Warum nutzen wir keine Stirling Engine um im Kernreaktor die Wärme in Strom zu verwandeln?

4 Antworten

Sie können Wärme direkt in Bewegungsenergie umwandeln und das ziemlich effizient

Jede Wärmekraftmaschine ist der Thermodybamik unterworfen. Und dieses sagt aus, dass für ein gegebene Temperaturdifferenz dier Wirkungsgrad kleiner oder gleich ist wie beim entsprechenden Carnot-Kreisprozess. Daraus lässt sich ableiten, welcher Teil der zugeführten Energie als Abwärme abgeführt werden muss; egal ob Stirling-Motor oder Dampfturbine.

Der Wirkungsgrad einer Dampfturbine liegt ganz erheblich über dem Wirkungsgrad eines noch so gut gebauten Stirlingmotors.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Von Experte Franz1957 bestätigt
Stirling Engines kommen ohne solches Kühlwasser aus

Nein. Alle Wärmekraft-Kreisprozesse brauchen ein warmes und ein kaltes Temperaturreservoir, und das kalte wird eben idR mit Kühlwasser dargestellt. Da macht auch der Stirlingmotor keinen Unterschied.


mph1234 
Beitragsersteller
 28.08.2022, 18:35

Sie brauchen eine Temperaturdifferenz, aber die kann auch klein sein. Ein Kernreaktor kann Wasserdampf auf mehrere hundert Grad aufheizen. Eine Stirling Engine kann also mit der Differenz der Umgebungstemperatur (immer unter hundert Grad) arbeiten.

hologence  28.08.2022, 19:15
@mph1234

je kleiner die Temperaturdifferenz, desto schlechter der Wirkungsgrad -> Carnot-Wirkungsgrad. Auch Kühlwasser ist praktisch auf Umgebungstemperatur, aber es hat hohe Wärmekapazität und kann die Wärme schnell abführen.

Stirling-Motoren sind zwar ideal bei kleinen Temperaturdifferenzen, die anders nicht genützt werden können. Aber zum Strom-Erzeugen im großen Stil sind sie zu wenig effizient.


mph1234 
Beitragsersteller
 28.08.2022, 18:36

Gibt es dazu eine witerführende Quelle?