Angst vor Berührungen beim Freund?

Hallo zusammen.

ich bin 20 Jahre alt und mein Freund 32. Wir sind jetzt seit knapp 2 1/2 Jahren zusammen und stehen gerade vor einer kleinen Herausforderung.

als Jugendliche bin ich das ein oder andere mal in Bedrängnis mit anderen Kerlen gekommen. Daher bin ich bereits in Psychologischer Behandlung.

Seit ca. 1 Monat habe ich echte Schwierigkeiten mich von ihm anfassen zu lassen. Kuscheln ist alles ok, sobald er aber nur meine Brüste berührt oder mehr will, habe ich große Probleme das angenehm zu empfinden. Meist lenke ich dann mit Themen ab, wie: „Wolltest du nicht duschen gehen?” Oder so.

ab und zu zwinge ich mich dazu mit ihm zu schlafen, weil ich mich richtig blöd fühle immer nein zu sagen. Gerade über einen Zeitraum von 4 Wochen, ist das schon schwer.

Lasse ich es zu, habe ich große Probleme bei der Sache zu bleiben oder Lust zu empfinden. Dadurch habe ich dann Schmerzen beim Sex. Da fällt es mir dann auch wieder schwer stop zu sagen. Er merkt es meist von alleine, fragt mich immer ob alles ok ist. Er ist sehr verständnisvoll und nimmt auch viel Rücksicht auf mich.

dann befriedige ich mich allerdings auch selbst, weil ich Lust habe, nur ertrage ich nicht die Berührungen. Das macht ihn auch sichtlich fertig. Ist ja auch logisch, wenn er nicht ran darf und ich es mir im stillen Kämmerlein selbst mache.

Generell sind wir sehr offen und können auch über alles reden. Er sorgt sich sehr um mein Wohlbefinden. An der Liebe liegt es nicht, solche Phasen habe ich immer mal und ich liebe es auch Zeit mit ihm zu verbringen, allerdings ist es mitlerweile schon ziemlich lang.
das lastet auch sehr auf meinen Schultern und ich suche dringend einen Ratschlag, da ich noch längere Zeit auf meine Psychologin warten muss.

wäre super lieb wenn ihr mir dazu mal was schreiben könntet

Eure Hayley👋🏻

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Angstgefühl im Kopf bei Psychose: Warum nicht lernen, mit Psychosen umzugehen?

Ich hatte früher mal eine Psychose und ich vermute , ich hatte sie deshalb, weil ich mein Neuroleptikum unregelmäßig einnahm, mal um 11 Uhr, dann am nächsten Tag um 9 Uhr, dann um 7 Uhr, dann wieder am nächsten Tag um 9 Uhr, und das Monate lang. Auf jeden Fall bekam ich eine Psychose, und mir ging es sehr schlecht, hatte aber jahrelang keine mehr gehabt und eigentlich gelernt gehabt, mit der paranoiden Schizophrenie umzugehen. Die doppelte Buchführung ging auf, ich war mir also ziemlich sicher, eine Psychose zu haben, doch ich habe niemandem etwas erzählt und niemand hat auch etwas bemerkt, bin also nicht negativ aufgefallen in meinem Umfeld. Eigentlich kam ich gut darauf klar. Bis auf meine Antriebsschwäche , die ich habe, ist meine Schizophrenie eher leicht, hatte immer Antrieb in den letzten 10 Jahren seit Ausbruch der Erkrankung und bin nie zusammengebrochen; psychisch und körperlich stabil zu sein, ist ein Geschenk. Kam wie gesagt gut darauf klar, nur waren da diese massiven Ängste und auch so ein permanentes Angstgefühl im Kopf. Habe dann ein paar Tees ausprobiert, ob ich dadurch die Beschwerden lindern kann; hatte einfach keine Lust auf das ganze Theater mit Dosiserhöhung oder ins Krankenhaus gehen; es war nie so schlimm, dass ich in die Psychiatrie gehen musste, und kam auch ohne Drogen auf das Leben klar, habe keinen Alkohol getrunken, nicht gekifft, und andere Drogen würde ich auch niemals nehmen; bin nur Raucher und trinke 4 Tassen Kaffee am Tag, alles nur Genuss seit Jahren. Morgens fühlte ich mich nicht so gut, vor allem wenn ich nicht ausgeschlafen habe und habe dann recherchiert, wie man sich allgemein wohler fühlt und ob Vitamine Schizophrenie/Psychosen lindern können. Bin dann auf Vitamin B Komplex gestossen. Schon nach einem Tag trotz gerade einmal 7 Stunden Schlaf ging es mir besser als sonst, fühlte mich nicht so kaputt und fühlte mich wohl, nach 2 bis 3 Tagen sogar noch besser. Diese Depot-Kapsel tat mir richtig gut. Dann holte ich mir noch Vitamin C Depot und Magnesiumtabletten von dm. Und das war dann der Durchbruch. Durch das Magnesium kam mein Kopf zur Ruhe, ich war angenehm entspannt und diese Angstgefühle im Kopf waren weg. Ich möchte diese Tabletten aber trotzdem nicht jeden Tag nehmen, weil das auf Dauer nicht gut sein soll. Mittlerweile achte ich darauf, alles über die Nahrung zu decken. Allerdings werde ich das nächste Mal meinem Psychiater sagen, wenn sich da etwas anbahnt, denn das alles muss nicht sein.

Psychologie, Gesundheit und Medizin

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