Wald begießen/bewässern?

Das Ergebnis basiert auf 2 Abstimmungen

Nein, es geht nicht 100%
Ja, es geht 0%
Ich weiß es nicht 0%

6 Antworten

Meiner Erfahrung nach geht das nur begrenzt. Es ist möglich, Bewässerungsgräben anzulegen(Wie man es manchmal auf Wiesen sieht). Das kann allerdings viel kosten, und ist auch (zumindest teilweise) von Regenfällen abhängig.

Bei uns ist das eine Art Sonderfall, weil ein Teil des Wassers aus einem See in die Gräben fließt(natürlich, nicht künstlich).

Woher ich das weiß:Hobby – Ich bin Jäger, Angler, Schütze, Landwirt und Waldbesitzer

Hallo,

Machbar ist alles!

Aber nicht alles ist sinnvoll. Im Wald kommt es in Ausnahmefällen in Betracht, wenn es um frisch gesetzte kleine Bäumchen geht, deren Wurzeln noch nicht richtig mit dem Boden verwachsen sind, die deswegen bei besonders großer Trockenheit noch nicht genügend Wasser herausbringen. Mit vertretbarem Aufwand ist es sicher auch nur dort durchführbar, wo ich zB mit einem Wasserfass am Schlepper bis an die Kultur heranfahren kann. Aber irgendwann müssen die kleinen Bäumchen umschalten und in der Lage sein, sich selbst aus dem Boden mit genügend Wasser zu versorgen, sonst ist es die falsche Baumart an dieser Stelle!

Wir schimpfen über die umweltschädigende Landwirtschaft, die in heißen Gegenden mittels Bewässerung reiche Ernten erzielt, und dabei den Grundwasserspiegel absenkt und die Böden verasalzt! Nein, im Wald kann das schon gar nicht die langfristige Lösung sein, Bäume, die ihr vielleicht mehrere hundert Jahre langes Leben auf Bewässerung angewiesen wären! Da hilft nur die richtige Baumart auf den richtigen Standort!


ALMEBAUER 
Beitragsersteller
 10.06.2021, 18:01

Wir sind große Biolandwirte.

Aber unsere Felder & Wiesen bewässern wir nicht, weil wir das vom Regen machen lassen.

Wir sind seit 1650 Biolandwirte.

Unser kleinstes Güllefass fasst 2000 Liter & unser kleinster Schlepper ist ein Deutz D5006 S A (Allrad) & sein Gewicht beträgt 2,6 Tonnen. Mit dem Bewässern wir unsere Pflanzung, aber nicht den Wald.

Gruß 😊

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ALMEBAUER 
Beitragsersteller
 10.06.2021, 18:03

Da hast du auch Recht dabei & das Stimmt auch mit der Landwirtschaft.

Manche Landwirte sind so. Aber unsere Landwirtskollegen im Bayrischen Wald sind nicht so, weil wir das von der Natur das machen lassen.

Grüße aus Bayern 😊

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Das Bewässern wäre wahnsinnig teuer., Frag mich nicht, wievie Wasser es braichen würde.

Es gab bei den letzten Dürresommern, Leute, die ihre kleineren Nachpflanzungen bewässert haben, weil sie es nicht mehr mit ansehen konnten, aber wirtschaftlich war das nicht.

Wenn Wald ohne Bewässerung in Deutschland nicht mehr möglich sein sollte, wird es nur noch Museumwälder geben mit ordentlich Eintritt ( Wenn es nur das Wasser ist)

gehen tut alles! ;-) ist nur eine frage der wirtschaftlichkeit und des dürfens! wasserentnahmen aus seen...bächen...etc., sind ja verboten!

Hast du mal berechnet was das kosten würde. Wenn du 2 ha jeden Tag mit 1 mm bewässern willst dann sind das täglich 20 m³. Im Monat 30 mm und so 600 m³.

Die Kosten stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen. Allein die Beregnungsanlage, die ja weit komplexer ist als auf freiem Feld, treibt dich in den Ruin. Dazu brauchst du auch noch die Wasserechte oder du kaufst das Wasser teuer vom Wasserversorger.

Auf die Kosten-Nutzen-Rechnung bin ich mal gespannt. Ganz abgesehen davon das du bei Trockenheit nirgendwo Wasser her bekommst.