ist ein Thema mit dem ich eigentlich nichts zu tun habe. Ich bekomme auch nicht so viel Geld wie dafür abgerechnet wird, für Fahrdienste werden bis zu 70 € die Stunde verlangt, manchmal wird das für Behinderte und Kinder durchgeführt. Kennt ihr einen Politiker der sich dafür stark macht ? Findet ihr vielleicht sogar, dass die Betroffenen das selbst zahlen müssen?

Für manche Fahrten ist es auch vorgeschrieben eine Begleitperson dabei zu haben, ich mache das lieber und so könnte ich doppelt so viel machen, wenn ich frei arbeiten würde, als Kleinunternehmer mit eigenem Auto. Usw.

Das würde mich wirklich interessieren. Wir leisten diese Arbeit und ich frage mich manchmal, wo das Geld dafür herkommt.

( Bei mir selber war das z.b damals ein Umzug mit Eltern und Möbelfirma und ab da aus zu Fuß zur Grundschule zu gehen, stattdessen. Aber wie gesagt, das kann nicht jeder machen )

Ich halte mich nach wie vor an dem Leitspruch fest, dass Behinderte die im Rollstuhl sitzen ein Recht auf unentgeltliche Beförderung mit öffentlichen Verkehrsmitteln haben. Ich zähle mich selber zu einem der öffentlichen Dienstleister, aber es ist ein privates gewerbliches Unternehmen.

Ich würde nie auf die Idee kommen einen Kunden/dessen Eltern selbst nach Geld zu fragen, bekomme Aufträge von anderen Leuten in der Firma. Ich bekomme ja meine Aufträge nicht direkt von da aus, wo die Mitfahrer/innen sind, wie bei einem Taxifahrer. Andere Arten diese Arbeit auszuführen interessieren mich aber auch.

Meiner Meinung nach ist die Tätigkeit auch sinnvoll und sollte auch von der Regierung unterstützt werden.

Auffällig ist dass man mir bisher nicht einmal ein Trinkgeld angeboten hat, deswegen komme ich auf die Idee mal hier nachzufragen.

Die Eltern 60%
Schulpflicht, die Regierung 20%
Müsst ihr selbst machen und Harz4+200 20%
Die Mitfahrenden müssen Schulden machen 0%
Öffentliche Einrichtung mit Finanzbuchhalter/inn 0%
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Was passiert, wenn man zu viele Fehltage in einer Behindertenwerkstatt hat bzw. einfach nicht erscheint?

Eine Freundin von mir (22) wurde wegen psychischen Diagnosen zuerst aus der Arbeitsvermittlung genommen. Danach sollte sie am 2. Arbeitsmarkt eingegliedert werden, was aber gescheitert ist. Schlussfolgern konnte sie von ihrer Beraterin nur noch in einer Behindertenwerkstatt untergebracht werden.

Meine Freundin wurde dann ab November 2018 in einer Behindertenwerkstatt angemeldet. Sie sollte November dort das Arbeiten anfangen. Die Arbeitszeiten: Mo-Fr von 7:00 – 17:00 Uhr.

Sie ist dann sogar die erste Woche dorthin gegangen und es gab keine Probleme. In der zweiten Woche ist sie an nur 2 Tagen erschienen. In den weiteren zwei darauffolgenden Wochen ist sie gar nicht erschienen und hat sich nicht entschuldigt.

Sie hatte allein im November schon 14 Fehltage.

Als sie dann von ihrer Beraterin ermahnt wurde, ist sie zum Arzt und hat sich erst mal 6 Wochen bis Mitte Januar krankschreiben lassen. Danach ging das Ganze wieder von vorne los: Sie hat im Januar dann so oft gefehlt, dass sie allein für Januar weitere 7 unentschuldigte Fehltage aufbaute.

Für Februar holte sie sich wieder ein AU und war bis 9. Februar krankgeschrieben. Obwohl sie AU nur bis 9. gültig war, ist sie diese Woche einfach wieder unentschuldigt abwesend geblieben.

Insgesamt hat sie jetzt schon 26 unentschuldigte und 25 Krankheitstage. Gesamt: 51 Fehl- und Krankheitstage seit November.

Sie bekam heute wieder einen Brief (Ermahnung) und soll zu einem Termin zu ihrer Beraterin. Sie weiß aber nicht, was jetzt auf sie zukommt. Was kann ihr jetzt passieren?

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Was passiert wenn eine Behinderte Schulden hat, bei ihrer Schwester untergekommen ist und der Gerichtsvollzieher etwas pfänden möchte?

