Guten Abend an Euch alle,
ich hatte, bevor ich eine Psychotherapie begonnen habe, immer das Problem, dass ich mich an den größten Teil meiner Kindheit gar nicht mehr erinnern konnte.
Weder an gute noch an schlechte Ereignisse.
Teilweise waren die Lücken so krass, dass ich mir echt Sorgen gemacht habe und das auch ärztlich abklären lassen habe. Damals wurde keine Ursache gefunden.
Immer, wenn Leute aus meiner Familie von der Vergangenheit erzählt haben, wusste ich nichts mehr.
Seitdem ich in Therapie bin, merke ich, dass ich "auf einmal" wieder Erinnerungen habe, von denen ich gar nicht mehr wusste, dass ich sie besitze.
Das ist nicht immer positiv und mitunter auch ziemlich krass für mich, weil es manchmal extrem triggernd sein kann, gewisse Bilder wieder im Kopf zu haben und gewisse Situationen "wiederzusehen."
Inzwischen weiß ich, dass ich dazu neige, Dinge, die mich belasten, so lange zu verdrängen, bis sie mich zwanghaft einholen werden und dass das Verdrängen nicht immer gut war.
Manchmal entsetzt es mich auch, wie ich gewisse Dinge so sehr verdrängen konnte.
Habt ihr (ähnliche) Erfahrungen in diesem Bereich gemacht?