Mittel/Möglichkeiten, wenn eine Gemeinde unangemeldet eine Umleitungsstraße für Autos auf Feldfeld legt, der landwirtschaftlich genutzten Weiden durchläuft?

Guten Tag zusammen!

Wir besitzen Weideflächen, auf denen im Frühjahr bis Herbst Rinder leben. Diese müssen täglich mit Wasser versorgt werden und alle paar Tage zu neuen Weiden gebracht werden - zwecks frischem Gras. Die Gemeinde, in der wir leben, hat eine Umleitungsstraße für den Verkehr auf einen Feld- bzw. Wanderweg gelegt, der direkt durch unsere Weideflächen führt. Rechts und links befinden sich unsere Weiden, mittig die Umleitungsstraße. Da der Feldweg so schmal ist, dass ihn nur ein Auto passieren kann (keine Ausweichmöglichkeiten), wurden zudem zwei Ampeln eingerichtet, mit denen der Gegenverkehr geregelt wird und somit zwischen jedem Wechsel gewartet werden muss. Die Umleitungsstraße ist ca. 1,5 km lang und die Wartezeit zwischen den Ampeln beträgt ca. 20 min. Die Umleitungsstraße besteht aus Schotter und weist ein starkes Gefälle auf. Das erste Auto lag schon im Graben. Die Autos fahren trotz angebrachter 30er-Zone-Schild deutlich zu schnell.

Problem 1: Wir müssen täglich mit dem Traktor dorthin, der teilweise genau zwischen den Ampeln stehen bleiben muss, um dort die Zäune zu öffnen. Währenddessen kommt kein Auto daran vorbei. Zudem müssen wir selbst jeden Tag an den Ampeln stehen bleiben, um zu unserer Weiden zu kommen. Am Tag kommt da zeitlich was zusammen.

Problem 2: Da die Rinder von einer Weide zur nächsten gebracht werden müssen, müssen sie hin und wieder auch auf der Umleitungsstraße laufen. Wir haben keine andere Möglichkeit, diese umzusiedeln. Das ist hochgefährlich - für Tier & Mensch.

Problem 3: Wir bekommen den Unmut (aufgrund Wartezeiten) der Autofahrer ab. Extrem nervenaufreibend.

Problem 4: Es wurde kein Schild angebracht, auf dem darauf hingewiesen wird, dass hier Tiere den Weg kreuzen und dass hier ein Traktor stehen könnte und Menschen arbeiten.

Problem 5: Wir wurden nicht über diese Umleitungsstraße auf dem Feldweg nicht informiert (obwohl bekannt ist, dass die Weiden genutzt werden).

Frage: Wir haben keine Kapazitäten am Anfang und Ende der Ampel jeden Tag Leute aufzustellen, die darauf hinweisen und aufpassen, dass hier gearbeitet wird und Tiere leben. Das ganze kostet Nerven, Zeit und letztendlich Geld. Können wir dafür eine Entschädigung verlangen? Oder zumindest einfordern, dass hier Warnschilder angebracht werden? War es korrekt von der Gemeinde, dass wir nicht informiert wurden?

Bevor wir die Gemeinde bzgl. die unzufriedenen Situation anschreiben, wären wir über Infos dankbar!

Arbeit, Tiere, Landwirtschaft, Verkehr, Recht, Gemeinde, Rechtslage
Kartoffelpflanzen vor Regen schützen?

Ich baue dieses Jahr zum ersten Mal Kartoffeln bei mir im Garten an. Da ich kein Beet habe, habe ich mich für die Variante im Topf bzw in meinem Fall im Sack entschieden. Ursprünglich waren es 12 Pflanzen in 4 großen Säcken. 2 davon, die auf Rat von meinem Arbeitskollegen in einem kleinen Topf bereits Anfang März vorgezogen wurden, sind leider eingegangen. Es hat in einer Woche 2 Mal gehagelt und sehr viel geregnet, dann sind sie eine Woche später komplett gelb/braun und matschig geworden, ich nehme Mal an sie haben angefangen zu faulen weil es ihnen zu nass war. Mittlerweile sind alle anderen Pflanzen auch schon ausgetrieben und im Durchschnitt etwa 10 bis 20 cm Hoch. Die Erde ist relativ feucht, deshalb habe ich sie die letzten Tage auch gar nicht mehr gegossen. Das Problem, das ich habe, ist, dass es ab morgen die ganze nächste Woche durchgehen bewölkt und regnerisch sein soll. Wenn ich die Säcke also so stehen lasse, wie sie sind, dann kriegen sie ziemlich viel Wasser ab, die Erde ist aber wie gesagt schon jetzt recht feucht. Die Frage ist ob ich die Pflanzen irgendwie vor dem Regen schützen soll, ich möchte dadurch verhindern, dass sie, wie die anderen 2 Pflanzen auch, beginnen zu faulen.

