Kündigung durch Arbeitgeber?

Hallo, in meinem letzten Post habe ich bereit schon über die Probleme mit meiner Chefin geredet. Hier nocheinmal alle Punkte aufgezählt: Und zwar arbeite ich auf Minijob-Basis bei einem Frühstücksunternehmen und teile dort Mo-Do Flyer für Probelieferungen aus. Meine Arbeitszeit sowie mein Standort werden über eine App getrackt. 

Nun habe ich folgende Probleme, bei denen ich mir nicht sicher bin ob diese rechtlich in Ordnung wären:

  1. Ich habe keine Urlaubstage, sprich wenn ich frei haben möchte werde ich für diesen Tag nichts bezahlt. Gibt es nicht eigentlich bei jedem Job Anspruch auf Urlaub?
  2. Wenn ich krank bin erwartet meine Chefin dass ich trotzdem dass ich 1 von 3 täglichen Stunden arbeite. Die restlichen 2 Stunden werden mir trotz Krankmeldung auch nicht gezahlt. (War letzte Woche 2 Tage lang zuhause wegen Verdachtsdiagnose einer Blinddarm-Entzündung weil durch Bewegung ein Darmdurchbruch erfolgen kann was tödlich enden kann, musste aber an beiden Tagen trotzdem 1h wegen ihr arbeiten)
  3. Meine Chefin „bombardiert“ mich fast täglich mit Anrufen. Gestern hat sie mich zb. um 21:00 Uhr angerufen obwohl meine Arbeitszeit nur bis 10:00 war. Wenn man nicht ans Handy geht weil man zb. gerade unterwegs/kein Empfang hat ruft sie regelrecht 10-mal hintereinander an und hört nicht auf bis man ran geht. Letztens ist es sogar so weit gekommen dass sie meine Mutter angerufen hatte weil ich keinen Empfang hatte. (Ich bin über 18!) Heute hatte sie ebenfalls meine Mutter angerufen nachdem ich beim ersten Anruf nicht innerhalb von 5min. zurückgerufen hatte und hat sich dort beschwert dass ich gestern um 21:00 nicht ans Telefon sei.
  4. Zum letzten Punkt geht es darum dass sie meinen Gehalt nun kürzen will. Sie meinte, dass ich gestern nur 1h statt 2h gearbeitet hätte. In der Tracking-App sind von mir jedoch 2h erfasst und auf dem Standort Tracking sieht man dass ich 2h lang Flyer austeilen war. Dies glaubt sie mir aber nicht, obwohl es in der App dargestellt wird und hat mir nun am Telefon gesagt dass sie diese eine Stunde vom Gehalt abzieht. Ebenfalls hat sie gesagt dass sie jetzt dadurch meinen Stundenlohn der eh schon Mindestlohn (12,41€) ist noch mehr kürzen wird. weniger als 12,41€ ist doch gar nicht möglich?

Nun kam heute per Email eine Kündigung von meiner Chefin. Diese hat mich nun gekündigt, da ich gestern nicht ans Telefon (außerhalb meiner Arbeitszeit) gegangen bin da ich zu dem Zeitpunkt wegen einer starken Verletzung im Krankenhaus war. In der Kündigung steht:

hiermit kündigen wir das zwischen uns bestehende Arbeitsverhältnis unter Einhaltung der gesetzlichen Frist zum 30.06.2024. Bis zum Ende der Kündigungsfrist ist ein weiterer Einsatz nicht vorgesehen.

Sie müssen daher nicht mehr zur Arbeit erscheinen.

Nun bin ich mir nicht sicher was ich machen soll, da dort ja steht dass ich nicht mehr zur Arbeit erscheinen „muss“. Da die Kündigungsfrist aber ja bis zum 30.6 läuft kann ich mir bis dahin ja nichts neues suchen und bekomme durch diese Freistellung ja auch kein weiteres Gehalt. Gibt es irgendwelche Möglichkeiten auf sein Arbeitsrecht zu bestehen oder muss ich mich jetzt mit dem fehlenden Gehalt zufriedenstellen?

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Kann ich meinen Vertrag kündigen?