Ich habe im meinem Umfeld einen Fall, wo eine 23-Jährige enorm hohe Schulden durch Handyverträge und Ratenzahlungsangeboten verursacht hat. Sie hat sich vor einigen Jahren zum Teil Waschmaschinen, Elektrogeräte und diverse andere Dinge liefern lassen und diese dann weiterverkauft. Von dem erwirtschafteten Geld hat sie sich dann Barbiepuppen und Playmobil Figuren gekauft und diese an ihre ehemaligen Arbeitskollegen verschenkt.

Sie hat zeitweise schon in einer Behindertenwerkstatt gearbeitet. Ansonsten wurde sie als arbeitsunfähig eingestuft. Sie hat eine Schwerbehinderung zu 60%. Einen Abschluss hat sie auch nicht und sie wird wohl nie auf eigenen Beinen stehen können. Sie hatte damals schon mal einen Betreuer. Zur Zeit kümmert sich ihre Schwester um sie.

Die Schulden sind dazu auch noch trotz ihrer psychologischen Krankheit nicht mehr rückgängig zu machen. Es liegen schon Vollstreckungsbescheide vor und der Gerichtsvollzieher will nun Sachen pfänden. Sie hat aber keine pfändbaren Dinge, die die Schulden in Höhe von 15.000 Euro begleichen könnten. Ein Strafverfahren hatte sie auch schon wurde aber wegen der Behinderung als vermindert schuldfähig eingestuft.

Sie könnte versuchen Insolvenz anzumelden. Bisher hat das aber nicht geklappt. Sie beschäftigt sich lieber damit, Zeichentrickfilme zu sehen oder mit Lego zu spielen, anstatt sich eine Arbeit zu suchen. Werden die Schulden in 30 Jahren dann verjähren?

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Psychisch krank und obdachlos; Was tun wenn nicht einmal Arbeit in einer WfbM möglich ist und man keinerlei Anspruch auf Sozialhilfe hat?

Eine psychisch kranke Freundin ist bereits durch alle Raster gefallen und es besteht keine realistische Chance, sie am 1. Arbeitsmarkt einzugliedern.

Sie ist schon 23, hat bisher seit ihrem Schulabschluss vor 8 Jahren noch keine Ausbildung gemacht und es ist schon eine Reha-Maßnahme gescheitert. Das heißt sie ist nicht in der Lage mindestens 3h pro Tag zu arbeiten.

Ihr wurde vor einiger Zeit schon mal eine Beschäftigung in einer Werkstatt für Behinderte empfohlen. Probeweise hat sie dort auch schon gearbeitet, wurde dann aber wieder entlassen, weil sie auch dazu nicht in der Lage ist.

Sie hat eben gewisse Besonderheiten - auch bekannt als Einschränkungen - die eine Arbeits- oder Ausbildungsaufnahme erschweren:

  • Hauptschulabschluss 2012 (Notenschnitt 3,9 und in Mathe eine 6)
  • Zwischen 2012 - jetzt arbeitslos bzw. nur gescheiterte Maßnahmen
  • Hoch verschuldet; P-Konto
  • Vorbestraft
  • Psychische Behinderung: Persönlichkeitsstörung, Depression, PTBS

Wenn man ihre ganzen Einschränkungen bedenkt, hat sie keine realistische Chance für eine Ausbildung. Davon abgesehen ist auch schon Arbeit in einer WfbM gescheitert. Zwecks der Schulden würde ihr potentieller Arbeitgeber informiert werden, da der Lohn gepfändet werden würde. Auch ihre Behinderung (einhergehend mit Suchtproblematik) hat schon dazu beigetragen, dass sie bei vielen Angelegenheiten schon gescheitert ist.

Es wäre gut zu wissen, wie es bei ihr weitergehen soll und von was sie leben soll?

Von einem Sachbearbeiter wurden schon Anträge abgelehnt und es wurde auf die Eltern verwiesen. Sie hat ein schlechtes Verhältnis zu ihren Eltern und bekommt keinen Unterhalt. Sie bekommt lediglich einen Schlafplatz gestellt und den Rest muss sie sich selber finanzieren. Laut einem Anwalt hat sie ja nicht einmal Anspruch auf Unterhalt. Zur Zeit lebt sie übrigens nur vom Suchen von Pfandflaschen.

Ihr wurde mal von einem Berater erzählt, dass der einzige Weg, um Anspruch auf Sozialhilfe zu bekommen, in die Obdachlosigkeit führt. Sofern sie obdachlos wird, muss sie sich obdachlos melden. Sie hätte erst dann Anspruch auf Sozialhilfe bzw. müsste sich täglich 5€ vom Amt holen und erst wenn sie eine Wohnung gefunden hätte, würde sie den Regelsatz bekommen.

