Marokkanisch deutsche Beziehung, funktioniert das?
Ich bin seit einem halben Jahr mit meinem marokkanischen Freund zusammen. Er hat mir anfänglich nicht einmal gesagt das beide seiner Eltern aus morokko stammen, sondern nur seine mutter aus marokko stammt und sein vater brasilianer sei. Ich habe mich von Anfang an jedoch gewundert, das sein Nachname nicht portug. klingt, er den musl. Glauben angehört und er die port. Sprache nicht beherrscht. Irgendwann habe ich über das Internet erfahren, dass auch sein vater marokkaner ist und habe ihn darauf angesprochen. Die Sache hat sich erstmal geklärt. Aber warum verheimlicht er mir details seiner Familie. Ich habe sie bisher nicht kennen gelernt.. ich weiß, wir sind noch nicht lange zusammen, aber wer möchte schon versteckt werden. Und wie ist das bei den marokkanern? Gibt die Frau den "Ton" an? Denn sein Vater soll nichts gegen eine anders gläubige Partnerin haben, sondern nur seine Mutter. Bzw. sie bevorzugt eine marokkanische Frau. Er soll anscheinend erst eine mit heim bringen, die er auch heiraten möchte. Ich muss sagen, dass ich solch eine Einstellung sehr schade finde.. wobei ich es aber zugleich auch etwas nachvollziehen kann. Aber haben multikulti Partnerschaften keine Chance? Die Hauptsache ist doch das man sich liebt. Warum diese Barrieren? Im Endeffekt sind wir doch alle gleich!!!
8 Antworten
Eine richtige Beziehung baut auf Vertrauen und Ehrlichkeit auf.
Wenn er jetzt schon Sachen vor dir verheimlicht.... wie soll das dann weiter gehen. Ob das nun was mit seiner Herkunft oder seinem Glauben zu tun hat sei mal dahingestellt, aber die Grundprinzipien einer Beziehung scheint er offensichtlich ja nicht zu beherrschen.
Nun jede Beziehung hat zu Beginn ihre Chancen darauf das sie so oder so funktionieren wird und die eigentliche Frage ist in deinem Fall aber eher etwas anders zu formulieren. Wie sehr bist Du dazu bereit auf deine gewohnten Freiheiten zu verzichten? Bitte komme mir jetzt aber nicht mit dem Einwand wie toll und modern dein marokkanischer Freund doch ist, er ist vor allem ob Marokkaner, oder Tunesier, oder Ägypter oder Türke und was es sonst noch gibt in erster Linie Moslem und vor allem Du bist mit ihm noch nicht verheiratet. Diese wie Du sie nennst Multikulti Partnerschaften haben immer dann eine Chance wenn der Mann, sprich der Moslem weitestgehend dazu bereit ist deine Andersartigkeit zu 100 % zu akzeptieren und meistens ist er dazu nicht bereit, das verbietet ihm seine Erziehung und sein Glaube und die Hauptsache ist doch das man sich liebt, das trifft auf eine Liebsschnulze in einem Dreigroschenroman zu. Die Wirklichkeit sieht in der Regel entscheidend anders aus und tausende Fälle belegen das auf teilweise sehr drastische Art und Weise aber ich denke das dir da auch schon einiges zu Ohren gekommen ist. Derweil aber die Betonung auf in der Regel liegt, so besagt das, es gibt natürlich auch rühmliche Ausnahmen und auch hier liegt die betonung auf Ausnahmen.
ich weiß, wir sind noch nicht lange zusammen,... dann warte doch ab..
Irgendwann habe ich über das Internet erfahren... ???? :(
jeder Mensch ist anders, wie Dein Bekannter ist kannst Du nur an seinen Verhalten festmachen und wenn Du nicht planst in das Haus seiner Eltern zu ziehen, sollte es doch nicht ausschlaggebend für Dich sein wie Du weiterhin mit ihn zusammen bist.. oder nicht, das ist doch nur Deine Sache..
jede 3. Ehe in Deutschland(2013) wird geschieden..
Offensichtlich ist große Vorsicht geboten.
Hier gab es eine ähnliche Fragestellung: https://www.gutefrage.net/frage/kind-mit-einem-marokkanerrechte-der-frau
Familienrecht: Trennung
Zitat: Die Vormundschaft erfaßt die rechtliche Verantwortlichkeit und die gesetzliche Vertretung des Kindes (Art. 137 ff. CSP), während das Sorgerecht (Artt. 97 ff. CSP) dahingehend definiert wird, das Kind nach Möglichkeit vor allem zu bewahren, was ihm schädlich sein könnte, es aufzuziehen und über seine Interessen zu wachen. Vormund ist der Vater, sofern er sich nicht als unwürdig erweist (Art. 149 ff. CSP). Das Sorgerecht steht beiden Eltern zu, solange die Ehe besteht. Danach obliegt es der Mutter. Für die Ausübung des Sorgerechtes kann sie auch eine Vergütung verlangen. Sie kann aber das Sorgerecht verlieren, sobald das Kind das 5. Lebensjahr vollendet hat, wenn ihre Religion von derjenigen des Vaters abweicht und zu befürchten ist, daß sie das Kind nicht in der Religion des Vaters erzieht. Dem nichtsorgeberechtigten Elternteil wird aber ein Umgangsrecht eingeräumt (Art. 111 CSP).
Gefunden und alles unter: http://www.marokko.net/info/publikationen/html/trennung_und_ehescheidung.html
Aber haben multikulti Partnerschaften keine Chance? Die Hauptsache ist doch das man sich liebt.
Das wird eben zu oft ausgenutzt. Sei vorsichtig die Leute suchen nur ihren Vorteil. Als Frau hast du dann nichts mehr zu kamellen.