Ist mein Leben bereits Perspektivlos?

Ich bin 19 Jahre alt, habe mit 16 den Hauptschulabschluss mit 3,1 gemacht, und dann ein Jahr ein Berufsvorbereitungsprogramm gemacht. Habe dann eine Ausbildung gefunden, dort schon wurde ich schlecht behandelt, weil ich eben gesagt habe, das ich nur einen Hauptschulabschluss habe. Ich wurde dann kurz vor Ende der Probezeit rausgeworfen. Ich habe wirklich mein bestes gegeben, und wie ich heute weiß, wurde ich durch eine mit Abitur ersetzt.

Habe im Jahr 2015 und 2016 2 Praktika in einem IT Consulting Unternehmen machen durch meinen Opa.

Habe dann 5 Monate bei meiner Mutter als Vollzeit Aushilfe gearbeitet, in einem großen US Unternehmen im IT Bereich und habe an der Datenbank gearbeitet. Ich habe sehr viel IT Kenntnisse habe auch Grundkenntnisse in C++ und Java, und habe viele Kenntnisse in der IT Sicherheit gerade was die Kryptographie und die VPNs angeht, habe mir da sogar ein eigenes Netzwerk aufgesetzt. Ich war dann 1 Jahr in einer Privatschule, die ich zu 40% selber bezahlt habe. Ich habe da denn qualifizierenden Realschulabschluss mit 2,8 gemacht. Nun bewerbe ich mich für Ausbildungen im IT Bereich, und ich bekomme fast nur absagen, weil ich eben kein Abitur habe. Ich will in die Branche, und ich kann mir nichts anderes vorstellen. Gibt es denn wenn ich nichts finde, eine Möglichkeit das Abitur nachzuholen, ebenfalls findet ihr das mein Leben keine Perspektive hat?

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Angst vor dem Alter - Hindernis, Armut?

Hallo!

ich bin m 22, habe Abi und FSJ gemacht, war reisen, habe auch ein Auslandsjahr gemacht.

Aber wenn ich ehrlich bin, habe ich Angst wegen der Zukunft. Vor allem auf die Zukunft im Rentenalter. Man liest und hört ja in letzter Zeit immer öfter, dass das Geld oft nicht reicht. Und für die jungen Generationen wird es sicher noch schwerer, wenn das System vielleicht überfordert ist. Man sagt ja immer, Deutschland wird immer älter. Also wird das Problem nicht einfacher.

Und das macht mir ein wenig Angst und ist wie eine Art Hindernis für mich. Ich habe einige Wünsche, aber die Angst hinder mich daran. Sollte man etwas ganz sicheres wie Lehramt oder Medizin studieren, um sicher zu sein?

Ich will mir eigentlich im Leben etwas aufbauen. Ich will so viel erleben und etwas bewirken. Sei es ein Unternehmen aufzubauen, meinen Traum als Filmemacher auszuleben, eine Familie zu haben, diese auch in Sicherheit zu wissen, ...

Könnt ihr mir helfen, diese Angst zu besiegen? Wie kann ich dafür sorgen, dass ich nicht an der Altersarmut leiden werde?

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Soll ich zum Klassentreffen gehen oder lieber nicht (s. D.)?

Ich bin auf der Zeit an der Hauptschule fies gemobbt worden (fast 15 Jahre her). Ich war immer etwas sensibler und damals wegen einer körperlichen Beeinträchtigung bei Klassenarbeiten einen Nachteildausgleich, dass heißt, dass ich die Klausuren am Laptop schreiben durfte. Trotz Erläuterungen der Lehrer mit Hinweis auf eine neurologische Erkrankung würde mir das als Übervorteilung ausgelegt.

Durch das Mobbing war eine Konzentration auf die Schule nicht immer möglich, es hat dann nach der Schule nur für eine Helferausbildung in einer Behindertenwerkstatt genügt. Zu dieser Zeit fand ein erstes Klassentreffen statt, wo ich ziemlich "degradiert" würde und der Spruch kam: "War ja klar, dass aus dir nichts wird, du Flasche."

In der Zwischenzeit habe ich bildungsmässig massiv aufgeholt und mit Realschulabschluss und Abitur auf dem Abendgymnasium nahezu alle anderen überholt.

Letzte Woche fand ich die Einladung zum Klassentreffen in der Post (verwunderlich, da kaum jemand die Anschrift des Studentenwohnheims kennt).

Ich überlege hin und her was ich mache.

Meine Eltern sagen, dass ich hingehen soll, ich sei jetzt leistung- und bildungsmäßig überlegen.

Mein Neurologe, der mich seit Beginn des Studiums hier in der Stadt betreut, riet mir, es lieber zu lassen. Besser nach vorne schauen sei angesagt.

Irgendwie tendiere ich eher zu seiner Ansicht.

Es gab zwei gute Freunde an der Schule. Einer kommt nicht, der andere ist im Frühjahr an den Folgen einer Timorerkrankung gestorben.

nicht hingehen (Meinung des Arztes) 69%
hingehen (Meinung der Eltern) 31%
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