Krank geschrieben wegen Mobbing. Rechte vom Betrieb?

Hallo,

Ich habe ein ziemliches Problem :-/ Seit ca 1 1/2 Jahren werde ich täglich von 3 Leuten gemobbt. Einer davon ist mein disziplinarischer Vorarbeiter der im Betrieb aber eine Niederlassungsleiter ähnliche Position inne hat. Hauptsächlich handelt es sich bei den Aktionen um üble Nachrede, Beleidigung, aber auch Verweigerung von arbeitsnotwendigen Informationen (um im Nachhinein dann sich drüber lächerlich zu machen wenn daraus Fehler entstanden sind) oder absolute Ignoranz.

Ich hab eine Zeit lang versucht das zu ignorieren und weiter zu lächeln. Nur hält man das auf Dauer nicht aus. Es fanden mitunter Gespräche mit dem Niederlassungsleiter, dem Vorarbeiter und dem Betriebsrat statt, aber aufgrund des großem Einflusses von dem Vorarbeiter hab ich alleine keine Chance :(

Man wird einfach schlecht gemacht und hat keine Gelegenheit sich zu erklären oder ähnliches. Ein Betriebsrats-Mitglied rät mir den Mund zu halten und die Zähne zusammen zu beissen. Der Niederlassungsleiter nimmt mich nicht mehr ernst.

Heute ist dann noch das Sahnehäubchen gekommen. Es gab einen lautstarken Streit zwischen mir und dem Vorarbeiter, worauf dieser tätlich mir gegenüber geworden ist. Nicht geschlagen aber an den Sachen gerissen. Der NL gibt schlussendlich wieder mir die Schuld wegen meiner Wortwahl. Ich soll jetzt eine Abmahnung bekommen und mich beim Vorarbeiter entschuldigen.

Das ist nun das Ende der Fahnenstange. Ich habe heute noch meine normale Arbeitszeit geleistet und bin danach zum Arzt und hab mich aufgrund psychischer Belastung und Mobbings krank schreiben lassen. Ich habe vor nun nicht mehr auf Arbeit zu gehen bis ich eine neue Stelle gefunden habe oder mich mein Chef kündigt. Nur kann er das wenn ich krank bin? Ist Mobbing oder eher die psychische Belastung eigentlich überhaupt als Krankheit anerkannt? Was soll ich tun wenn mein Chef den MDK auf mich hetzt? Sehen die denn ob ich arbeitsunfähig aufgrund extremen Mobbings bin? Kann man da mit denen reden?

Ich hätte nichts dagegen wenn mein Chef mir eine fristgerechte Kündigung ausstellt aber was wenn er glaubt das ich "blau mache" und mir eine fristlose Kündigung gibt?

Bin echt am Ende :( bitte helft mir...

Medizin, Arbeit, Mobbing, Anwalt, Arbeitsrecht, Jura
Büro kein Schreibtisch

Hallo,

ich bin Azubi im 2. Lehrjahr und arbeite im Büro. Als ich meine Ausbildung begann, bekam ich einen normalen Schreibtisch, durch großen Mitarbeiterzuwachs musste ich immer weichen und meinen Schreibtisch räumen (als Azubi für Fachinformatik beispielsweise ins Büro des Vertriebs, die mir bei Fragen nie weiterhelfen können). Nun ist kein Schreibtisch mehr frei, und während jeder andere seinen eigenen Schreibtisch hat, sitze ich quer an der Seite des Schreibtisches des Azubis aus dem 1. Lehrjahr. Ich sitze zudem nicht neben ihm, sondern mir gehört eine kleine Ecke seines Schreibtisches, und könnte sozusagen einmal quer über seinen ganzen Schreibtisch gucken.

Das schöne daran ist, dass ich die Füße nicht richtig positionieren kann, da das Tischbein im Weg ist. Zudem sitze ich mitten im Gang, sodass jeder, der durchs Büro geht, erst einmal schön an meinen Stuhl knallt.

Das erst einmal zur Vorgeschichte...

