Ich habe jemanden nicht geholfen und schlechtes Gewissen?

Hallo,

Ich hatte heute bei einem Spaziergang eine plötzliche Situation. Ein älterer Herr stand an der Seite und hielt und hat mich die ganze Zeit angeschaut. Da ich mehrfach schlechte Erfahrung mit sowas hatte (wurde als Mädchen öfters an der Stelle von Männern angesprochen, die irgendwas von mir wollten), habe ich die Straßenseite gewechselt. Aus Angst wieder in so eine Situation zu kommen. Danach habe ich kurz Augenkontakt mit ihm gehabt und er hat nicht geredet (ich denke er konnte nicht mehr so gut kommunizieren), aber mir per Geste gezeigt ob ich mich bei ihm einhaken und irgendwo hingehen möchte. Ich war mir nicht sicher, ob er meine Hilfe brauchte oder einfach nur mit einem jungen Mädchen gehen möchte, weil er nichts gesagt hat. Ich habe ihn mehrfach gefragt ob er Hilfe braucht um irgendwo hinzugehen und wohin er gehen möchte (ich gehe nicht einfach so mit Fremden mit) und er konnte mir nicht antworten. Aus Unsicherheit und Angst habe ich mich entschuldigt und bin weiter gegangen . Ich habe erst im Nachhinein begriffen, dass er wahrscheinlich zu einer Bushaltestelle wollte, die eine Minute weiter weg war. Also bin ich nachdem ich Zuhause ankam (war ganz in der Nähe) mit meinem Auto losgefahren, weil ich ihm helfen wollte und dann habe ich gesehen, dass er schon selbst dort angekommen ist. Ich habe ein schlechtes Gewissen, dass es so missverständlich passiert ist, aber ich habe nur so gehandelt, weil er nicht geredet hat. Es tut mir im Nachhinein leid, aber das war mein erstes Mal und ich war etwas von meiner Vergangenheit negativ vorgeprägt. Wie kann ich mein Gewissen beruhigen, was kann ich beim nächsten Mal besser machen? Ich bin eigentlich hilfsbereit aber weil er nicht geredet hat und schon paar Mal Männer mich an dem Weg angesprochen hatten, hatte ich etwas Angst und konnte die Situation nicht richtig einschätzen.

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Jordan Berndt Peterson?

Kultureller Bolshewismus bzw. Kultureller Marxismus ist im Grunde genommen Intersektionalität, weswegen ihre Ideologen auch die Neuen Linken oder Neomarxisten genannt werden. Zum Beispiel der radikale Feminismus seit den 1960er Protesten ist auch eine Art Geschlechtermarxismus.

Es sind halt nicht mehr die Arbeiter die Opfegruppe, sondern es sind Frauen, Behinderte, Schwule, Schwarze, Lesben, Transens und es sind nicht mehr die Bourgeoise, sondern es sind weiße westliche, heterosexuelle, konservative Cis-Männer.

Das Ding ist man denkt das mit der Zerfall der Union der sozialistischen Sowjetrepubliken der Kommunismus gestorben ist, aber so einfach ist es nicht. Klar die meisten Diktaturen sind weg, aber Karl Marx, Antonio Gramsci und Co. Waren auch keine Diktatoren, sondern Philosophen.

Die echten Kommunisten sitzen sehr stark im akademischen Sektor, aber das ist ja eigentlich bekannt dass die Uni ein linksliberales Milieu ist, das so fest in linker Hand ist wie keine andere Institution. Hat man schon bei den Studentenprotesten in den 1960er Jahren erkennen können, ganz besonders schlimm die US-Amerikanische internationale Studentenbewegung und die Frankfurter Schule 🏫 hier in Deutschland.

Jordan Peterson ist das schon in den 1990er Jahren aufgefallen meinte er, dass der akademische Sektor entweder von den neobolschwistischen Studenten der 1960er Jahre inhärent infiltriert sind oder von Leuten die denen zumindest gleichgesinnt sind. Als ich mir Uni Beiträge gegeben habe, musste ich selber feststellen wie schlimm das war (Gendern z. B.) Und wie Sozialkonstruktivismus einem eingeredet wurde.

Bin ich der einzige der sehr positiv überrascht ist von Jordan Berndt Peterson?

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Sind Fastnachter "ehrkäsig" (Presse)?

Ich bin langjähriger Redakteur einer Tageszeitung und habe mit der Fastnacht privat und beruflich nichts weiter zu tun. Meine Gebiete sind Lokalpolitik, Gerichtsreportagen und alles, was mit Behörden zu tun hat, privat bin ich eher Sportler als Fastnachter.

Vorhin rief mich recht aufgelöst unser Volontär an, der über eine Fastnachtssitzung schrieb. Er erklärte mir, dass Verantwortliche des Vereins ihn auf nicht gerade freundliche Weise und erst vor einer Stunde per Telefon "gerügt" hatten, weil er einen Namen falsch schrieb (von dem es mehrere Schreibweisen gibt) und er in einer Büttenrede zweier Personen nur eine Pointe eines Redners zitiert hatte. Der Bericht erschien offenbar bereits im E-Paper.

Ich empfinde das Verhalten der Fastnachter subjektiv als ungerechtfertigt. Den Artikel hatte ich beim Sonntagsdienst noch gesehen, er war sachlich einwandfrei und sprachlich sehr gelungen. In all den Jahren gab es sicher kleine Verfehlungen, so etwas jedoch noch nicht.

Meine Frage, da ich mich mit Fastnacht nicht auskenne: Sind Fastnachter generell so "ehrkäsig" oder hat jemand sehr stark übertrieben reagiert? Oder ist die Reaktion der Fastnachter objektiv gerechtfertigt?

