Sind Tiere weniger wertvoll als Menschen?

Vorab: natürlich kann man nur rein subjektiv von einer Wertigkeit sprechen, daher möchte ich auch lediglich Eure Meinung zu meiner Frage wissen - eine objektiv richtige Antwort gibt es hier natürlich nicht.

Also: Meinen Erfahrungen nach, sind dem Menschen verschiedene Tierleben umso weniger wertvoll, desto mehr sich dieses Tier von Menschen unterscheidet.

So würden wohl die wenigsten Empörung zeigen, wenn man eine Mücke oder eine Spinne (grundlos) tötet. Die Wertigkeit scheint hier also sehr gering zu sein. Das Insekt ähnelt dem Menschen fast gar nicht.

Nun ein anderes Tier - nehmen wir das Huhn. Viele Menschen essen bedenkenlos sein Fleisch, doch immerhin zeigt sich meist ein Anflug an Empathie, wenn Menschen sehen, unter welch grausamen Umständen die meisten von ihnen in der Massentierhaltung "leben" müssen. Hier würde ich sagen, dass die Wertigkeit mittelmäßig ist. Vögel ähneln dem Menschen kaum.

Nun, kommen wir nun zum Hund oder zur Katze. Beide werden (zumindest in Europa) kaum gegessen. Die meisten wären darüber empört. Sie zu töten, ist vielen unvorstellbar. Hier scheint die Wertigkeit also vergleichsweise hoch zu sein. Was auffällt: Katzen und Hunde sind Säugetiere - vor allem der Hund hat in der Tierwelt eine hohe Sozialkompetenz. Sie ähneln dem Menschen also recht stark.

Müsste nach dieser Logik der Mensch nicht das wertvollste Lebewesen sein?

Was meint ihr?

Nein, Mensch und Tier sind gleichwertig. 51%
Ja, Menschen sind wertvoller als Tiere. 36%
Nein, Tiere sind wertvoller als Menschen. 13%
Leben, Religion, Tiere, Umwelt, Menschen, Kultur, Christentum, Ethik, Gesellschaft, Glaube, Moral, Philosophie
Eier essen, ja oder nein?

Hallo, ich lebe jetzt seit fast 2 Jahren vegetarisch und weitestgehend vegan, einzig auf mein geliebtes Ei kann ich nicht verzichten... Meine Eier beziehe ich von meinen eigenen Hühnern, welche in einem gemütlichen 6er Grüppchen in meinem Garten leben, jedoch ohne Hahn. Die Hühner habe ich vor ca 1 Jahr damals noch im Ei gekauft, von Hand aufgezogen und seitdem Leben sie bei mir, es handelt sich hierbei um eine alte Hühnerrasse, die nicht so hochgezüchtet ist wie so manche Rasse aus der massentierhaltung. Jetzt zu meiner Frage, in meiner Gruppe befindet sich kein Hahn (wollte die Eier bisher ja essen), jetzt meine frage.... Ist es ethisch vertretbar diese Eier zu essen? Seit einiger Zeit mache ich mir darüber Gedanken, die Hühner legen die Eier ja eigentlich nur um Küken zu bekommen, auch wenn kein Hahn vorhanden ist, da ist es doch eigentlich "fies" ihnen diesen Wunsch zu verwehren.... Auf der anderen Seite würde ein Hahn zwar Nachwuchs mit sich bringen, mein Garten ist auch nicht grade klein, aber ich wüsste nicht so recht was ich mit den vielen kleinen Küken anfangen sollte, die jährlich dazukommen... Was haltet ihr davon, eine gruppe Hühner ohne Hahn zu halten? Meine Hühner kommen bisher ganz gut ohne Mann aus, aber wäre es nicht fair Ihnen mit einem Hahn entgegenzukommen um Ihrem natürlichen Wunsch nachzukommen, Küken zu bekommen? Ich habe mir über diese Frage noch nicht wirklich eine Meinung bilden können, ich würde natürlich künftig auf mein Frühstücksei verzichten, wenn ein Hahn dazukommt, aber meint ihr meine Mädels brauchen einen Hahn? Würde gerne eure Meinung zu dem Thema hören :)

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Sollte ich meine Wohnung selber streichen?

Hallo!

Bin vor 3 Wochen in meine erste eigene Wohnung eingezogen und kenne mich diesbezüglich nicht so gut aus, und diese Frage wird deswegen auch bisschen länger sein. Die Wohnung wurde vorher nicht geputzt und die Wände wurden auch nicht gestrichen. Wir haben Bilder von allem geschossen und uns geeinigt, dass wir die Wohnung so zurückgeben werden, wie wir sie erhalten haben. Das Ding ist nun, die Wände stören sehr und ich möchte sie gerne streichen. Ich weiss jedoch nicht, ob ich das übernehmen sollte oder der Vermieter. Laut Mietvertrag, darf ich auch keine bauliche Veränderungen oder Investitionen ohne Zustimmung vornehmen, was meiner Meinung nach auch nicht der Fall ist.

