Multikulturalismus - Vor- und Nachteile?

Meine bisherigen:

Pro:

-Kulturenaustausch/ kulturelle Interaktion/ Kennenlernen (z.B. von Kunst (z.B. Musik, Malerei, Tanz, Baukunst), Sprache, Lebensmitteln usw.) und kulturelle Vielfalt in näherer Umgebung

-Klarwerdung von geschürten Vorurteilen (Ablehnung oder Bestätigung); direkte kulturelle Prägung und Identifikation,

-Zusammenfinden von kulturellen Überschneidungen, gleiche Interessen und deren Vertretung, somit gemeinsame Stärkung (z.B. gemeinsamer Werte: Offenheit, Friedlichkeit, Respekt, Fürsorge/ Sozialität)

-wirtschaftlicher Nutzen aus der Kultur (Monetarisierung und Kommerzialisierung von kuturellen Gütern)

-Kulturenwandel zum positiven

Contra:

-kuturelle Zersetzung, Verschwinden von kulturellen Identitäten (Einzigkeiten); Merkmalen, Bräuchen und Werten und damit Vielfalten

-Bekräftigung von Rassismus durch falsche kulturelle Interaktion; keine beidseitige Akzeptanz und Austausch, Herunterbrechen der kulturellen Identitäten z.B. auf biologisch phänotypische Merkmalen (z.B. Hautfarbe, Haarfarbe, Körperlängen, etc.), entstehen von Diskrimminierung und Konflikte bis zu einem Kampf (Misstände; Parallelgesellschaften, neue Feindbilder, Kriminalität, Interessenkonflikte, Kulturenwandel zum negativen)

-Herausbildung einer Leitkultur als Einheitskultur für eine staatliche Identität und Vertretung derer Interessen (Kulturenzwang)

-Verallgemeinerung der Identitäten einer Kultur durch mangelnde kulturelle Vertretung

-positiv geprägtes Bild durch Entdeckung von Neuem, führt zu einem verzerrten Bild (Exotismus)

Erde, Religion, Menschen, Kultur, Sexualität, Anthropologie, Gesellschaft, Globalisierung, Humanität, Identität, Kulturwissenschaft, Menschheit, Sozialwissenschaften, Wert, Multikulturell
Kann Multikulti nicht funktionieren?

Meiner Meinung nach kann Multikulti nicht funktionieren oder nur bedingt, wenn zwei Kulturen die ähnlichen Grundwerte teilen. Ist dies nicht der Fall, führt eine Integration zwangsläufig zur Selbstaufgabe der eigenen Kultur und zum moralischen Verfall.

Ich selbst kann auch nicht verstehen, was man an Multikulti so toll finden kann. Deutschland den Deutschen, Frankreich den Franzosen, Italien den Italienern. Dies bedeutet nicht, dass absolut keine Minderheiten in Deutschland willkommen sind. Das bedeutet allerdings, dass aus diesen Minderheiten keine kleinen Mehrheiten werden sollen, denn dies führt zur Abspaltung. Eine Integration findet so nicht statt. Konflikte sind so vorprogrammiert.

Zumal widert mich der Gedanke an einen Einheitsbrei einfach an. Die Kultur eines Landes lebt im Landsmann. Durch eine Vermischung verliert das Land einfach unfassbar an Charakter.

Als Beispiel nenne ich Japan. Ausländer in Japan sind in der Regel gut integriert, aus dem einfachen Grund, dass Japan stark auf einen kulturellen Erhalt achtet. Die Menschen dort spüren einen nationalen Zusammenhalt, den es hier in Deutschland nicht gibt. Ein Japaner besitzt eine nationale Identität. Ich befürchte einfach, dass der Deutsche seine Identität längst verloren hat und auf einem schlechten Pfad ist. Multikulti bringt meiner Ansicht nach keine Vorteile und ist klar in Deutschland/Frankreich gescheitert.

Meinungen?

Politik, Multikulturell, Philosophie und Gesellschaft, Wirtschaft und Finanzen
Mein Arbeitskollege ist Putin Fan. Aber ich bekleide mich amerikanisch?

Hallöchen,

Ich arbeite in einen grossen internationalen Unternehmen mit vielen Arbeitskollegen aus verschiedenen Nationen zusammen.

Wir haben Deutsch- Russen , Polen, Türken, Ukrainer, Araber, Iraker, Syrer und selbstverständlich auch deutsche so wie ich.

Unter den Deutsch-Russen (auch jemand aus Kasachstan) ist ein Putin - Fan. Der sogar ein Aufkleber von Putin am Auto hatte. Jetzt nicht mehr aus aktuellen Anlass. Aber nach der Arbeit beim Feierabend Bierchen mit anderen polnische Kollegen hatte er sich ein PUTIN T-Shirt angezogen mit dem Kopf von Putin.🙄🤯 ich denke er war sauer auf meine Amerika Gürtelschnalle und Texas Cappy.

