Wie steht ihr zu Beziehungen die sexuelle Freiheit gewähren?
Noch immer ein Tabuthema:
Während die einen von heilsamer Öffnung sprechen, und die neu gewonnene Freiheit begrüßen, finden es andere alptraumhaft und völlig unerträglich ihren Partner vom monogamen Zwang zu befreien.
Erstere führen Vertrauen und echte Liebe als Argument an,
andere sehen es als absoluten Bruch und Entweihung der Intimität.
Wie seht ihr das?
28 Stimmen
14 Antworten
Für mich wäre das nichts. - Fremdgehen absolutes NoGo. - Wenn Paare sich für eine offene Ehe entscheiden, ist das deren Sache.
Solange beide andere Partner haben, mag das gehen, aber wenn Kinder kommen ist es doch meistens so, dass dann die Mutter weitaus weniger bis keine Gelegenheit mehr für einen anderen Partner hat und nur noch der Vater fremdgeht.
Dann ist das Ungleichgewicht da und dann wird das zum Problem.
Muss nicht so sein, ist aber dann in den meisten Fällen so.
Ich selbst bin viel zu treu, als dass ich mich für eine andere Person interessieren könnte, als für die Frau, mit der ich zusammen bin - wenn ich mit einer zusammen bin.
Wenn andere jedoch entsprechend anders leben wollen, dann ist das deren Sache und es interessiert mich auch nicht. Ich denke aber, dass man in der eigenen Beziehung, wenn sich eine entsprechende Frage einer offenen Beziehung stellt, auch darüber sprechen sollte, denn man weiß nie, wie der/die Partner/in darüber denkt, bevor man darüber gesprochen hat und etwas unangesprochen voraussetzt, ist das eher eine schlechte Basis für eine Beziehung.
Ich würde es eher begrüßen, wenn meine Partnerin ebenso zu mir steht, wie ich zu ihr, was auch bedeutet, dass auch aus ihrer Sicht keine offene Beziehung erstrebenswert ist. Allein schon die Gefahr, sich mit etwas sexuell übertragbarem anzustecken, wird dadurch wesentlich gemindert, sofern es da keine entsprechende Vorgeschichte gibt - und immerhin hat wohl jeder ein Leben vor einer jeweils gegenwärtigen Beziehung.
Echte Liebe erfordert auch vollständiges Vertrauen, miteinander über alles reden und einander in allem unterstützen zu können an, denn nur dann, wenn man gemeinsam darauf bedacht ist, dass die Beziehung für beide betreffenden wirklich glücklich ist, kann es sich um eine dauerhaft glückliche, liebevolle Beziehung handeln - egal ob man Intimität nur mit dem/der Partner/in teilt, oder auch mit anderen - es sollte nie so sein, dass sich der/die Partner/in damit nicht ebenfalls wohl fühlt und mein Fall wäre das eindeutig nicht.
Warum finden sich Mann und Frau zusammen? Der Paarungstrieb ist in unseren Genen verankert und dient der Arterhaltung. Nur Sterilisation gibt 100% Sicherheit. Ich kenne einen verheirateten Mann, bei dem war beim Sex mit seiner Geliebten das Kondom kaputt gegangen und die Frau wurde schwanger. So etwas kann bei sexueller Freiheit rauskommen.
Außerdem empfinde ich in der Fragebeschreibung einen Widerspruch.
Während die einen von heilsamer Öffnung sprechen, und die neu gewonnene Freiheit begrüßen
Erstere führen Vertrauen und echte Liebe als Argument an,
Du stellst einen Zusammenhang her, ich empfinde diese beiden Aussagen aber als Widerspruch. Ich empfinde unter "echter Liebe" etwas anderes. Bei "neu gewonnener Freiheit" wird der Körper zum Gegenstand zur Befriedigung sexueller Triebe degradiert.