Dabei 2 Knackpunkte:

-Der Vermieter war in den letzten paar Wochen sehr oft zu besuch, um einige Kleinigkeiten auszubessern, was eigentlich i.O wäre, wenn er A) nicht viel zu lange bräuchte (er kommt vorbei für Sachen, die in max. 30 Min zu erledigen sein sollten, geht jedoch erst nach 4-6 Stunden wieder), und B) nicht stinken würde. Ich übertreibe nicht, wenn ich euch sage, dass meine Wohnung immer noch stinkt, wenn er sie verlässt.

-Ich möchte die Kosten und den Aufwand für das Streichen nicht übernehmen. Da ich ein Doppelstudium angefangen habe, bin ich zeitlich und finanziell sehr knapp.

Ich weiss jetzt nicht, was ich genau machen sollte. Der Vermieter an sich ist sehr nett und offeriert auch, mir zu helfen, wo immer er kann. Natürlich stehe ich auch deswegen in einem moralischen Dilemma. Er ist so nett zu mir und wird deswegen auch sehr wahrscheinlich anbieten, die Wohnung zu streichen. Dies möchte ich jedoch nicht, da sein häufiges Erscheinen mich unwohl fühlen lässt und ich mich deshalb bis jetzt nicht richtig einnisten konnte. Am liebsten würde ich die Wohnung selber streichen und es so belassen, frage mich jedoch die ganze Zeit, ob ich irgendetwas beanspruchen könnte. Könntet ihr mir hier behilflich sein?

Ach ja, mein Beweggrund für diese Frage ist auch, dass mein Vermieter heute um 15:00 vorbeigekommen ist und jetzt (20:30) immer noch hier ist. Konnte nicht mal duschen oder Abendbrot essen. Bin auch viel zu schüchtern, um ihn rauszubitten und möchte auch das er seine Sache erledigt und morgen nicht wieder kommen muss. Hab dieses ständige besuchen echt satt, habe aber auch Schuldgefühle, da er ja nur behilflich ist. Weiss echt nie, was ich tun sollte. Ist das normal?

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Steile These: Veganismus ist elitär?

Hallo,

meine Mitbewohnerin ist Veganerin und brüstet sich mit ihrem ethischen Lebensstil.

Meiner Meinung nach ist Veganismus aber ziemlich elitär, weil:

Es esterns ziemlich unwahrscheinlich ist, dass die ganze Welt sich vegan ernähren wird. Veganismus ist teuer und ich behaupte mal sehr gewagt, dass sich die gehobene Mittelschicht sich den Veganismus leisten kann, nicht aber die Unterschicht, da diese mit anderen Problemen als der Optimierung ihrer Ernährungsweise beschäftigt ist; Plakatives Beispiel: Ein Langzeitarbeitsloser würde wohl nur müde belächelt, wenn er bei der Tafel plötzlich den Anspruch einer veganen Ernährung erheben würde.

Zweitens: Jene Moralapostel, die sich für einen besseren Menschen halten, weil sie sich vegan ernähren oder zumindest so tun (wie meine Mitbewohnerin) und trotzdem weiterhin Eier kaufen, sollten sich vielleicht mal fragen, ob es gerechtfertigt ist, ethisches Handeln vom Geldbeutel abhängig zu machen? Ist das fair? Wenn ihr euch vegan ernähren wollt, dann tut es! Aber hört auf Moral zu aposteln!!!

Veganismus mag gesünder, klimafreundlicher und ethisch korrekt sein. Aber: Hört auf mit eurer Bekehrungsscheiße! Es ist unrealistisch, dass sich die ganze Welt vegan ernährt. Zumal es gerade weltweit, Nahost, Brexit, Libanon, Russland, China, Hongkong, Afrika, genügend andere Probleme gibt, die ein Veganismus nicht lösen wird...

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Angst vor dem Ausleben eigener Sexualität und Gedankenchaos?

Längerer Text, hoffe trotzdem verständlich und Danke wer bis zum Ende ließt und evtl Rat hat.

Ich denke ich bin aktuell in einem Alter, wo die Meisten „sexuell aktiv sind“ und schon lange ihre ersten Erfahrungen gemacht haben.

Seit einem Übergriff bin ich scheu vor Berührungen. Trotzdem hab ich Lust mich sexuell auszuprobieren. Kann’s aber nicht, weil ich Angst hab diese Seite an mir zu sehen und Sexualität mit dem Wort „abfällig, schmutzig“ in meinem Kopf verankert ist. Und Frauen eine Beziehung haben müssen für Sexuelles.