...

Ich bin aber Amerika Fan. Ich höre gerne amerikanische Countrymusik an. Mir gefallen die Großstädte der USA, sowie die berühmten Landschaften. Man kann sagen, daß ich im Herzen Amerikaner bin, obwohl ich Deutscher bin.

...

Natürlich haben wir unsere neutrale Arbeitsbekleidung auf der Arbeit. Aber ich wollte für mich eine Abwechslung.

Einige Kollegen ziehen sich ja auch quasi ihre schönen Privat - Tshirts an. Und ich bin auf den Geschmack gekommen mich auch etwas privat zu bekleiden. Mich hervorzuheben mit meiner amerikanischen Note.

Ich trage gerne Tshirt von der Tv-Serie: Ein Colt für alle Fälle. Und habe auch ein Rucksack in dem berühmten Design. Und dazu trage ich manchmal meine grosse Western Gürtelschnalle mit der USA Flagge darauf.

Ich habe mehrere USA Gürtelschnallen. Grosse wie kleine in verschiedenen Designs. Auch ohne Flagge aber im Country Style.

Und trage ein gelegentlich ein Trucker Cappy wo TEXAS darauf steht. Ansonsten meine COLT SEAVERS Mütze in blau. So wie in der Fernseh-Serie.

Ich sehe also aus wie ein 😆Amerikaner aus Hollywood. Was mir gefällt. Denn wir sind ja Multi-Kulti im Unternehmen.

Mir ist aufgefallen, daß mein Arbeitskollege (Dieser Putin Fan aus Kasachstan), mit dem ich mich eigentlich gut verstehe und hervorragend mit ihm zusammenarbeiten kann, etwas gereizt oder deprimiert ist aber nichts sagt. Wegen mein Erscheinungsbild. Der Gürtelschnalle.

Wir verstehen uns auf der Arbeit gut.

Klar ist auch, daß unsere Deutsch-Russen wegen der politischen Lage in unseren Unternehmen verhalten sind aufgrund des Krieges.

Nun , als ich zu Feierabend im Country-Style an sein Auto vorbei ging, zeigte er mir sein Putin Tshirt, um dann mit den neuen polnischen Zeitarbeitnehmer ein Feierabend Bierchen zu trinken.

FRAGE:

Ich will mit meinen amerikanischen Country Dress, niemand provozieren, obwohl ich Amerika toll finde.

Ich muss als deutscher ja genauso andere Kollegen verschiedener Nationen dulden und respektieren. Das Konzern ist ja international. Toleranz und Respekt wird groß geschrieben. TOGETHERNESS!

Sind die Kollegen etwa neidisch auf meinen Stiel? Oder meinen die Deutsch-Russen ich wolle sie ärgern und provozieren wegen den Angriffskrieg gegen die Ukraine?

Ich bin immer sehr respektvoll und normal in unseren Multi-Kulti Unternehmen.

Sind die nur neidisch oder denken die ich wäre der BÖSE AMERIKANER?

Danke

Bild zum Beitrag
Kleidung, Arbeit, Arbeitskleidung, Berufsleben, international, Zusammenarbeit, Multikulturell, Putinversteher
Beschneidung: Kennt ihr unbeschnittene Muslime?

Als Community Experte für Gesundheit und Medizin, Vorhaut und Beschneidung berate ich hier täglich Jungen/Männer, die unter Vorhautverengungen leiden oder betreibe Sexualaufklärung. In letzter Zeit ist mir gehäuft aufgefallen, dass einige Nutzer, die Vorhaut-Probleme geschildert haben, muslimische Nutzernamen hatten. Das hat mich persönlich sehr überrascht, da ich immer davon ausgegangen bin, dass alle Muslime aufgrund ihres Glaubens beschnitten sind. Nach meiner Recherche habe ich gelernt, dass der islamische Glaube die Beschneidung nur empfiehlt, aber nicht vorschreibt. Ich selber hatte nie engeren Kontakt mit Muslimen, kann mich aber aus der Jugendzeit erinnern, dass die muslimischen Jungen die man so kannte, beschnitten waren. Eventuell hat sich das ja heutzutage etwas geändert wegen den vielen multikulturellen Ehen, wo die beiden Eltern vielleicht andere Meinungen zu dem Thema haben.

Ich weiß auch, dass man nicht jeden auf sowas intimes einfach anspricht, aber in Männer-Freundeskreisen oder beim Dating kommt es ja doch mal zur Sprache oder fällt auf.

Kanntet ihr jemals einen unbeschnittenen Moslem?