Falls sie aber wirklich mal Geld vom Amt bekommen sollte, würde es schon daran scheitern, dass sie sich sowieso nicht an die Auflagen halten könnte. Das heißt sie würde vermutlich irgendwann auf 0 sanktioniert werden und würde dann wieder in die Obdachlosigkeit geraten. Oder sie findet nie eine Wohnung und bleibt auf Langzeit gesehen obdachlos.

Ihr wurde mal angedeutet, dass die Eltern auch fern ab des 25. Lebensjahres unterhaltspflichtig wären. Also solange bis die erste Ausbildung abgeschlossen ist.

In ihrer Verzweiflung bleibt ihr wohl nichts anderes übrig als einfach abzuwarten. Auch wenn ihr Weg in die Obdahclosigkeit führt. Was könnte sie tun?

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Gesetzlicher Betreuer hat sich nicht um Behinderte gekümmert / die Angelegenheiten nicht geregelt und jetzt steht sie mitten im Chaos?

In meinem Bekanntenkreis wurde für eine Behinderte direkt ab ihrem 18. Geburtstag eine rechtliche Betreuung angeordnet. Sie hatte einen Schlechten Draht zu ihren Eltern und deshalb wurde ein neutraler Betreuer hinzugezogen. Nun hat sich die Betreuung aber nicht wirklich um die Angelegenheiten gekümmert. Sie hatte bspw. ein Konto wo Geld angelegt war, das Geld war eigentlich dafür da, damit sie ihren Lebensunterhalt bestreiten kann. Bevor das Geld nicht aufgebraucht wäre, hätte sie keine sozialhilfe bekommen. Nun hat der Betreuer ihr das Geld aber nicht eingeteilt und hat sich stattdessen selbst Gehalt auszahlen lassen, das ist jetzt aber nur nebensächlich und das Geld war sowieso bereits nach kurzer Zeit komplett weg.

Die Behinderte war anfangs noch in einer Maßnahme vom Jobcenter. Dort wurde dann aber letzendlich ihre Erwerbsunfähigkeit vermutet. Das Jobcenter ist jetzt immer noch für sie zuständig und fordert eine Therapie. Ansonsten nimmt sie an keinerlei Maßnahmen mehr teil und sieht die meiste Zeit fern.

Der Betreuer hätte eigentlich Anträge vom Amt stellen müssen und er hätte ihr das Geld zum Lebensunterhalt einteilen müssen. Er hat ihr aber nie Geld eingeteilt und es ist auch kompliziert weil sie bei den Eltern lebt. Im Endeffekt hat sie dann Sachen (Lebensmittel) über Internet bestellt, die nie gezahlt wurden. Sie sitzt jetzt mit mehreren Tausend Euro Schulden da und muss in Privatinsolvenz.

Die Betreuung wurde mit Einwilligungsvorbehalt angeordnet. Das heißt so viel, dass sie gar nichts mehr allein machen konnte und nicht einmal eine EC-Karte hatte. Sie hatte praktisch kein Geld für Lebensmittel und hat sich dann über längere Zeit immer wieder Sachen bestellt, wovon sie nun Schulden hat. Der Betreuer kümmerte sich um nichts.

Nach 4 Jahren wurde die Betreuung dann einfach unter chaotischen Umständen beendet. Sie hat den Betreuer nicht mal mehr gesehen. Sie bekam per Post einen Beschluss, dass die Betreuung aufgehoben wurde und darüber ist sie eigentlich auch froh. Eine neue Betreuung will sie jetzt verständlicherweise nicht.

Sie wurde nun im völligen Chaos zurückgelassen und die Betreuung hat ihr Probleme eingebrockt, die sie in einen Teufelskreis gebracht haben. Es wurde sich um nichts gekümmert und sie steht in Chaos da. Sie lebt zwar bei den Eltern aber denen ist es egal und sie schaffen es auch nicht sich zu kümmern. Was könnte sie denn tun?

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Wäre es gerechtfertigt, wegen einer Epilepsie in einer Behindertenwerkstatt arbeiten zu müssen?

Gehen wir mal von folgender Ausgangssituation aus:

Ein 23-Jähriger leidet unter eine Epilepsie (vor allem Absencen). Aufgrund der Krankheit war es ihm nicht möglich, einen guten Schulabschluss zu machen. Er hat durch Absencen vieles verpasst und bekam dann lediglich ein schlechtes Zeugnis im 3er-Bereich der Noten.