Ich finde schon dass es reinpasst vorallem wenn man Familie hat. Dann leidet die eigene Familie darunter... Verstehe solche Leute nicht
Die Familie leidet wohl eher darunter weil irgendjemand ein großes Kind ist, und wegen seinem eigenen Problemen allen anderen Terror macht. So ist es nämlich mit den meisten Dingen die "problematisch" sind- in sich garkein Problem, bis jemand unreif damit umgeht.
Also für mich ist es halt schon nicht unproblematisch, da beim Sex bei den meisten Gefühle entstehen und es trotzdem passieren kann dass man schwanger wird trotz Verhütung... von daher für mich unverantwortlich
Ich habe eine FA ohne Anschreiben von dir erhalten. War das ein Irrtum? Oder worum geht's dabei?
was mich wirklich an unserer Gesellschaft stört, ist die Übersexualierung...
als wenn es nichts Wichtigeres als sexuelle Befriedigung und multiple Orgasmen gäbe...
seelenloses, notgeiles Gerammel finde ich abstoßend...
Sexuelle Befriedigung ist genau so ein Bedürfnis wie andere Bedürfnisse auch, nur das dieses evolutionär tief verwurzelt ist. Ob man dies nun als "[seelenlos]" oder "[notgeil]" abstempeln muss...
ne...
ich bin noch nie in meinem Leben an sexueller Enthaltsamkeit verreckt...
und meine Partner waren immer geil und gut im Bett, da hatte ich es nie nötig fremd zu vögeln...
ich bin noch nie in meinem Leben an sexueller Enthaltsamkeit verreckt.
Ich bin auch noch nie in meinem Leben an Gemeinsamkeits-Enthaltsamkeit verreckt. Merkwürdig, oder?
und meine Partner waren immer geil und gut im Bett, da hatte ich es nie nötig fremd zu vögeln.
Oh, ein Strohmann, wo kommt der denn her?
Gut dass Sex mit Dritten nicht seelenlos und notgeil sein muss.
ich hatte noch nie Sex mit meinen Dritten...
allerdings hab ich noch nicht mal Dritte...
das Geilste ist emotionaler Sex mit seinem Partner, alles andere will ich nicht
XD
ich erwarte morgen einen üblen Shitstorm wegen meiner Antwort!
ich glaub ich ignorier die Kommentare einfach, mein lieber Wichseimer
Ach warum sollten sie. Da hat dir hier schon jemand der Rang abgelaufen.
das ist doch aber nur Getrolle und meine Antwort ist fickernst gemeint!
Was weiß ich schon über Trolle. Zwei Dinge sind grenzenlos... du kennst den Spruch.
ja, einer meiner Lieblingssprüche!
aber dieser ist auch sehr hübsch: „Dummheit kann man nicht verbieten.“ (Philipp Rösler)
trifft übrigens auch auf das Freifickthema zu
ja, die besonders Dummen lassen sich mitten ins Gesicht wichsen, weil sie das so in Pornos gesehen haben...
Jeder das seine
Wenn ich jemanden besitzen will, dann nicht weil ich die Person liebe, sondern mich selbst. Wenn ich meinem Partner erlaube zu sein wie er ist, dann liebe ich ihn wirklich. Der Widerspruch, liegt in dir, nicht in meiner Aussage: Wie zum Geier kommt man darauf dass der eigene, sexuelle Exklusivitätsanspruch Liebe sei? Das ist bloß Angst und Kontrolle.
Und dann gibt es noch Ekelgefühle, internalisiertes Getue von Kirche und Umfeld, und manch andere Ausrede warum da alles ganz schlimm und sündig sei.
Meine Beziehung ist seit Jahren offen, und eigentlich ist es völlig trivial. Man weiß was der andere macht, manchmal redet man darüber, am Ende des Tages schläft man im gemeinsamen Bett. Ich würde nichteinmal im Traum über eine Trennung nachdenken, denn unsere Liebe ist viel mehr als bloße Zweisamkeit-
man ist ein eingespieltes Team, und kennt sich, und man vertraut sich. Da passen Überwachung und kleinliche Eifersucht garnicht rein.