Ja, kannte ich! 40%
Nein, zu 100% nicht! 33%
Ich bin mir nicht sicher/weiß es nicht! 27%
Dating, Männer, Religion, Islam, Beschneidung, Freunde, Frauen, Kultur, Sex, Christentum, Penis, Ehe, Gesundheit und Medizin, Liebe und Beziehung, Muslime, Rituale, Tradition, Vielfalt, Vorhaut, Multikulturell, Philosophie und Gesellschaft
Spielt "deutscher Selbsthass" bei der deutschen Bereitschaft, Flüchtlinge aufzunehmen, eine Rolle?

Der Dichter und Dramatiker Botho Strauß schrieb im Jahr 1993 in seinem "Spiegel"-Beitrag "Anschwellender Bocksgesang" bezugnehmend auf die damalige Flüchtlingskrise:

(...)

Zuweilen sollte man prüfen, was an der eigenen Toleranz echt und selbständig ist und was sich davon dem verklemmten deutschen Selbsthaß verdankt, der die Fremden willkommen heißt, damit hier, in seinem verhaßten Vaterland, sich die Verhältnisse endlich zu jener berühmten ("faschistoiden") Kenntlichkeit entpuppen, wie es einst (und heimlich wohl bleibend) in der Verbrecher-Dialektik des linken Terrors hieß.

Intellektuelle sind freundlich zum Fremden, nicht um des Fremden willen, sondern weil sie grimmig sind gegen das Unsere und alles begrüßen, was es zerstört - wo solche Gemütsverkehrung ruchbar wird, und in Latenz geschieht dies vielerorts, scheint sie geradezu bereit und begierig, einzurasten mit einer rechten Perversion, der brutalen Affirmation.

(...)

https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13681004.html

Hat Botho Strauß recht? Spielt "deutscher Selbsthass" bei der Bereitschaft, Flüchtlinge in Deutschland aufzunehmen, eine Rolle? Ist also die Tatsache, dass in anderen EU-Staaten wie Österreich, Frankreich oder den Niederlanden, es kaum oder gar keine Bereitschaft gibt, Flüchtlinge wie aktuell aus Moria, aufzunehmen, darauf zurückzuführen, dass es in diesen Ländern diesen Selbsthass nicht gibt? Wäre das also auch eigentlich die "normale" Reaktion in Deutschland bei der Flüchtlingsaufnahme, ohne den geschichtlichen bedingten, von Botho Strauß postulierten "grimmigen deutschen Selbsthass"?

Ja,deutscher Selbsthass spielt bei Flüchtlingsaufnahme eine Rolle 52%
Nein, deutscher Selbsthass hat damit nichts zu tun. 37%
Andere Antwort. 11%
Politik, Flüchtlinge, Migranten, Nationalsozialismus, 1933-1945, AfD, Multikulturell, refugees, Flüchtlingskrise, Geflüchtete , Philosophie und Gesellschaft
Flüchtlinge sind fast nurJungs und Männer - könnte der Männerüberschuss in Deutschland zum sozialen Sprengstoff werden (mit Umfrage)?

Es auch schon im Ausland thematisiert worden, Flüchtlinge sind fast ausschließlich männlich, also Jungs und junge Männer, wie hier in der us-amerikanischen Zeitung "Politico" beschrieben:

Europe’s Man Problem

Migrants to Europe skew heavily male—and that’s dangerous.

https://www.politico.com/magazine/story/2016/01/europe-refugees-migrant-crisis-men-213500

Könnte das in absehbarer Zeit negative Auswirkungen haben insofern, als dann nicht jeder junge Mann in Deutschland eine Frau/Freundin findet, weil durchschnittlich zwei bis drei Männer um eine Frau konkurrieren und daher einige der Männer frustriert "auf der Strecke bleiben"? Und diese frustrierten jungen Männer ihre Frustration dann mit Gewalt und Kriminalität versuchen "abzureagieren"?

Siehe dazu auch diesen "taz"-Artikel:

"Weniger Sex als im Libanon"

Die Islam-Debatte hat Auswirkungen in den deutschen Schlafzimmern. Mohammed sagt, deutsche Frauen wollten nicht mit einem Muslim schlafen. Also tarnt er sich."

https://taz.de/Protokoll-eines-Deutscharabers/!5132092/

Und diesen Artikel:

Frauenmangel führt zu Fremdenfeindlichkeit

Frauen halten auf dem Land die Gesellschaft zusammen. Wo sie fehlen, frustrieren die Männer und wählen Rechtspopulisten. Ostdeutschland ist laut einer Studie besonders gefährdet.

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/neue-studie-frauenmangel-fuehrt-zu-fremdenfeindlichkeit-39316025.html

Wird also Männerüberschuss und Frauenmangel bald zum Problem in Deutschland?

