Ab wann Behindertenwerkstatt?

4 Antworten

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Müssen tut man nie - es gibt auch Menschen mit einem hohen Grad der Behinderung die regulären Arbeitsverhältnissen nachgehen. Es ist immer eine Frage der Art der Einschränkung - die besten informationen bekommt man hierzu in der Regel beim Integrationsamt (sitzt meistens bei der Arge dabei). Die können dann auch andere Alternativen aufzeigen...z.B. werden manchmal Gehaltszuschüsse für einen bestimmten Zeitraum bezahlt, wenn ein schwerbehinderter beschäftigt wird. Ich habe einen GdB von 60 Prozent und arbeite ganz regulär - ein anderer Bekannter hat sogar 100 Prozent und einen völlig normalen Job.

Hallo Eilatan89,

Nadine hat dir bereits eine sehr gute Antwort gegeben. Die Beschäftigung in einer Werkstatt hat nichts mit dem Grad der Behinderung zu tun. Wenn du dich für Arbeitsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung am sogannenten "ersten Arbeitsmarkt" interessierst, dann lies dir bitte hierzu unsere Infoartikel zu: http://www.myhandicap.de/arbeitsuchend-behinderung-job.html Die Möglichkeiten als Mensch mit Behinderung einen Arbeitsplatz zu finden sind sehr vielfältig. Aber nicht jeder Mensch muss zwingend am ersten Arbeitsmarkt integriert werden. Viele Menschen, vor allem mit kognitiven Beeinträchtigungen, sind hier überfordert. Für sie stellt eine Werkstatt, in der sie ihre Fähigkeiten einsetzen können und in der auf ihr Arbeitstempo in besonderem Maß Rücksicht genommen werden kann, ein gute Option dar. Viele Grüße von Michaela

Es ist schon wahr,dass es schwer für Menschen mit kognitiven Behonderungen ist.Manche sind in jüngeren Jahren noch leistungsfähiger und schaffen eine Ausbildung oder sogar Erfahrungen auf dem Arbeitsmarkt zu machen.Aber die Beeinträchtigungen werden stärker und die Behindertenwerkstatt ist da eine hilfreiche Einrichtung,um die Altersrente aufbauen zu können.Leider hat man bis dahin wenig Geld.

Mit dem "Grad" einer Behinderung hat das wenig zu tun, eher damit, ob man in der Lage ist, einer "normalen" Berufstätigkeit nachzugehen.


eilatan89 
Beitragsersteller
 08.09.2010, 12:33

ja kann ich ich hab eine fertige Ausbildung in der tasche und einen behindertenschein und meine mutter meinte wenn ich keine arbeit habe will sie mich zur werkstatt schicken und irgendwie glaub ich nicht das es geht und ich hab da auch kein bock drauf

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anjanni  12.09.2010, 22:44
@Drachentoeter

Wenn Du doch eine Ausbildung hast, sollte es doch möglich sein, in Deinem Beruf auch eine Stelle zu finden - schon deshalb, weil viele Betriebe ihre Behindertenquote erfüllen wollen/müssen.

@Drachentoeter: das ist Quatsch, was Du über Menschen sagst, für die die Behindertenwerkstatt gedacht ist. Die Behindertenwerkstatt ist für Menschen gedacht, die wegen ihrer Behinderung nicht ausbildungsfähig sind, die bei ihrer Arbeit zusätzliche (sozialpädagogische oder -therapeutische) Betreuung brauchen. Nach Abschluß einer Ausbildung ist das eher selten der Fall.

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Anton96  24.10.2013, 12:17
@anjanni

Schon mal den Kommentar gelesen auf den sich mein Kommetar bezog? Dort steht klar das eine fertige Ausbildung hat und genau darauf bezog sich mein Kommentar. Wer eine Ausbildung hat und prinzipiell auf dem ersten Arbeistmark arbeiten kann für den ist eine Behindertenwerkstatt nicht, den da ist er dann endgültig auf dem Abstellgleis. Deshalb der Kurze Kommentar das eine Behindertenwerkstatt für den FRAGESTELLER nichts ist. Im übrigen kann er auch nicht gezwungen werden in einer Behindertenwerkstatt als Betreuter zu arbeiten.

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