Heute haben 3 Mitarbeiter Urlaub, deren Schreibtische sind somit nicht besetzt. Als ich heute morgen die ersten 3 Minuten damit verbrachte, meinen PC (iMac, also All-in-one-pc, den man schnell aufgebaut hat) auf einen nicht besetzten Schreibtisch aufzubauen, kam auch schon mein Ausbilder herein und meinte "von da aus kann ich nicht sehen, was du auf dem Bildschirm machst, setz dich wieder zurück!". Ich erklärte freundlich, dass ich, wenn jemand länger fehlt, wenigstens dann einen vernünftigen Schreibtisch haben möchte und sprach die Probleme mit den Füßen und den Platz mitten im Gang an, es kam bloß die Antwort, da gäbe es nichts zu diskutieren.

Deswegen meine Frage:

Steht mir rechtlich ein eigener Schreibtisch zu (es herrscht derzeit Platzmangel, die Firma zieht in wenigen Wochen um), oder muss ich mich mit dieser Situation zufriedengeben?

Immerhin hat dies nun auch mit der Gesundheit zu tun...da ich die Füße nicht richtig platzieren kann habe ich eine andere Haltung etc...

Ausbildung, Arbeitsrecht, Büro, Azubi, Schreibtisch
Kündigung erhalten - wann Laptop usw. Abgeben?

Hey zusammen,

Ich habe am Donnerstag u.g. Kündigung erhalten. Das ganze habe ich mit den Worten "zur Kenntniss genommen" unterschrieben. Mein Chef meinte, das ich am we noch mal alle privaten Sachen vom Laptop iPhone runter machen soll und das ganze dann am Montag, also morgen abgeben soll.

Da ich gerade privat kein Handy oder Laptop habe waere das sehr nervig fuer mich.

Daher die frage - muss ich das jetzt abgeben? Ich habe der Kündigung nicht zugestimmt und verbrauche gerade meinen resturlaub, warum also die Eile? Wie sieht das ganze rechtlich aus?

Freu mich auf Tipps und Meinungen :)

--schnip

Überschrift: Beendigung des Dienstverhältnisses a) Beendigung des Arbeitsverhältnisses Nach mehrfacher mündlicher Verwarnung sehen wir uns gezwungen, das mit Ihnen bestehende Arbeitsverhältnis fristgerecht zum 30 April 2013 zu beenden. Sie werden nach Übergabe aller Agenden mit sofortiger Wirkung per 22. März 2013 dienstfrei gestellt. Es wird vereinbart, dass der bestehende Resturlaub innerhalb des Dienstverhältnisses bzw. innerhalb der Freistellung aufgebraucht wird. Ein allfälliger Resturlaub wird mit der Endabrechnung zur Auszahlung gebracht.

Das Arbeitsverhältnis wird bis zum 30 August 2013 ordnungsgemäß abgerechnet und ausbezahlt.

b) Spesen Eventuelle noch ausstehende Reise / Spesenabrechnungen sind bis Ende März 2013 abzurechnen.

c) Commission Sie erhalten Ihre Commission für 2013 mit einer Zielerreichung von 60% ausgezahlt. Das sind 1960 Brutto (Januar - bis April 2013). Mit diesem Betrag sind jegliche Zahlungen aus dem Commisssions System abgegolten.

d) Aufrechnung / Zurückbehaltung Die Vertragsparteien sind sich darüber einig, dass gegenüber den wechselseitigen Ansprüchen aus dieser Vereinbarung die Aufrechnung und die Geltendmachung eines Zurückbehaltungsrechts ausgeschlossen sind.

e) Ausgleichsklausel Mit der Erfüllung dieser Vereinbarung sind sämtliche gegenseitige Ansprüche aus dem Dienstverhältnis und seiner Beendigung, gleich aus welchem Rechtsgrund und ob bekannt oder unbekannt, erledigt.