Nein, der Männerüberschuss ist kein Problem. 65%
Ja, der zunehmende Männerüberschuss wird zu sozialem Sprengstoff. 28%
Andere Antwort. 7%
Religion, Politik, Flüchtlinge, Migranten, AfD, Multikulturell, refugees, Philosophie und Gesellschaft
Wird sich die aktuelle Massenmigration nach Deutschland auf unser Land bereichernd und positiv auswirken?

https://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%BCchtlingskrise_in_Europa_ab_2015

2014 / 2015 wurden die Grenzen geöffnet und seither strömten in Summe ca. zwei Millionen Menschen aus Nordafrika und dem nahen & mittleren Osten nach Deutschland. Ab März 2018 steht der Familiennachzug an, wonach noch mal einige Hunderttausend bis Millionen Menschen nachkommen werden.

Nun gibt es politisch vielfältige Meinungen: auf der einen Seite die Linken & Grünen, die in der jetzigen Form der Migration eine Bereicherung und Verjüngung unserer Kultur sehen, auf der anderen Seite die AfD & CSU, die das Ende des Abendlandes prophezeien. Dazwischen die CDU und SPD, die das ganze etwas differenzierter betrachten.

Mich interessiert aber nicht die Meinung von Politikern & Parteien, sondern eure Meinung. Wird die aktuelle Massenmigration nach Deutschland sich auf unser Land bereichernd und positiv auswirken? Seht ihr das ganze mehr positiv oder negativ? Oder vielleicht neutral und etwas differenzierter? Für eure vollumfängliche Meinung bin ich euch sehr dankbar!

Bild zum Beitrag
Nein 71%
Ja 16%
Vielleicht 13%
Türkei, Deutschland, Politik, Einwanderung, Flüchtlinge, Gesellschaft, Integration, Migranten, Migration, Sozialdemokratie, Toleranz, Asylanten, Flüchtlingspolitik, Kulturelle Unterschiede, Multikulturell, zuwanderung, Abstimmung, Umfrage
Andere Persönlichkeit bei Sprachenwechsel? Gefahren?

Hallo liebe Community,

Kann es wirklich sein, dass sich die Persönlichkeit bei Sprachenwechsel verändert?

Ich spreche drei Sprachen und habe Folgendes bemerkt: Wenn ich deutsch spreche, hört sich das immer so hart an. Irgendwie emotionslos und eintönig. Englisch beispielsweise rede ich mit einer ganz anderen Tonlage, höher und allgemein offener. Wenn ich beispielsweise Spanisch spreche, merke ich, dass ich mehr Mimik, Gestik verwende, eine ganz andere Stimmung habe, was mir vorerst gar nicht klar war, bis mich ein Freund darauf aufmerksam machte. Er meinte, ich würde eine ganz andere Person sein, als wenn ich deutsch spreche. Er meint auch, würde man nur meine deutsche Stimme hören, würde ich als rein "Deutscher" durchgelten. Ich fühle mich, wenn ich deutsch rede zwar ich selbst, aber bin nicht so offen, wenn ich bsp. Englisch oder Spanisch spreche.

Nächste Frage: Was hält ihr von Menschen, die mitten im Satz plötzlich verschiedene Sprachen verwenden? Stichwort "Code-mixing" & "Code-switching"

Beispiel: "Das schmeckt so 'Delicious' "

Mich macht das irgendwie wahnsinnig, wenn Leute Sprachen vermixen, aber dennoch mache ich es, wenn ich mit vielen Freunden spreche, weil sie genau so sprechen. Ich kann es verstehen, wenn sie eine bestimmte Sprache nicht komplett beherrschen, aber trotzdem machen es sehr viele Leute, vor allem die jüngere Generation, sogar auch meine Tante, die 59 ist.

Eine Freundin ist beispielsweise hier "bilingual" aufgewachsen, kann aber weder die Muttersprache Deutsch noch die Zweitsprache, die ihre Eltern reden, perfekt sprechen. Bei ihr ist das Vermischen von Wörtern quasi Alltag.

Wäre es nicht gefährlich, sich solche Aneignungen anzugewöhnen? Kann sich daraus nicht eine "Halbsprachigkeit" entwickeln? Ich merke bei vielen Verwandten auch das selbe Problem, aber vielleicht hängt es auch von der Person ab.

Wenn ich bsp. Nur deutsch spreche, beende ich auch den Satz meist deutsch, vorausgesetzt, mein gegenüber "mixt" Sprachen, dann nicht. Bei Englisch genauso.

Was sagt ihr zu dieser Thematik? Ich finde es nicht schlimm, aber dennoch nicht ganz unbedenklich.

Lieben Gruß, euer Never

Sprache, Multikulturell