Man hatte wohl eine Gegendarstellung erwünscht, aber das regle ich morgen insofern, dass es wegen einer Namensschreibweise keine geben wird und faktisch alles in Ordnung war.

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arbeitskollegin tut so komisch weil ich heute zum pferd fahre und warum regt mich das auf?

ich hab ne arbeitskollegin die ist grade mal 18 und labert mich immer mit ihren saufgeschichten und jungsproblemen voll und sie ist nach der arbeit und auch am wochenende fast nur mit ihren vielen freunden unterwegs
und heute hat sie gesehen dass ich eine große tasche mit reitklamotten in der hand hatte und sie so "oooh du arme, musst du heute nach der arbeit wieder in den stall? das würd mich belasten haha"
und ich so "nein nicht müssen aber wollen. hab mir ja nicht umsonst ein pferd gekauft"

genau genommen muss ich ja nicht weil mein pferd wird artgerecht gehalten aber wie gesagt, hab ja nicht umsonst ein pferd und auch wenn ich letzte nacht nichts geschlafen hab und saumüde bin, fahr ich heute weil ich am samstag und gestern nicht war, da wir das wochenende bei meinem freund waren.
aber warum regt mich das so auf dass sie so komisch reagiert und das komisch findet dass ich nach der arbeit in den stall fahre?

hab auch ne andere arbeitskollegin die ist das gegenteil. die hat selbst pferde und reagiert komisch weil ich nicht täglich sondern nur 4-5 mal wöchentlich im stall bin. Sie ist immerhin ja auch wenn sie krank ist und von der arbeit aus krankgeschrieben 3 mal täglich im stall und sie gibt immer damit an
auch die regt mich auf

warum regt mich sowas denn so auf? es sollte mich doch kalt lassen oder nicht?

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Ist ein verheirateter Familienvater "anständiger" als ein lediger Mann, der promiskuitiv lebt?

Ich gehe langsam auf die 30 zu und viele in meinem Alter sind in einer Beziehung oder haben Kinder. Meine Eltern machen auch langsam Druck. Ich selbst war schon in mehreren Beziehungen. Meine längste Beziehung dauerte ein Jahr. Ich habe festgestellt, dass ich einfach kein Beziehungsmensch bin. Klar, eine Beziehung mit der "richtigen" Partnerin hat auch Vorteile (Zärtlichkeiten austauschen, sich gegenseitig unterstützen), aber meiner Meinung nach überwiegen die Nachteile einer festen Beziehung. Vor allem dann, wenn man jahrelang zusammen ist. Denn dann wird in der Regel alles eintöniger.

Ich bin ein Mensch, der viel Abwechslung braucht und sehr viel Wert auf Freiheit legt. Viele verheiratete Männer sind in meinen Augen gar nicht frei und müssen sich ständig rechtfertigen, wenn sie mit ihren Kumpels etwas unternehmen wollen oder mal alleine sein möchten. Meine Partnerin hat z.B. immer gemeckert, wenn ich in meinem eigene Bett schlafen wollte oder mal nicht kuscheln wollte.

Ist ja auch okay, wenn andere Männer mit so einem Leben zufrieden sind, aber mein Ding ist es nicht.

Eine feste Partnerin könnte auch unmöglich alle meine Vorlieben bzw. Fetische befriedigen. Aber genau das ist mir wichtig. Und die allermeisten Frauen legen viel Wert auf Treue und möchten nicht, dass ihr Partner mit anderen Frauen intim wird.

Das sind alles Gründe, die gegen eine feste Beziehung sprechen. Mich stört lediglich die Tatsache, dass ein erwachsener Mann, der mit 40 oder 50 ledig und kinderlos ist und promiskuitiv lebt, als seltsam abgestempelt wird. Wieso sind viele so intolerant und so langweilig?

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Seid ganz ehrlich: Gibt oder gab es einen Menschen in eurem Leben, dem ihr ganz viel Leid wünscht?

Also ich wünsche vielen Menschen sehr viel Leid. Und wisst ist wieso? Weil sich ziemlich viel Frust und Wut über die Jahre bei mir angestaut hat. Gesellschaftliche Konventionen bzw. Normen sowie die Gesetze tragen eine Mitschuld daran, dass meine Verachtung gegenüber vielen Menschen immer weiter ansteigt. Denn die Gesellschaft wird immer sensibler und es wird immer weniger geduldet, seine Wut zu zeigen. Ich habe es beispielsweise sehr oft erlebt, dass sich Rentner total respektlos gegenüber jüngeren Menschen verhalten und gesellschaftlich wird das vollkommen geduldet. Wenn sich ein junger Mensch gegenüber einem Rentner respektlos verhält, wird er von seinen Mitmenschen in der Regel sofort in die Schranken gewiesen, aber umgekehrt passiert selten etwas.

Außerdem zeigen viele Menschen ihr wahres Gesicht, wenn sie in einer Machtposition sind. So etwas wie Gerechtigkeit gibt es nicht. Viele Menschen haben kein Gewissen. Ich habe es so oft erlebt, dass Vorgesetzte wehrlose Azubis oder Praktikanten mobben. Und sie haben nie Konsequenzen befürchten müssen. Aber wehe, der Azubi verliert irgendwann die Kontrolle und beleidigt den Vorgesetzten. Dann gibt es sofort die Kündigung und eine Anzeige. Der Azubi kann sich zwar an die Gewerkschaft wenden oder vor dem Arbeitsgericht klagen, aber die Erfolgsaussichten sind meistens sehr gering.

Wenn unsere Gesellschaft wirklich gerecht wäre und jeden Menschen als wertvolles Individuum ansehen würde, dann gäbe es nicht so viele Fälle von Mobbing, Gewalt usw. Deutsche Gesetze sind in der Theorie gut, aber die Realität sieht anders aus.

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