Eine Ausbildung zu finden ist gescheitert und er ist nun von Anbeginn arbeitslos. Aber das Jobcenter ist eingesprungen und versucht jetzt, ihn irgendwie zu beschäftigen - derzeit mit dem Versuch, ihn in eine Behindertenwerkstatt vermitteln zu wollen.

Wohlgemerkt: Er ist nicht behindert und hat keine Intelligenzminderung. Sein IQ liegt bei über 100 und er könnte auch normal arbeiten, insofern der Arbeitgeber auf seine Bedürfnisse eingehen würde und er eine passende Tätigkeit hätte. Der Haken wäre nur, dass er maximal 20-25 Stunden wöchetnlich arbeiten kann.

Das Problem in einer Behindertenwerkstatt wäre u.a. auch der niedrige Lohn von nicht einmal 100€ monatlich. Man bekäme nur ein kleines Taschengeld.

Da er aber auch von etwas leben muss, ist fraglich wie es weitergehen soll? Zumindest wäre eine Arbeit am 1. Arbeitsmarkt nötig für mindestens 80 Stunden/Monat, damit wenigstens (nach Mindestlohn) eine kleine Wohnung gemietet werden kann.

Zumindest wäre die Obdachosigkeit mit einer Beschäftigung in einer Behindertenwerkstatt unumgänglich. Wenn man nur 60, 70€ Taschengeld bekommt, kann man sich keine Wohnung leisten.

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Darf die wfbm ohne meine Genehmigung meine Krankenkasse kündigen?

Guten Tag zusammen

Ich hab früher 18 Jahre lang in einer wfbm ( Werkstatt für behinderte Menschen ) als Angestellter gearbeitet. Bin weder Behindert noch psychisch , seelisch oder körperlich, und besitze auch kein Schwerbehindertenausweis. Ich finde das ne moderne Ausbeuterei und Sklaverei wenn man im Monat nur 130 EUR verdient. Mein Stundenlohn belief sich auf 45 Cent. Kein Witz. Jetzt wegen der Corona Pandemie und wegen diese schei** 2G und 3G Regel, habe ich die Werkstatt am 3.11.2021 gekündigt. Das geht aber nur wenn man Fehltage macht und blau machen. Ja das ist leider so. Man muss wirklich Blau machen und auf der Arbeit nicht zu erscheinen. Jetzt habe ich paar Wochen festgestellt, dass die wfbm Firma ohne meine Genehmigung meine Krankenkasse gekündigt hat. Darf die Firma das rechtlich überhaupt? Ich bin 34 Jahre alt, und war schon als Baby bei der TK Versichert. Und paar Wochen wieder später, bekam ich ne Horror Rechnung von meiner Krankenkasse ( über 600 € Nachzahlung ). Ich hab das Geld natürlich net bezahlt, sondern bin mit diesem Schreiben zum Jugend und Sozialamt gegangen. Nur meine Frage ist es ja, ob die Firma ( wfbm ) überhaupt darf, ohne meine Genehmigung meine Krankenkasse zu kündigen? Ich hoffe ich finde hier ein paar nette Rechtsanwälte. Und noch ein kleiner Tipp: Wer geht schon für 45 Cent die Stunde Arbeiten? oO wo bleibt da der Mindestlohn?

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Wird ein Außenarbeitsplatz der Behindertenwerkstatt etwas besser bezahlt oder genauso mies?

Ich bin jetzt seit Februar in einer Behindertenwerkstatt und befinde mich zur Zeit im Berufsbildugsbereich, der noch bis Mai 2015 andauern wird. Notwendig ist das bei mir eigentlich nicht, da ich über eine kaufmännische Ausbildung verfüge und eigentlich auch auf den 1. Arbeitsmarkt arbeiten könnte, aber wer nimmt schon eine Person mit einen 80 GdB mit Merkzeichen G + B?

Nach fast 7 Jahren Hartz IV bin ich daher freiwillig in eine Werkstatt gegangen um eine dauerhafte Beschäftigung zu haben und nicht immer diesen Wechsel zwischen Maßnahmen des Job Centers und Arbeitslosigkeit erdulden zu müssen.

Jetzt hatte ich ein Gespräch beim Integrationsfachdiensst und die haben mir einen ausgelagerten Arbeitsplatz nahegelegt. Sprich ich bleibe in der Werkstatt, aber würde halt in einen regulären Betrieb arbeiten. Anhand meiner Qualifikation dürfte es vielleicht auch nicht soooo schwer werden einen Platz zu finden, als bei anderen Leuten mit Behinderung, die das anstreben.

