Haben binationale (Multi-Kulti)-Ehen /Partnerschaften eine Chance?

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Ja, sie haben eine Chance, allerdings erfordert dies viel Toleranz! Mein Vater ist jüdischer Israeli und meine Mutter nichtjüdische Deutsche (meine Eltern sind immernoch zusammmen - haben es also auch schon bewiesen) und ich habe einen arabischen Mann (Tunesier) geheiratet. Wir sind 11 Jahre zusammen und haben dies u.a. auch unserer liberalen Lebenseinstellung zu verdanken. Man muß dazu sagen, dass weder ich (gelte sowieso laut Halacha als nichtjüdisch), noch er religiös sind und wir in vielen Dingen ähnliche Ansichten haben. Ich glaube, ich hätte niemals einen streng gläubigen Menschen (egal welcher Religion) heiraten können. Wir hatten auch das Glück, dass unsere Eltern ebenfalls ziemlich liberal sind und sich nicht gegen diese Beziehung gestellt haben. Nur das Umfeld (Freunde, Bekannte) fanden das komischerweise zuerst etwas befremdlich, was sich aber mit der Zeit gelegt hat. Also Fazit: mit viel Liebe, Toleranz und Respekt vor dem anderen hat auch eine solche Beziehung sehr wohl eine Chance!

Ich bin seit 17 Jahren glücklich mit meiner Frau aus Indonesien verheiratet. In unserem Bekanntenkreis gibt es ähnlich glückliche binationale Ehen.

Es kommt halt immer auf die einzelnen Menschen an.

Meine Frau und ich sind überzeugte Christen. Ich könnte mir nicht vorstellen mit einer Muslima verheiratet zu sein, das ginge gewiss nicht gut. Deshalb rate ich jedem, der von seinem eigenem Glauben überzeugt ist, dringend ab eine Person aus einem anderen Glauben zu heiraten! So etwas erzeugt nur Spannungen.

sicher!

ich bin glücklich mit einem chinesen verheiratet (wir wohnen in china, er kann weder deutsch noch englisch). bis jetzt haben wir ein kind und sogar die schwiegermama wohnt bei uns. alles kein problem. man muss halt tolerant und offen sein!

es gibt weitaus größere mögliche probleme in einer partnerschaft als kulturelle differenzen. allerdings muss ich zugeben, dass wir beide keiner konfession angehören, er dem buddhismus nahe steht. das macht die sache einfacher. ich denke, es könnte schwierig werden, wenn beide unterschiedlichen konfessionen angehören, die stark widersprüchlich sind.

in meinem bekanntenkreis gibt es unzählige gemischtkulturelle ehen! (deutsch/philippinisch, amerikanisch/deutsch, deutsch/kamerunisch, britisch/chinesisch, französisch/chinesisch, schwedisch/israelisch, deutsch/australisch, polnisch/indisch, deutsch/türkisch...)

Sie haben es schwerer, weil neben üblichen persönlichen Unterschieden auch noch kulturelle überbrückt werden müssen.

Eine Chance haben sie schon. Die wird zweifellos um so größer, je höher die Bildung beider Partner.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Pastafari

Ob eine Partnerschaft eine Chance hat, liegt immer an beiden Personen, ob es um Religion oder anderes geht. Ohne Gemeinsamkeiten ist jede Beziehung zum Scheitern verurteilt.