Nach dem Abitur in die Türkei ziehen?

Hi Leute, also erstmal etwas zu meiner Situation, ich bin 19 besuche die 12. Klasse eines Gymnasiums und habe dementsprechend im Sommer 2016 (wenn alles gut läuft) mein Abi in der Tasche. Meine Eltern sind gebürtige Türken aber leben mittlerweile seit ca. 30 Jahren in Deutschland, haben beide studiert und haben angesehene Berufe. Ich bin in Deutschland geboren und besitze ebenso den deutschen Pass. Meine Türkischkentnisse beschränken sich trotz jährlichen Urlaubs leider auf ein "Grundschulniveau", ich verstehe alles , kann einfache Sätze problemlos bilden, mich eigentlich auch gewählt artikulieren aber mir fehlen meist die Worte, da ich den Satz zuerst auf deutsch bilde und dann versuche umzudenken und so weiter :D Jedenfalls habe ich mich in den letzten 4 Jahren intensiv mit dem Gedanken auseinandergesetzt, mein Leben in der Türkei fortzuführen. Dabei habe ich nicht viele Sicherheiten aber allein die Tatsache dass ich bei jedem Gedanken an die. Türkei in tränen ausbreche bestätigt mir eigentlich dass ich rein emotional so sehr an die Türkei gebunden bin und mir so sehr ein Leben dort wünsche, dass ich es vielleicht wagen sollte. Nach dieser langen Einleitung nun zu meinem Problem ( danke für die Geduld :D) ich würde dort zu meinen Großeltern ziehen mit denen ich bereits gesprochen habe und da wir ganz gut situiert sind wäre es mit dem eigenen Zimmer und der Finanzierung kein Problem. Ich würde gerne Jura studieren, jedoch nicht etwa in Istanbul oder Ankara sondern in einer kleinen "Großstadt"in Anatolien. Ich war bereits im Sommer an der Rechtswissenschaften Fakultät um nachzufragen ob die Möglichkeit besteht mich mit einem Deutschen Abitur anzunehmen und sie sagten mir dass ich ohne weitere Aufnahmetests (diese wurden abgeschafft für Schüler aus dem Ausland) angenommen werden könnte wenn mein Abitur den Erwartungen entspricht (mit 2.5 würde ich problemlos reinkommen). Mir ist natürlich klar dass es für mich nur Sinn macht in der Türkei zu studieren (vor allem Jura) wenn ich dort leben möchte aber darüber habe ich mir lange Gedanken gemacht und habe keine Zweifel mehr. In der Türkei ist es so dass man eigentlich nur dann gute Berufschancen hat, wenn man von einer guten Uni kommt. Nun aber mein ausgeklügelter Plan haha also nach dem vierjahrit Studium und dem einjährigen Praktikum habe ich entweder die Möglichkeit mich um einen Job zu bewerben (sehr geringe Chancen ) oder die Möglichkeiten eine Prüfung (Kpss) abzulegen die zwar viel Arbeit und Übung bedarf aber nicht unmöglich zu bestehen ist ( Dinge wie Geschichte, Physik und Mathe sind unter anderem gefragt). Hierbei gibt es bis zu 100 Punkte und wenn man besser als ich glaube 80 ist, gibt man eine Stadt an und wird dort dann als verbeamtete Juristin eingesetzt. Bei dieser Möglichkeit spielt die Universität also keine Rolle mehr sondernnur die Punktzahl. Nun meine Frage an euch, für wie realistisch haltet ihr diesen Plan und könnt ihr mir eventuell Tipps geben? Inwiefern wird das Leben anders ?

Studium, Türkei, Ausland, Abitur, Jura
Glaubenskrise (Islam) - was soll ich tun?

Hallo Leute,

ich habe seit ungefähr 2 1/2 Jahren eine Glaubenskrise (wenn man es so nennen kann). Ich wurde schon von klein an religiös erzogen. Aber nicht von meinen Eltern (die waren nämlich wirklich nicht religiös), sondern von meinen Großeltern die Muslimisch sind. Ich habe früher an Gott wirklich sehr fest geglaubt, doch mit der Zeit hat es sich nach und nach verblasst. Seitdem ich 11 oder 12 bin ist es so. Meine Eltern sind laut Papier auch Muslimisch, doch meine Mutter ist keine die Kopftuch trägt und kein Deutsch kann. Im Gegenteil, sie arbeitet und kann sehr gut Deutsch. Zwar mit leichtem Akzent aber Deutsch. Genauso wie mein Vater er ist auch nicht sehr religiös (auch seine Mutter war es nicht). Er arbeitet und spricht perfekt Deutsch. Er ist jedoch mit 8 Jahren hierher gezogen, meine Mutter kam mit 18 hier her (sie kannten sich seit der 1. Klasse aus der Türkei/Istanbul).