Die Säcke haben natürlich Schnitte im Boden, durch die das Wasser abstimmen kann, es sollte sich also keine Staunässe bilden.

Was würdet ihr mir raten?

Danke auf jeden Fall schonmal

Pflanzen, Garten, Landwirtschaft, Wetter, Kartoffeln, Gartenbau
Altenteil in der Landwirtschaft - wer bezahlt den Unterhalt an den Übergeber, wenn der Hof pleite geht/verkauft wird/der Übernehmer stirbt?

Hallo,

in meiner Familie gibt es eine schwierige Erbkonstellation, die zu klären ist, um es für alle möglichst gerecht zu gestalten und auch die Eltern im Alter zu versorgen.

Ich versuche mich kurz zu fassen:

Meine Eltern waren lange verheiratet, haben einen landwirtschaftlichen Betrieb geführt und 3 Kinder großgezogen und als Altersvorsorge zwei Miethäuser gebaut. Meine Schwester will den Hof übernehmen. Jetzt geht es um Altenteil und Abfindung für meinen Bruder und mich. Das Problem: Vor einigen Jahren haben sich die Eltern scheiden lassen und beide Miethäuser wurden meiner Mutter zugesprochen und mein Vater besitzt nur noch den Hof, aber kein Vermögen außerhalb des Hofes. Es gilt das Höferecht in Hessen, nachdem der Hof geschlossen übergeben werden muss, d.h. es fehlen andere Vermögensgüter oder Sparguthaben, um meinen Bruder und mich auszuzahlen.

Die Überlegung ist, dass mein Bruder und ich auf den Erbteil beim Vater verzichten und unsere Schwester auf den Erbteil bei der Mutter.

Doch was passiert, wenn meine Schwester durch Unfall/Krankheit sterben sollte oder der Hof pleite geht? Wer bezahlt dann die Altenleistungen für den Vater? Müssen dann auch mein Bruder und ich Unterhalt zahlen, obwohl wir niemals was von dem Hof gehabt haben?

Familie, Landwirtschaft, Recht, Erbe, Unterhalt, Kinder und Erziehung
7000m² Ackerland verkaufen oder behalten?

Hallo zusammen,

ich habe eine Frage bezüglich eines kürzlich geerbten Stückes Ackerland. Das Stück ist knapp 7000m² groß und seit ca. 20 Jahren im Familienbesitz. Es liegt in der Nähe des Ruhrgebiets zwischen zwei kleinen Orten etwa 3km vom Ortskern entfernt und wurde dort lange als Garten gepflegt und zum Anbau von Obst und Gemüse genutzt.

Ein Bohrloch zur Bewässerung ist vorhanden. Das Grundstück ist eingezäunt und an drei Seiten umgeben von landwirtschaftlich genutzten Feldern. Der aktuelle Zustand ist ziemlich schlecht, da in den letzten Jahren nur noch das Nötigste an Aufgaben dort übernommen werden konnte. Die drei dort befindlichen Holzhütten und ein maroder Wohnwagen stehen noch auf dem Grundstück.

Die Bodenrichtwerte lagen beim letzten Nachschauen bei 4,90 €/m² und das Erbe wird durch drei geteilt. Meine Frage ist nun, ob es Sinn macht, das Grundstück zum aktuellen Preis zu verkaufen oder ob man es eventuell lieber behalten sollte. So viel bleibt ja für jeden dann auch nicht übrig.

Da ich gerade der einzige bin, der das Grundstück tendenziell eher behalten würde, steht eventuell auch die Frage im Raum, ob es sich lohnt, die anderen beiden auszubezahlen, um das Grundstück alleine als Wertanlage zu halten.

Oder gibt es noch weitere Möglichkeiten? Bauland wird es wohl so schnell nicht werden.

Falls ich noch Details vergessen habe, die zur Beantwortung hilfreich sein können, reiche ich sie gerne noch nach.

Vielen Dank schon mal an alle und liebe Grüße

Landwirtschaft, Grundstücksverkauf

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