Stromverbrauch Leuchtstofflampe mit EVG?

2 Antworten

Der Anlaufstrom während des Zündvorgangs einer Leuchtstofflampe ist tatsächlich höher als der Nennstrom während sie dauerhaft leuchtet. Der Zündvorgang dauert nur wenige Sekunden, ist also aus Sicht des Stromverbrauchs bedeutungslos!

Der Zünder unterbricht über ein Bimetall den Stromfluss der Zündspule. Das im Eisenkern der Spule aufgebaute Magnetfeld bricht zusammen und löst eine Selbstinduktion aus. Jetzt addieren sich die anstehenden Spannungen an beiden Enden/ Kontaktender Leuchtstoffröhre und erreichen über 400 Volt. Das reicht zum Ionisieten des Gases in der Röhre, das nun die Spannung von 340 Volt überbrücken kann. Jetzt steht ein stabiler Stromfluss in der Leuchtstoffröhre.

Der Anschaltprozess belastet die Leuchtstoffröhre am meisten, weshalb man diese nur anschalten sollte, wenn sie längere Zeit leuchten soll.

Da Leuchtstoffröhren im Betrieb ohne Glühmittel auskommen und ionisiertes Gas verwenden, verbrauchen sie nur etwa 20 % der Energie einer Glühlampe bei gleicher Leuchtleistung.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Die Begründung mit dem Stromverbrauch stimmt nicht.

Allerdings reduziert oftmaliges Ein- und Ausschalten die Lebensdauer der Lampe.

Mit EVG startet sie allerdings schonender als mit KVG, sodass dieser Effekt hier geringer sein sollte.