Nun ist es bei mir so, das sie mir frei offen gelassen haben was ich für Religion ausübe (oder auch gar keine). Aber meine Oma hat seitdem ich klein bin sehr oft über Gott gesprochen, und tut dies immer noch heute.

Ich bin hin und her gerissen und weiß echt nicht was ich tun soll. Einerseits hat die Wissenschaft in vielen Belangen recht und einerseits habe ich eine Verbindung zur Islam die ich einfach nicht abbrechen möchte, bzw. kann! Liegt wahrscheinlich daran das ich zu sehr Angst davor habe.

Ich habe bis jetzt immer ganz gut damit gelebt, doch jetzt wird es immer komplizierter. Ich könnte ja Muslimisch bleiben, jedoch nur als ein "Light-Muslim" (ist mir nichts anderes eingefallen).

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

MfG.

Religion, Islam, Türkei, Glaube
Probleme mit der Gastfamilie | Islam | Was nun?

Guten Tag ,

seit einigen Tagen zerbreche ich mir den Kopf, was genau ich tun soll, jedoch komme ich zu keinem Ergebnis. Ich hoffe hier Ratschläge zu erhalten, die mir helfen eine Lösung zu finden und möchte mich jetzt schon bei jedem bedanken, der sich die Mühe macht meinen Text überhaupt zu lesen. Meine Situation sieht wie folgt aus;

Ich bin vor einiger Zeit zum Islam konvertiert und habe mich daraufhin mit vielen Problemen zwischen meiner Familie und meinem neuen Glauben konfrontiert gesehen. Auch wenn ich sie aus ihrer Perspektive betrachtet heute sogar verstehen kann, habe ich mich in dieser Zeit einfach nur eingeengt gefühlt. Ich wollte meine Religion frei praktizieren und habe daher nach einem Weg gesucht dies tun zu können. Meine Lösung sah ich darin in ein muslimisches Land zu gehen von dem ich dachte, dass ich dort besser leben könnte.

Jetzt befinde ich mich in der Türkei, besuche eine staatliche Schule und lebe bei einer Familie, die bereit war mich für diese Zeit bei sich aufzunehmen, doch an meiner Situation hat sich im Grunde nichts geändert, vielleicht sogar noch verschlechtert. Es sind zwar alle supernett zu mir und auch so führe ich ein Leben auf hohem Niveau, aber innerlich fühle ich mich komplett leer.

Die Familie bei der ich lebe ist sehr westlich geprägt und lehnt alles religiöse strikt ab. Ich musste meinen Hijaab ablegen, darf keine Moschee besuchen und fühle mich religiös sehr eingeschränkt. Was mich aber am meisten stört ist es, zu hören, wie schlecht sie über die Muslime und den Islam in Wirklichkeit denken. Wenn wir im Auto sitzen reden sie über das Mädchen mit Kopftuch das an uns vorbeigeht, doch mit ihren Worten könnten sie ebenso mich meinen. Ich habe gehofft auf eine Familie zu treffen mit der ich mein Leben lang in Kontakt bleiben kann, doch momentan denke ich, dass sie nicht einmal mit mir an einem Tisch sitzen würden, wenn ich so wäre, wie ich eigentlich bin.

Deshalb denke ich darüber nach die Familie zu wechseln, aber auf der anderen Seite habe ich auch ein schlechtes Gewissen, weil sie sich schließlich schon längere Zeit darauf eingestellt haben ihr Leben für ein Jahr mit jemanden zu teilen und einfach eine ganz andere Person erwartet haben.

Da ich hier niemanden habe, mit dem ich über all das sprechen könnte, erhoffe ich mir auf diesem Wege zu erfahren, was Andere in meiner Situation tun würden? Ansonsten freue ich mich über jeden Ratschlag, der mich einen Schritt näher zur Lösung meines Problems bringt.

Vielen Dank und herzliche Grüße,

~ Ghariba.

Religion, Islam, Familie, Türkei, Ausland, Gastfamilie, Muslime, Schüleraustausch

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