Ich kann mir nicht vorstellen bspw eine Beziehung zu führen, sondern eher freier zu sein und nicht an Wen gebunden zu sein. Kopfmässig höre ich da aber meine Erziehung und die gesellschaftliche Norm, die Was dagegenzusetzen haben. Es gab mehrere männliche Personen, die mich attraktiv fanden, aber ich ziehe mich dann doch lieber zurück. Einerseits denke ich bspw, dass ich es verletzend finden würde, wenn man mich nicht angucken könnte, weil man nur meinen Körper anziehend findet. (Zurückweisung irgendwie) Anderseits denke ich, dass ich Probleme mit Augenkontakt hätte, Angst so direkt gesehen zu werden ohne sich verstecken zu können.

Ich hab mit unterschiedlichen männlichen Personen Mal „sexueller getextet“.. aber es dann doch gelassen, weil ich mir selbst dann den Stempel aufgedrückt hab, dass Das billig ist. Dabei ist es ja mein Körper und ich kann ja entscheiden, was ich mache.

Ich hab Angst, dass wenn ich anfange in dem Bereich nachzugeben und Das zu machen, was ich vielleicht innerlich möchte , dass ich Das nicht mehr im Griff haben würde und mein Leben vernachlässige.

Freundschaft, Angst, Gedanken, Sexualität, Psychologie, Gesellschaft, Liebe und Beziehung, Moral, Scham
Hochzeit. Cousine einladen, die andere nicht?

Bitte keine bösen Kommentare, sondern nur sagen, was ihr tun würdet oder für richtig haltet.

Ich werde nächstes Jahr heiraten und möchte langsam die Einladungen rausschicken.

Meine eine Cousine hatte mich vor 2 Jahren auch zur ihrer Hochzeit eingeladen und auch, wenn wir seit einigen Jahren kaum miteinander zutun haben (sie lebt weiter weg und wir schreiben so gut wie nie), haben wir zumindest früher auch mal was miteinander gemacht und wir kommen gut miteinander aus. Also möchte ich sie gerne einladen. Mit ihrer Schwester, also meiner anderen Cousine, hatte ich nie etwas zu tun. Wir sagen uns auf großen Feierlichkeiten "Hallo" und "Tschüss"... "Böse" war sie jedoch auch nie zu mir. Sollte ich aus Höflichkeit beide Cousinen einladen oder nur die, zu der ich mehr oder minder Kontakt habe ?

Die Cousine, die ich einladen würde, hat übrigens auch bei ihrer Hochzeit 2 weitere Cousinen eingeladen, aber den Bruder der beiden nicht, da sie zu ihm nie großen Kontakt hatte.

Damals fand ich das komisch, aber jetzt denke ich darüber nach es genauso zu tun. So spart man (zumindest etwas) an Geld und feiert nur mit Leuten, mit denen man auch zutun hat.

Wie würdet ihr das regeln?

PS: Falls es relevant ist. Die beiden Cousinen, also das Geschwisterpaar kommt sehr gut miteinander aus und sie unternehmen viel zusammen. Genauso wie ist es aber auch bei den 2 Cousinen, die damals ohne ihren Bruder feiern mussten.

beide einladen, weil... 48%
nur eine Cousine einladen, weil ... 33%
Kommt auf Folgendes an: ... 19%
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Was sind eure Argumente gegen Kernenergie / Atomkraft?

Wie einige Mitmenschen bereits wissen, schlage ich für die Energiewende besonders den Ausbau der Kernenergie vor. Ich habe auch schon privat mit einigen Menschen disbezüglich lange Diskussionen geführt. Ich bin immer wieder auf Argumente gegen die Kernenergie gestoßen. Im Folgenden entkräfte ich erst einmal die Standardargumente:

  • Sicherheit: Moderne Kernkraftwerke sind sicherer als Kraftwerke vergangener Jahrzehnte. Unfälle wie in Chernobyl, insb. die Explosion des Reaktors, können konstruktionsbedingt in der Form gar nicht vortreten.
  • Atommüll: Atommüll kann durch die Wiederaufbereitung reduziert werden. Zudem ist der Müll eher ein Rohstoff, da mit passenden Reaktortypen Atommüll transmutiert werden kann. Die Zeit der Lagerung reduziert sich auf wenige Hundert Jahre.
  • Klima: Kernenergie ist im Grunde CO2-neutral. Zudem besteht keine Gefahr wegen Verstrahlung, da die Radioaktivität nicht den Reaktor verlässt.
  • Kosten: Der Ausbau der Kernenergie ist wesentlich günstiger als der Einsatz erneuerbarer Energien. Aus ökonomischer Sicht lohnt es sich.
  • Abhängigkeit: Die Rohstoffe (Uran, Plutonium, Thorium) liegen in ausreichender Menge vor, sodass wir für eine extrem lange Zeit von der Kernenergie profitieren können.

Mich würde, nachdem ich die Standardargumente entkräftet habe, gern interessieren, wieso ihr, sofern ihr Gegner der Kernenergie seid, euch dennoch in den Weg stellt? Was spricht für euch dagegen?

(Ich bitte darum, dass ihr eure Gründe ausreichend begründet und nicht noch einmal die bereits in der Frage widerlegten Argumente wiederholt.)

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