f) Firmenunterlagen, Übergabe Projekte Sie sind verpflichtet bis zum 21 März 2013 sämtliche der Firma gehörenden Unterlagen oder Gegenstände (z.B. Handy, Telefonkarten, Parkkarte, Zutritts karte), Programme, einschließlich Kopien und deren Dokumentationen, die Ihnen überlassen wurden oder die Sie während der Beschäftigungszeit für die Firma angelegt, gesammelt, oder erworben haben, vollständig an die Firma herauszugeben. Es wird vereinbart, dass Sie bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses an Ihrem letztem Arbeitstag alle persönlichen E-Mails aus Ihrem Account entfernen. Sie erklären sich damit einverstanden, dass der Arbeitgeber maximal einen Monat nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses den Account aufrecht erhält , um so durch eine entsprechende Nachricht auf andere zuständige Mitarbeiter zu verweisen. Der Arbeitgeber verpflichtet sich, allfällige private E-Mails vertraliche zu behandeln und zu löschen.

Kündigung, Arbeitsrecht, Besitzrecht
Urlaubsanspruch bei 129 Stunden monatlich!?

Hallo, ich brauche eure Hilfe!!!

Und zwar bin ich mir nicht ganz sicher was die Urlaubstage angehen. Ich habe schon viel im Internet gelesen aber nichts spezielles zu meinem Fall finden können :(


Erstmal die Fakten:

-ich bin 25 Jahre jung

-arbeite in der ambulanten Kinderintensivpflege

-ich bin zu 50 % Schwerbehindert

-arbeite 129 Stunden monatlich


Jetzt habe ich von der Arbeit ein Schreiben mit meinem Urlaubsanspruch erhalten. Dort steht drin das mir 19,5 Tage Urlaub pro Kalenderjahr zustehen plus 3 Tage für meine Behinderung. Mir stellt sich die frage wie kommen die 19,5 Tage Urlaub zustande und warum es nur 3 Tage Sonderurlaub sind, m.W. stehen einem behinderten Menschen 5 Tage Sonderurlaub zu...

Ich finde in meinem Arbeitsvertrag auch keine Regelung zu meiner Arbeitswoche, d.h. wieviel Tage ich in der Woche Arbeiten muss. Folgende Absätze stehen zur Arbeitszeit und Urlaub drin.

Arbeitszeit

-Die regelmäßige Arbeitszeit richtet sich nach den Anforderungen der Position und den Erfordernissen des Aufgabenbereichs. Sie beträgt 129 Stunden monatlich.

-Die Arbeitszeit verteilt sich grundsätzlich auf die Wochentage Montag bis Freitag. Die Firma behält sich vor, die Zeit der Arbeitsleistung nach billigem Ermessen näher zu bestimmen und auch nachträglich zu ändern.

-Die Angestellte verpflichtet sich, bei entsprechendem betrieblichem Bedarf die Arbeitszeit auch in Nacht-, Samstags-, Sonn- und Feiertagsarbeit in gesetzlich zulässigem Umfang zu erbringen.

Urlaub

-Der Urlaubsanspruch bestimmt sich nach dem BURLG = Bundesurlaubsgesetz und wird entsprechend der geleisteten Arbeitszeit berechnet.

-Die Urlaubstage werden dynamisch an das Alter der Angestellten angepasst. In folgender Tabelle ist der Urlaubsanspruch in Abhängikeit zum Alter abgebildet: Alter/Urlaubstage bis einschließlich 24 Jahre = 24 Tage / ab 25 Jahren = 26 Tage / ab 30 Jahren = 28 Tage / ab 35 Jahren = 30 Tage / ab 40 Jahren = 32 Tage

-Die zuvor genannten Urlaubstage verstehen sich bei Vollzeitbeschäftigten. Für Teilzeitkräfte werden diese entsprechend der Berechnungsformel angepasst. (welche Berechnungsformel???

-Urlaubsjahr ist das Kalenderjahr. Die zeitliche Lage des Erholungsurlaubs ist mit dem unmittelbaren Vorgesetzten abzustimmen und so zu legen, dass die betrieblichen Belange des Unternehmens und die Urlaubswünsche anderer Mitarbeiter nicht unzumutbar beeinträchtigt werden.

