Hamster Scheuer Charakter oder welcher Grund?

Guten Tag,

ich habe mir vor 2,5 Wochen einen Teddyhamster von einem sehr freundlichen Züchter geholt. Zu Beginn war ich sehr aufgeregt, habe alles vorbereitet und ihm ein großes Nagarium eingerichtet. Da die Fahrt mit dem Auto lang sein sollte (was vielleicht ein punkt sein könnte seiner scheue) habe ich versucht die Transportbox gemütlich und dunkel zu machen. Mein etwas Trotteliger Hamster hat sich bis jetzt schon sehr gut an sein Zuhause gewöhnt und ist nachts Aktiv unterwegs. Er war unter seinen Brüdern auch eher der zurückhaltene, machte mir aber keinen Ängstlichen Eindruck. Leider kommt er wenn Licht an ist gar nicht erst aus seinem Häuschen, obwohl man am Rascheln erkennt das er wach ist. Wenn ich den Raum betrete schaut er erstarrt und geht dann nach einer Weile in sein kleines "Versteck" was nur ein schmaler gang zwischen glas und Häuschen ist (keine Ahnung was er daran findet 😅) Er frisst gut, gräbt alles gut um (nicht wirklich gut wenn ich ständig einstreu aus dem Sandbad und Wassernapf pulen muss) und läuft aktiv im Laufrad. Seine Aufstehzeit liegt zwischen 21:30 Uhr und 23:00 Uhr bis?? Leider hatte ich noch nicht so viele Chancen mit ihm zu reden wenn er wach war. Sich an mich zu gewöhnen ist auch nicht so einfach wenn ich ihn kaum sehe und umgekehrt. Ich habe im Internet nicht sooo viel dazu gefunden, wie er seine scheuheit verliert, nur das reden um zu zeigen das von mir keine Gefahr ausgeht und das Licht anlassen damit er lernt damit umzugehen. Ich weiß, dass er noch Zeit braucht, trotzdem hätte ich gerne ein paar Tipps und etwas hilfe, besonders weil ich bald mal ein bisschen Einstreu wechseln sollte und ich ihm da nicht unnötig stress machen möchte. Wenn ich es nicht geschafft habe ihn an mich zu gewöhnen, aber das sauber machen nötig ist, wie bekomme ich es möglichst stressfrei hin? Besonders wenn er sich permanent versteckt.

Ich habe die ganzen Informationen hinzugefügt, damit diese Aspekte ausgeschlossen werden können für den Grund, oder vielleicht daran der Grund gefunden werden kann.

Der Kleine heißt Kürbis und ist jetzt schon etwas älter als 2 Monate.

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Menschen können so lügen, wie Tiere nicht lügen können. Was meint Popper damit? Geben Sie Ihr Wissen über den vierten Aspekt (Argumentationsfunktion) an.?

Das ist der Text, falls es jmd lesen möchte:

Karl Popper: Funktionen der Sprache

Karl Popper (1902-1994) war ein österreichisch-britischer Philosoph und Begründer des „kritischen Rationalismus“. In seinen Werken beschäftigte er sich sowohl mit der Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie als auch mit der Sozial- und Geschichtsphilosophie.

[Bühler] hat darauf aufmerksam gemacht, dass alle Tiere, auch ich, sich jedenfalls ausdrücken. Ein Schwein, das grunzt: drückt damit einen inneren Zustand aus. [...] Der Ausdruck kann bis zu einem gewissen Grade als Sprache angesehen werden. Das ist, nach Bühler, das niedrigste Niveau der Sprache, das immer eine gewisse Rolle spielt, wenn gesprochen wird, aber das nicht an das

5 menschliche Niveau heranreicht. [...] Das zweite Niveau ist, was er die Auslösefunktion der Sprache nennt. Das bedeutet [...] dass, wenn ich jetzt spreche, ich hoffe, dass das in Ihnen, meinen Hörern, etwas auslöst, dass es Sie anregt [...] zu reagieren. Das ist die Auslösefunktion oder die Kommunikationsfunktion, die auch bei den Tieren eine große Rolle spielt. Und das Wichtigste sind hier bei den Tieren die Warnungsrufe oder Warnzeichen. Und auch Lockrufe, die etwa den

10 Geschlechtspartner anziehen. Das ist das zweite Niveau. [...] Fast alle Sprachtheoretiker [...] sprechen von der menschlichen Sprache, als ob sie nur Ausdruck und Kommunikation wäre. Aber das Eigentliche und Wichtige und Revolutionäre der menschlichen Sprache ist: Sie geht über die Ausdrucksfunktion und Kommunikationsfunktion entscheiden hinaus – zur Darstellungsfunktion. Sie kann Dinge beschreiben, die sich zum Beispiel, vor tausend Jahren abgespielt haben. Sie kann heute von der

15 Ermordung Julius Caesar sprechen, und sie kann Dinge beschreiben, die vielleicht in einem Jahr oder in hundert Jahren oder in tausend Jahren stattfinden werden. [...] Sie ist mit einem Wort nicht bloß auf Warnungs- oder Lockruf beschränkt, die für den Moment dienen, sondern sie ist in ihren Formulierungen nicht länger an den Moment des Sprechens gebunden. Und sie kann vor allem Theorien aufstellen: und sie kann diese Theorien, wenn sie sie aufgestellt hat, kritisieren. [...]

20 Wir können zum Beispiel darüber reden, ob wir Egoisten sind oder nicht. Die Sprache erlaubt es uns, einen Satz außerhalb von uns zu sehen und zu fragen: Ist dieser Satz richtig? Ist er wahr? Und damit fängt eigentlich erst der Satz an, ein Satz zu sein: mit der Möglichkeit der Unwahrheit des Satzes, mit dem Wahrheitsproblem. Ich habe übrigens diese drei Bühlerschen Stufen eine vierte hinzugesetzt, nämlich die argumentative Funktion der Sprache. Wir können darüber sprechen, ob der Satz wahr ist

25 oder nicht. Das ist dann eine eigene [Kategorie]. [...] Man kann das auch ganz kurz damit ausdrücken, dass der Mensch mit seiner Sprache zumindest in einer Weise lügen kann, wie es die Tiere nicht

danke im Voraus

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