Hi ich habe vor 2-3 Monaten in einem Fitnesstudio einen Jahresvertrag gemacht und mir ist es nun doch zu teuer, kann ich den Vertrag jetzt nun kündigen ?
VERTRAGSLAUFZEIT / KÜNDIGUNG 

5.1. Mindestvertragslaufzeit / Verlängerung

Der Vertrag besitzt zunächst die auf dem Vertragsdeckblatt angegebene Mindestver- tragslaufzeit. Wird der Vertrag nicht unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von einem Monat vor Ablauf der zuvor bestimmten Vertragslaufzeit gekündigt, verlängert er sich auf unbestimmte Zeit und kann dann jederzeit mit einer Frist von einem Monat gekündigt werden. Gewährte Preisreduzierungen auf Grund von Werbe- oder Rabattaktionen gelten ausschließlich für den im Rahmen dieser Maßnahme vorgesehenen Zeitraum, ein Anspruch auf Fortführung dieser Preisreduzierung besteht nicht.

5.2. Recht zur außerordentlichen Kündigung

Das Recht beider Vertragsparteien zur außerordentlichen Kündigung aus wichtigem Grund bleibt von vorstehenden Regelungen unberührt.

5.3. Erklärung der Kündigung oder Anzeige einer Aussetzung

5.3.1. Jede Kündigung oder beabsichtigte Stilllegung durch das Mitglied ist in Textform unter Angabe der Mitgliedsnummer zu erklären bzw. anzuzeigen. Maßgeblich für die Rechtzeitigkeit einer Kündigung ist der Zeitpunkt des Zugangs. Kündigungen, die einem Mitgliedschaftsverhältnis nicht zugeordnet werden können, gelten nicht als zugegangen und damit nicht wirksam.

5.3.2. Jede Erklärung bzw. Anzeige ist per Brief oder E-Mail an … GmbH & Co.KG, .. versenden und persönlich zu unterschreiben, sodass eine datenschutzrechtliche Zuordnung jederzeit möglich ist.

5.3.3. Die gegenseitigen Leistungsverpflichtungen aus diesem Vertrag können im gegenseitigen Einverständnis bei nachgewiesener Verhinderung (z.B. Krankheit, Schwangerschaft etc.) für einen im Voraus zu bestimmenden Zeitraum ausgesetzt bzw. stillgelegt werden. Im Falle einer solchen Aussetzungsvereinbarung verschiebt sich das zum Zeitpunkt der Aussetzungsvereinbarung bestehende nächstmögliche ordentliche Vertragsende um die Dauer der vereinbarten Aussetzungszeit zeitlich nach hinten. Die Aussetzungszeit ist erst ab einem Zeitraum von einem Monat möglich.

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Mündliche Jobzusage (befristet), nun doch Absage der Firma wegen Schwangerschaftsabbruch?

Hallo Leute, mein Fall ist etwas komplizierter, daher habe ich noch keine eindeutige Antwort auf meine Situation gefunden.

Ende September wurde mir nach meinem Bewerbungsgespräch eine befristete Arbeitsstelle für 2 Jahre zugesagt. Mir wurde gesagt, dass ich eine schwangere Dame in für zwei Jahre vertreten würde, damit war ich einverstanden. Ich sollte den Job zum 01.11.19 antreten und meinen aktuellen Job habe ich daher schon gekündigt (Ich musste 4 Wochen Kündigungsfrist einhalten, das war ein Problem und ich bin dieses Risiko leider eingegangen).

Letzte Woche sollte ich meinen alten Arbeitsvertrag per EMail schicken, damit mein Arbeitsvertrag daran angepasst wird (Die Gehaltsstufe musste ermittelt werden), das kam mir etwas komisch vor, aber ich wollte unbedingt in die nächsthöhere Stufe eingetragen werden, die mir zusteht, also habe ich es alles per EMail auch so als Scan verschickt.

Zwei Tage später bekam ich den Anruf, dass die Dame ihr Kind verloren hätte und sie den Anspruch auf den Arbeitsplatz hätte und ich nicht mehr dort anfangen dürfe, da es nur diesen einen Arbeitsplatz geben würde. Auch andere Abteilungen hätten angeblich keine Kapazitäten mehr, ich könne mich aber gern irgendwann nochmal bewerben. Der Anruf war sehr unfreundlich und ich habe irgendwie das Gefühl, dass es eher am Inhalt meines alten Arbeitsvertrags liegt (Bin ich zu teuer?).

Was kann ich jetzt tun?

Arbeit, Bewerbung, Arbeitsrecht, Kündigungsschutz

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