Alles was ich anfange, breche ich schnellstens ab, oder melde mich kurz vorher dann doch ab. Ich habe soziale Ängste, wiederkehrende Depressionen. Manchmal fühle ich mich motiviert, mich zu überwinden. Und dann weiß ich doch wieder, dass das alles keinen Sinn hat. Im vertrauten Rahmen bin ich bekannt dafür, kreativ, humorvoll, gesprächig, verrückt, intelligent, sensibel, außergewöhnlich etc. zu sein, aber außerhalb davon bin ich einfach nur stumm wie ein Fisch, absolut passiv im Verhalten und blockiert im Denken. Ich habe viele "gute" Ideen für mein Leben; so fange ich morgen eine Ausbildung auf einer Schauspielschule an, als Idee dort für mein Leben zu lernen, Blockaden abzubauen,... Aber es macht mir einfach nur Angst, und am liebsten möchte ich wieder kneifen, morgen früh anrufen, sagen, dass ich länger krank bin und mich zu einem späteren Zeitpunkt melde, wobei ich mich wohl eh niemals trauen werde,... Leider läuft das mit allem so. Ich habe schon unglaublich viele Dinge angefangen und oft nicht mal einen ganzen Tag durchgehalten; selbst eine einzige Woche wäre für mich eine außergewöhnliche Höchstleistung.

Ich halte mich für einen hoffnungslosen Fall, am liebsten würde ich Hartz 4 beantragen, mich verstecken für immer. Mein vertrautes Umfeld (Partner, Familie, enge Freunde) möchten das nicht dulden; sie sagen, dass es ein riesiges Drama wäre, wenn ich mein "brillantes" Gehirn einfach wegwerfen würde... Ich bin 20 Jahre alt und fühle, als hätte ich jetzt schon mein Leben versaut.... Was soll ich nur tun?

Doggygirl

Ich interessiere mich für Filme maximal (auch Dokus) wenn es ein Film über Tiere, Natur, tiefere menschliche Werte, auch über Schicksalsschläge etc. Aber so Filme, die so gut wie jeder guckt, kenne ich alle nicht. Und selbst wenn mich ein Film interessiert, habe ich oft keine Lust irgendeinen Film zu gucken und kann mich auch nicht darauf konzentrieren... ist es ungewöhnlich und doof dass ich mich dafür nicht so interessieren kann? Mein Freund guckt gerne abends Fernsehen und obwohl ich mich dabei dennoch gerne an ihn ankuschle, stört es ihn, dass er keinen Film mit mir gucken kann. Ich fühle mich schlecht deswegen und leider bin ich in vielen Lebensbereichen so. Trinke keinen Alkohol und fühle mich generell schnell wie das 5.Rad im Wagen und ziehe mich stark zurück. Seelisch tut mir das weh. Was denkt ihr dazu? Danke!

Ich habe mich zu einer Ausbildung angemeldet, die man selbst zahlen muss. Vereinbart wurde eine Zahlung in 12 Raten. Leider erkrankte ich an einer längerfristigen Erkrankung, sodass ich seither nur viel im Bett liege, und derzeit nicht arbeiten kann. Das war natürlich nicht vorherzusehen, und ohne den Job kann ich die Raten schlicht und ergreifend einfach nicht zahlen. Ein erbetener Rücktritt vom Vertrag ist mir leider nicht möglich. Was habe ich für Möglichkeiten? Was für eine Strafe würde mich bei Nichzahlung erwarten?

Danke.

In Gesprächen fällt es mir schwer auf das Gesagte meines Gegenübers einzugehen. Ich überlege immer sehr stark, was man dazu sagen könnte, wie ich einen Bezug dazu herstellen könnte, oder ob ich Fragen dazu stellen könnte, aber mein Kopf ist einfach immer leer. Mir ist das sehr unangenehm, weil mich mein Gegenüber ja interessiert, und ich das diesem ja auch vermitteln möchte. Allgemein fällt es mir schwer mich auf das Gesagte zu konzentrieren, bzw. vergesse ich viele Informationen sehr schnell. So als würde das Gesagte durch meinen Kopf gehen, aber nichts davon bleibt hängen. So geht es mir auch oft wenn ich etwas lese.

Werde ich um meine Meinung gefragt, fällt mir das auch sehr schwer. Irgendwie habe ich keine Meinung. Fragt mich jemand, wie ich Sache xy fand, weiß ich dazu nichts und spüre keinerlei Empfindung.

Für mich ist das alles ein sehr großes Problem, weil es mich sehr stark in sozialen Interaktionen hemmt und es mir unglaublich schwer macht, Kontakte zu knüpfen, da ich deswegen nur auf Aufforderung spreche und ansonsten zu 100% schweige.

Ich weiß nicht was ich dagegen tun kann. Könnte es auch ein neurologisches Problem o.ä. sein?

Danke im Vorraus!