Meine Mutter beschwert sich über potentielle Angststörung von mir, will aber nicht einsehen, dass sie es immer schlimmer macht?

Seit ca. 3 Jahren manifestieren sich bei mir zunehmend Angststörungen. Z.B. wasche ich sehr viel Hände und achte extrem auf Hygiene, also quasi eine Kontaminationsangst.

Meine Mutter hingegen ist extrem unhygienisch. Gestern z.B. hat sie sich beim rasieren ins Bein geschnitten, sodass ihr das Blut das Bein runter gelaufen ist, bis auf den Fußboden, ist dann durch die ganze Wohnung gelaufen und hat dann nur ein Pflaster über die Wunde geklebt und den Rest nur mit einem Handtuch weggewischt, anstatt sich mal vernünftig zu waschen. Dann hat sie das Handtuch mit sehr viel Blut drauf auch noch auf die Waschmaschine und gegen die Wand gewischt. Auf der Waschmaschine, am Fußboden, am Badewannenrand und ich glaube auch an der Wand war Blut. Und ich durfte das dann weg machen. Die hat dann das blutige Handtuch noch gegen ihr Schlafzeug gedrückt und hat sich danach nichtmal umgezogen.

Ich. Finde. Das. Ekelhaft.

Teilweise traue ich mich in meiner eigenen Wohnung nicht mehr, manche Dinge anzufassen. Und noch dazu kommt, dass ich, wenn ich alles sauber gemacht habe, auch noch als "Psycho" beschimpft werde und schlimmeres. Und je mehr Stress ich habe, desto schlimmer werden meine Ängste. Ich wasche gerade die Bettwäsche nochmal, die meine Mutter heute Früh in die Maschine gesteckt hat, weil sie nicht mal in der Lage war, mal die Wand neben der Waschmaschine sauber zu machen, an der man teilweise zwangsläufig lang wischt. Aber jedes mal, wenn ich was sag, werde ich nur beschimpft und fertig gemacht.

Ausziehen kann ich aber nicht so einfach, weil ich in meiner Ausbildung kein Gehalt bekomme und quasi auf die Unterstützung meiner Eltern angewiesen bin. Ich weiss nicht, ob es nicht vielleicht hilfsangebote oder so gibt? Aber zu Hause halte ich es nicht mehr aus.

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Wieso wird meine Angststörung immer schlimmer?

Seit ein paar Jahren jetzt habe ich Ängste, die immer schlimmer werden. Vor allem eine Kontaminationsangst. Am Anfang waren es so Sachen, wie das ich nicht mehr auf ein Schulklo gehen wollte, weil mir das zu ekelhaft geworden ist. Also noch im Rahmen würde ich sagen.

Mittlerweile mache ich mir sogar Gedanken über Dinge wie, dass evtl. an einem Bürostuhl an einem Arbeitsplatz, an dem ich vor über 2 Jahren gearbeitet habe, noch Blut von mir sein könnte. Z.B. was wenn meine Binde damals verrutscht ist und sich jetzt Periodenblut oder Scheidensekret an diesem Stuhl befindet und der nächste hat sich da reingesetzt und meine Körperflüssigkeiten sind jetzt überall in der gesamten Stadt verteilt.

Es wird immer schlimmer. Und es ist, als ob das "Schubartig" passiert. An manchen Tagen geht es mir sogar wieder ein bisschen besser, aber dann reicht ein Fehler, ein Wort und ich falle in ein umso tieferes Loch. Ich überlege im Moment, ob ich alle Tische, an denen ich im Unterricht gesessen habe in den letzten 3 Jahren desinfizieren muss, weil an einem Stift, den ich in der Federtasche hatte, etwas ekelhaftes wie Blut gewesen sein könnte, was sich dann an andere Stifte übertragen hat und so überall in der Schule verteilt ist. Ich habe deswegen alle meine Stifte aus der Federtasche weggeworfen.

Es wird mir langsam zu viel, ich halte mich für das ekelhafteste Wesen, das je gelebt hat. Am liebsten würde ich meine Wohnung nie wieder verlassen.

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Kann ich selbst etwas gegen eine mögliche Angststörung tun?

Seit etwa 2 Jahren habe ich angefangen, verschiedene Ängste zu entwickeln, die sogar ich selbst als irrational bezeichnen würde, aber die Angst überwiegt. Mittlerweile gibt es keinen Tag, an dem ich mich wirklich entspannen kann. Ständig fallen mir irgendwelche Dinge ein, die ich falsch gemacht haben könnte.

Ich traue mich manchmal kaum alleine vor die Tür oder in Läden aus Angst, einen Fehler zu machen.

Ich hasse es ohnehin, an anderen Orten, als zu Hause zu sein. Ständig hab ich Angst. Das fängt schon an, wenn ich irgendwo hingehe und Autos am Wegrand stehen. Ständig hab ich Angst, dass ich unbemerkt dagegen laufe und einen Schaden hinterlasse. Deswegen schaue ich mich mehrmals um oder laufe sogar nich ein Stück zurück.

Ich wasche mir auch sehr oft die Hände und manchmal bluten sie sogar. Dem kann ich allerdings mit Handcreme meistens gut entgegenwirken. Dann kommt das nächste Problem, nämlich dass ich eine extreme Angst habe, irgendwo Blut zu hinterlassen. Selbst wenn man einen Blutfleck so gut wie gar nicht sieht, hab ich immer Angst "Was wenn da jetzt irgendwelche Blutpartikel sind, die man gar nicht sehen kann? Und jemand Fremdes muss dann in mein Blut fassen?"

So geht das immer weiter. Manche Ängste verschwinden nach einiger Zeit, werden aber durch neue ersetzt. Vor zwei Jahren hatte ich z.B. Ständig Angst, Krebs oder eine andere tödliche Krankheit zu haben.

Kann ich da irgendwie wieder alleine raus kommen? Was gibt es für Taktiken? Was kann ich machen? Ich möchte eigentlich nicht unbedingt zum Psychologen oder so, wenn es nicht unbedingt sein muss.

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