-Während des Urlaubs darf die Angestellte keine dem Urlaubszweck wiedersprechende Erwerbstätigkeit leisten. Im Übrigen gelten die gesetzlichen Bestimmungen.


Da ich nicht direkt auf meinen Chef zugehen möchte, um Ihm irgendwas an den Kopf zu werfen, was sich im nachhinein als Falsch darstellen würde, hoffe ich das Ihr mir weiterhelfen könnt.

Jetzt habe ich aber genug geschrieben und warte auf eure Antworten :) Lieben Gruß!!!

Arbeitsrecht, Arbeitsvertrag, Arbeitszeit, Behinderung, Urlaubsanspruch, Bundesurlaubsgesetz
Ärger mit Chef wegen Krankheit

So, da ich nun schon eher schlechte Erfahrungen deswegen machen durfte, frage ich Sicherheitshalber nach. Eventuell kann mir jemand Tipps geben wie ich mich in diesem Fall weiter verhalten sollte.

Ich habe im Februar einen neuen Job angenommen, bin dementsprechend noch in der Probezeit. Seit dem 4 März- heute bin ich Krank. Es liegt eine Nierenbeckenentzündung vor und ich musste Antibiotika nehmen, da diese schon weit fortgeschritten war. Ein Großteil der Zeit begleiten mich Fieber (tw. bei 40 Grad) und Schmerzen, deswegen hatte der Arzt mich Krank geschrieben. Zuerst nur eine Woche, nachdem Fieber und Schmerzen aber nicht so richtig weggingen dann noch die zweite Woche. Beide male habe ich Umgehend nach Arztbesuch angerufen und der Krankenschein ist immer 2 Tage später da gewesen (musste mit der Post schicken, wohne nicht am Arbeitsort).

Am Mittwoch hatte ich nochmal angerufen das ich Donnerstag und Freitag (also heute+ gestern) noch nicht wiederkommen kann, da noch krank. Aber ich gerne meinen Arbeitsplan hätte für die nächste Woche. Der Kollegen sagte Okay. Machen wir so. Fertig.

5 Minuten später erhielt ich dann folgende Nachricht von meinem Chef: "Sie wollen nicht Arbeiten und sie haben keinen Platz mehr bei mir. Ich leite alles an meinen Anwalt"

damit kann ich nur nichts anfangen. War bisher ( fast immer) pünktlich. 1 mal leider 5 und 1x 1 minute verspätet (da habe ich mich verfahren mit der Bahn). Zum ersten mal in der Großstadt unterwegs. War auch kein Problem. Ich habe nun trotz anderer Absprache die wochen vor der Krankheit Überstunden gemacht und häufige 10 Stunden Schichten gearbeitet obwohl bekannt ist das ich Pendel und nochmals 6 Stunden mit dem Zug unterwegs bin. Der Arbeitsplan war deswegen anders abgesprochen. Aber ich hab mich auch diesbezüglich nicht aufgeregt.

Einmal (gleich am ersten Tag) habe ich mein Handyakku geladen. Sehr offensichtlich im Aufenthaltsraum. Das ist nun mittlerweile 6 wochen her. Gesagt hat er nichts, gestört hat es ihn auch nicht. Andere Kollegen birngen durchaus ihre Laptops mit um Poker zu spielen in der Pause. Also auch nichts Weltbewegendes. Am Vorherigen Arbeitplatz war das erlaubt. Das das "Diebstahl" ist wurde mir erst später gesagt. Nachdem ich das jetzt weiß werd ichs nicht mehr tun. Verboten wurde es jedoch weder Mündlich noch Schriftlich, noch erhielt ich eine Abmahnung. Allerdings ist das für ne Kündigung auch zu lange her. Zumal hier eine Abmahnung erfolgen muss (nach Gesetzesurteilen)

Soviel zu meinen Fehlerchen im letzten Monat. Ärger gab es deswegen jedoch nie. Nur etwas Gedanken macht man sich ja trotzdem. Ich habe nun die letzten Tage mehrmals angefragt wegen dem Arbeitsplan. Bisher habe ich auch keine Kündigung erhalten, geschweige denn sonst irgendwas Schriftliches. Arbeitsplan wurde mir bisher auch nicht zugeschickt. Also werde ich Montag hinfahren und schauen was denn los ist.