Jetzt ist für mich aber die Frage, ob sich das für mich auch finanziell rentieren würde. Die Errechnung des Freibetrages (Werkstatteinkommen) neben der Grundsicherung ist eine ziemlich komplizierte Angelegenheit. Das allgemeine Werkstatteinkommen liegt so zwischen 120-170€ pro Monat und davon gibt es noch reichlich Abzüge, so dass vielleicht am Ende irgendwas um die 100€ übrig bleiben.

Gemessen an dem was manche Leute in der Werkstatt leisten, ist das der pure Hohn! Wir z.B. arbeiten mit PC`s, erstellen Belege, machen Versandarbeiten... ziemlich anspruchsvolle Geschichten wie ich finde.

Einen Außenarbeitsplatz halte ich persönlich für anspruchsvoller was die Aufgaben und Anforderungen betrifft, aber wird das auch entsprechend höher honoriert?

Hat jemand damit Erfahrungen und kann mir genauere Informationen geben?

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Psychisch Gestörter weigert sich in WfbM zu gehen und will mit den Wölfen in der Natur leben; Sollte man da etwas tun oder einfach zusehen bis er obdachlos ist?

In meinem Umfeld habe ich mitbekommen dass ein psychisch kranker erwerbsunfähiger Freund auf die Obdachlosigkeit zu geht. Er ist 23 und wegen seiner psychischen Störung schwerbehindert und am 1. Arbeitsmarkt erwerbsunfähig. Anspruch auf Rente hat er nicht, daher hat er nach fachlicher Beratug erfahren dass die einzige Möglichkeit wäre, dass er in einer Werkstatt für Behinderte arbeitet - dies befürworten auch seine Sachbearbeiter im Jobcenter.

Laut seiner Psychiaterin müsste er eigetnlich umgehend in eine Einrichtung für geistig Behinderte. Er ist nicht allein überlebensfähig. Er missbraucht u. a. Medikamente und Alkohol und im Medikamentenrausch sind ihn schon Unfälle im Haushalt passiert. Ihm ist mal in der Küche was angebrannt und dem Vermieter ist ein Schaden in Höhe von 20.000€ entstanden. Da unser Freund mittellos ist, bleibt der Vermieter auf den Kosten der verbranntne Küche sitzen. Daher meint seine Fachärztin auch dass er in eine Einrichtung oder in ein Wohnheim für geistig Behinderte gehört.

Wie schon geschildert: Es war geplant, dass er in ein Internat zieht und dann in einer Werkstatt für Behinderte Menschen arbeitet. Er würde dort täglich Essen bekommen und zusätzlich hätte er jeden Monat 100 Euro Taschengeld. Es gäbe dort auch Betreuer, die auf geistig Gestörte oder psychisch Gestörte spezialisiert sind.

Er hat unter anderem eine Persönlichkeitsstörung, und kann aufgrund seiner Behinderung nicht einsehen dass eine WfbM die einzige realistische Chance ist, ihm eine Teilhabe zu ermöglichen. Er weigert sich dorthin zu gehen und will auch nicht in das Internat ziehen. Er lebt derzeit noch bei Angehörigen in derer Wohnung und der Vermieter wird es nicht mehr lange mitmachen. Auf den Schäden bleiben wohl seine Angehörigen oder der Vermieter sitzen. Seine Angehörigen sind ebenfalls mittellos und hoch verschuldet.

Er und seine Angehörigen sind auf Sozialhilfe angewiesen. Es kam in Verggngenheit schon oft zu Sanktionen. Die Anträge laufen über seine Eltern und er bekommt lediglich ein bisschen Taschengeld.

Er bräuchte eigentlich einen rechtlichen Betreuer, aber seine Eltern helfen ihm freiwillig und daher wird es wohl noch eine Zeit lang so weiter gehen können. Spätestens wenn der Vermieter den beiden die Wohnung kündigt, werden sie aus ihrer Scheinwelt herauskatapultiert.

Unser Freund deutete an, dass er - sobald er obdachlos geworden ist - mit den Tieren in der Natur leben möchte und das Land und die Städte erkunden möchte. Er möchte von gefundenen Lebensmittel leben und in der Stadt auf Nahrungssuche gehen und die Welt erkunden. Wegen seiner Behinderung kann er es aber nicht gut genug beurteilen.

Problem wäre: Wenn er obdachlos ist, wäre er für seine Psychiaterin, das Jobcenter und andere Personen (Gläubiger) nicht mehr greifbar. Er würde ohne Plan durch das Land und durch die Wälder ziehen und Städte erkunden.

Sollte man da eingreifen oder einfach warten, bis er obdachlos ist und nichts tun?

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