Warum machen Subventionen an kleinbauern durchaus Sinn?
2 Antworten
Die Agrarsituation ist für Kleinbauern so ungünstig, daß sie ohne Unterstützungsprämien teils 5 bis 15 Jahre vor der Altersrente aufgeben müßten.
Das wäre eine sehr große Härte, denn die Bauern können nicht einfach Hartz 4 beantragen. Sie müßten auch ihre Flächen verkaufen, teils ihre Gebäude. D.h. es wäre ein Bauern-Beseitigen wie selten in der Geschichte. Hinzu kommt, dass ein 50 bis 60 jähriger Bauer auf dem "freien Arbeitsmarkt" fast keine Chance mehr hat.
Der Staat müßte hohe Sozialkosten aufwenden, denn es wären ja ganze Bauernfamilien, also auch Bäuerin, Kinder etc. betroffen.
Daher ist besser, man gibt Kleinbetrieben die Chance, sich in die Rente zu retten. Hofnachfolger würden dann den Betrieb im Nebenerwerb weiterführen oder verpachten.
Danke für deine Rückmeldung. Ja, ich bin Agrarexperte. Ich schreib dir was zur anderen Frage
Kleinbauer erhalten das Leben in den dörfern
Sie halten die Landschaft gewöhnlich vielfältiger
Sie können leichter umweltverträglich 'wirtschaften
Sie haben keine Massentierhaltungen
die subventionen müssten vor allem an die umweltverträgliche Wirtschaftsweise gekoppelt sein
Danke, das hilft mir sehr weiter. Wie ich sehen haben Sie Erfahrung in dem Bereich. Hätten Sie vielleicht auch auf meine vorherige Frage eine Antwort? Kenne mich da echt kaum aus :)