Strompreise - jetzt 2 Jahresvertrag machen oder warten?

Hallo,

was denkt ihr. Ich kann zu 35,5 Cent je kWh und 10 € Grundpreis einen 2 Jahresvertrag machen. Noch bin ich über den Grundversorgungstarif günstig versorgt. Nur, das wird sich ändern, wenn es so weitergeht wie in den letzten 12 Monaten, insbesondere in diesem Jahr. Teils liegen einige Anbieter bei 1,35 Euro je kWh und drüber. Vattenfall geht von 50 Cent aus in diesem Jahr!

Ich würde bei einem großen Anbieter abschließen, also keine Probleme wie bei vielen unseriösen.

Nun wird sich vermutlich politisch einiges ändern. Was, ist unklar.

Kurzzeitig hat sich der Preis erholt, was sich noch nicht in den Tarifen zeigt. Und wie wir alle wissen, kann sich das schnell ändern, Gas wird teurer, die Russen wollen offenbar Nordstream 1 schließen. Und generell geht es ja die letzten Monate konsequent nach oben. Aus vielen Gründen.

  • Wie geht ihr vor? Vor allem interessiert mich die Überlegung dahinter.
  • Welche Argumente Pro Jahres- oder Zweijahresvertrag habt ihr?
  • Was spricht dafür, jetzt noch zu warten und zu "Pokern". Wenn es durch politische Entscheidungen günstiger wird, bringt mir die 2 Jahresgarantie nichts.

Preisdeckelung?

Entkopplung des Strompreises vom Gas?

Was denkt ihr, habt ihr euch damit befasst? Ich hab einfach möglichst günstigen , guten Ökostrom (der, in dem Anbieter auch in neue Kraftwerke investieren) wechselnd bezogen.

Bitte Antwortet auf die Frage, wichtig ist, wie und warum es sich entwickelt, das ist das, was ich wissen will.

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Wie sollen Menschen - besonders in der aktuellen Situation - noch sparen, wenn diese dem Aufruf zum Sparen die Frage "Wovon denn?" entgegenstellen?

In dem Text zum Themenspecial heißt es unter Anderem, dass Sie verraten, wie es auch in der aktuellen Lage möglich sei, den eigenen Geldbeutel zu entlasten.

Ich möchte wissen: Was antworten Sie den Menschen, die auf den Hinweis hin, dass sie sparen sollten/könnten, fragen: "Wovon denn?"

Richtig ist, dass viele Menschen durchaus Vieles sparen können.

Richtig ist aber auch - und da bitte ich um Realismus - dass viele Menschen nicht noch mehr sparen können. Denn die realistische Frage lautet dann: Wovon denn?

Wovon soll man noch etwas sparen?

Wenn beispielsweise ein "Fallmanager" beim Jobcenter einem ALG-II-Empfänger empfiehlt, dass er sich etwas zurücklegen solle (für den Kauf einer Brille beispielsweise), dann ist die Frage doch offenkundig berechtigt. Wovon soll man sich etwas zurücklegen, wenn man nichts zum Zurücklegen hat oder sogar regelmäßig zu wenig hat oder sogar mit Schuldenproblemen belastet ist?

Wie kann man noch etwas sparen, wenn man schon längst dabei ist überall zu sparen?

Ein sicherlich gutes Beispiel: Ich selbst (ohne mich übermäßig selbst loben zu wollen)

Meine Miete ist äußerst günstig. Ich bezahle als pauschale Warmmiete 300 € für eine relativ große Wohnung in sehr guter Lage. Nachforderungen gibt es nie.

Mein monatlicher Abschlag für Strom liegt bei 21,00 €. Meinen Stromanbieter habe ich hin und wieder gewechselt und bei dem für mich Günstigsten bin ich geblieben. Am Ende der Abrechnungsperiode werde ich wahrscheinlich ein paar Euro zurück bekommen.

Beim Einkaufen achte ich ebenfalls auf Sonderangebote und ich vergleiche Preise.

Auf Luxus verzichte ich vielfach. Mit vielen Gebrauchsgütern gehe ich sehr gut um, um diese lange zu erhalten.

Nun frage ich mich: Wo soll und könnte ich noch sparen?

Meine Wohnung war selbst im Winter noch nie wirklich warm. Wirklich geheizt habe ich nur einen kleinen Raum, wo ich mich die meiste Zeit über aufhalte. Ich habe keine Schwierigkeiten mit kühleren Temperaturen. Das, was für Andere Wohlfühltemperatur ist, davon kann man locker 3 Grad abziehen. Dann ist das so ca. meine Wohlfühltemperatur.

Wer will also Leuten wie mir noch erzählen wo ich was sparen könnte?

Die Inflation hat enorme Auswirkungen!

Ein Stromanbieter-Wechsel ist aktuell übrigens auch nicht so einfach möglich. ich habe bei sehr vielen Stromanbietern gelesen, dass die keine Neukunden mehr annehmen!

Nun bin ich auf Ihre Antwort gespannt.

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"Die aktuelle Regierung ist an allem schuld"?

Was haltet ihr von oben genannter Aussage, dass die aktuelle Regierung, bestehend aus SPD, den Grünen und der FDP, an allen aktuellen Krisen schuld ist? Vor allem den Grünen wird für fast alles die Schuld gegeben - so meine persönliche Wahrnehmung in den sozialen Medien.

Vergessen die Menschen, dass in den letzten 16 Jahren die CDU alle Koalitionen geführt hat? Natürlich tragen auch Teile der SPD und der FDP die Schuld, da sie stellenweise mitregiert haben, aber die CDU stellte immer den Bundeskanzler und war immer stärkste Kraft.

Viele Versäumnisse der letzten Jahre sind Versäumnisse der CDU. Schlechte bzw. marode Infrastruktur, Versagen in der Coronapolitik, versäumter Ausbau der Erneuerbaren, große Abhängigkeit von Russland und das Kaputtsparen der Bundeswehr sind nur wenige Beispiele dafür.

Der Start des Angriffskriegs in der Ukraine direkt zu Beginn der Regierungszeit der Ampel hat eben genau das aufgedeckt, was vor allem in den letzten 16 Jahren versäumt wurde. Wie soll die neue Regierung diese Probleme in so kurzer Zeit in den Griff bekommen?

Was ist eure Meinung?

Die Vorgängerregierungen tragen die Schuld. 55%
Sowohl die Ampel als auch die Vorgängerregierungen sind schuld. 38%
Die Ampel-Regierung trägt die Schuld. 7%
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