Was gibt es für ausbildungen mit Tieren?
Hey, ich wollte einfach mal das wissen der community nutzen und fragen welche Berufsausbildungen euch so in den Sinn kommen, die im Idealfall etwas mit Tieren zu tun haben. Dabei geht es mir nicht um das Geld, sondern um den Beruf selbst.
Zu mir: Ich bin Lehramtsstudentin, möchte jedoch meine Leidenschaft zu Tieren gerne zum Beruf machen. Ich habe das Abitur mit einem Schnitt von 3,5. Tierärztin kommt deswegen leider nicht in Frage.
Ich würde mich freuen wenn ihr sowohl Studiengänge als auch Ausbildungen vorschlagt.
Ich bedanke mich schon mal herzlich und schönen Tag noch und bleibt gesund.
5 Antworten
Tierpflegerin wäre wohl der zutreffenste Beruf. Bei Tierarzthelfern/-assistenten muss man beachten, dass man hauptsächlich mit kranken Tieren in Kontakt kommt. Ein Besuch des Tierarztes wird nun nicht wirklich häufig von Haustieren als angenehm empfunden. Statt kuscheln und Streicheleinheiten, wird bei Untersuchungen eher ein fester Griff, bei OPs ein robuster Magen und Kreislauf und bei notwendiger Euthanasie eine Portion Mut und ein gewisser Abstand benötigt.
Ich wurde missverstanden. Ich meinte nicht, dass man als Tierpfleger nur am kuscheln ist. Es bezog sich mehr darauf, dass man dort dann nicht nur kranken Tieren begegnet, die irgendein Leid mit sich tragen.
Könntest du das mit dem töten in deinem Beruf genauer erklären? Mir ist nicht ganz klar in welcher Situation es darauf ankommt. Klar, wenn Wildtiere überfällig werden vielleicht, aber sonst?
In der Tierpflege muss man sich aber auch mit Tieren in zu kleinen Gehegen, Vorschriften durch Vorgesetzte, schwierigen Bedingungen etc auseinander setzen. Delfine, Vögel in zu kleinen Gehegen zb zerrt auch massiv an den Nerven. Ändern kann der Tierpfleger daran überhaupt nichs.( Man kann nur versuchen durch Beschäftigung und Gehege Einrichtung das beste aus der Situation zu machen) Macht's nicht immer einfach.
Ich bin in Einem Zoo tätig und habe auch das abtöten von Tieren, zur Fütterung anderer, gelernt und regelmäßig machen müssen. Zu diesen sogenannten Futtertieren gehören Küken, Meersau, Kaninchen, Ziege, Maus, Ratte ua . Durch Lehrgänge oder erfahrene Kollegen lernt man das. Schön ist es nicht!!! Keiner macht das gerne aber es gehört nunmal zum Beruf. Wenn man mit zb Raubtieren arbeitet gehört das zum Alltag. Muss man halt können.
Ah verstehe. Ich habe nur daran gedacht, dass die Zootiere eventuell getötet werden müssen, aber es handelt sich wohl um Futtertiere. Kann mir gut vorstellen, dass es viele Azubis abschreckt.
Die meisten Zootiere werden zum Glück von den Tierärzten eingeschläfert. ( Ab und zu natürlich auch geschlachtet zum verfüttern). Auch das ist aber der Horror. Habe in meinen 15 Jahren schon viele Tiere, die mir sehr ans Herz gewachsen sind, gehen sehen. Auch das ist hart. Handaufgezogene zb. Das sind die schlimmsten. Denke einfach der Beruf des Tierpflegers ist über Jahre falsch dargestellt worden. Zu viel duzi duzi zu wenig Realität. Sämtliche Serien im TV haben das befeuert. Immer nur die schönen oder spannenden Seiten gefilmt aber wahrlich nicht den normalen Alltag.80% Reinigung, 10 %rund ums Futter , 10% Training. Das ist leider eher die Realität.
Darf ich fragen, ob du auch noch Haustiere hast? Oder reicht dir die Pflege im Zoo, sodass du dich nicht noch zuhause um welche kümmern musst
😂 ne Ich gehöre zu denen, die sich auch zu Hause Arbeit suchen. 2 Kater und ein Pferd
Nur so am Rande... In der Tierpflege ist auch nix mit kuscheln etc. 95% der Tiere lassen sich nicht Mal anfassen . Wenn es um direkten Kontakt zu Tieren geht ist tiermedizinische Fachangestellte die bessere Wahl. Abgesehen davon, hat man den TA Teil auch in der Tierpflege. Da haben die Tiere durchschnittlich aber noch miesere Laune als Omas fifi. 😂
Welches Lehramt?
Im "Lehramt" gibt es potentiell übrigens die ganze Gruppe der pädagogischen Hunde. Schulhinde usw.
Tierpfleger, Tiertrainer, Physiotherapeut für Tiere, Tierpsychologe, Tierheilpraktiker, Tierernährungsfachkraft/-berater.
Das wäre es, was mir auf Anhieb einfällt.
L. G. Lilly
Pferdewirt
Tierpfleger
Tiermedizinische Fachangestellte
Forstwirt
Fischwirt
Hufschmied
Sattler
Agrarwirt
Tierpflege hat so ziemlich gar nichts mit Kuscheln und Streicheln zu tun.
Genau genommen besteht dieser Job - ich arbeite selbst in diesem Beruf - nur aus Ausmisten,Kacke schieben und Futter vorbereiten.Es ist harte,körperliche Arbeit und die meiste Zeit hat man mit den Tieren selbst nichts zu tun.
Und auch als Tierpfleger braucht man neben einem robusten Magen und Mut auch Durchsetzungsvermögen und eine gewisse Abhärtung.Nicht zuletzt alleine deswegen,weil auch jeder Tierpfleger in der Lage sein muss,Tiere mit den eigenen Händen zu töten.
Die meisten,die diesen Job lernen wollen,brechen ihn früher oder später ab....und das passiert meistens wirklich im 3. Lehrjahr,wenn es an das töten geht.