Was kann ich sonst noch tun?

Arbeitsrecht, Arbeitgeber
Arbeitgeber meine Frau missachtet regelmäßig Arbeitszeitgesetz

Hallo Leute... meine Frau arbeitet in einer Bäckerei als Verkäuferin und wurde heute morgen wieder einmal an einem ihren "freien" Tage angerufen und zur Arbeit beordert mit der Begründung es gäbe Personalmangel. Als sie sich dann ,verständlicherweise, darüber aufgeregt hat wurde ihr Vorgesetzter direkt patzig und kam mit Argumenten das man Abstriche machen müsse und das nunmal eben so wäre,sie solle sich gefälligst nicht so anstellen. Da meine Frau ein guter Mensch ist hat sie sich dann unter der Bedingung bereit erklärt heute zu arbeiten wenn sie ersatzweise einen anderen freien Tag zu Verfügung gestellt bekomme was der Chef lachend verneinte und mit den Worten "Wir sehen uns dann um 12 Uhr Frau *****" auflegte. Ich habe den Anruf mitbekommen und mich natürlich auch tierisch über die respektlose Art und Weise des AG aufgeregt, zumal nicht einmal das Wörtchen "Bitte" gesagt wurde. Meine Frau ,gutmütig wie sie ist, ist natürlich jetzt zur Arbeit gegangen und unser eigentlich verplanter gemeinsamer freier Tag ist "im A****" auf Deutsch gesagt.Wäre das eine Ausnahme könnte man drüber hinwegsehen aber leider ist diese Art und Weise mit den Arbeitnehmern umzugehen und die gleichzeitige Missachtung des Arbeitszeitgesetzes in diesem Betrieb an der Tagesordnung.Gründe dafür sind z.B dass der Chef offensichtlich keine weiteren Arbeitskräfte einstellen will um Geld einzusparen. Des weiteren lässt er Arbeitnehmer Doppelschichten schieben,von Spätschicht auf Frühschicht wechseln ohne 11 Stunden Ruhezeit dazwischen und ruft regelmäßig Mitarbeiter im Urlaub an und fordert sie dazu auf auf der Arbeit auszuhelfen oder sogar während KRANKHEIT !! Die Höhe ist an der ganzen Sache ist dass er sich nicht einmal in irgendeiner Weise erkenntlich dafür zeigt oder dafür bedankt. Deshalb haben meine Frau und ich uns dazu entschlossen eine Beschwerde gegen diesen ******** einzulegen ..NUR AN WEN WENDEN WIR UNS DA AM BESTEN UND WER IST FÜR SOLCHE FÄLLE ZUSTÄNDIG??

Ps: Meine Frau ist bereits auf der Suche nach einem neuen Job also bitte nur hilfreiche Kommentare ! DANKE :-)

Beruf, Recht, Arbeitsrecht, Arbeitgeber, Arbeitszeit, Arbeitszeitgesetz
Arzthelferin Arbeitsvertrag ohne Tarifreglung... HILFE! :-(

Hallo, ich hoffe ihr könnt mir helfen, da ich total ratlos bin und nicht mehr weiß, wo ich im Internet noch suchen soll.

Zunächst einmal: Bin eine ausgelernte Arzthelferin mit abgeschlossener Prüfung und 17 Jahren Berufserfahrung.

Zum 01.02. bin ich als Arzthelferin 20 Std./Woche eingestellt worden, aus den vorausgegangenen Bewerbungs- und Einarbeitungsgesprächen wurde besprochen, daß mein Arbeitgeber nur nach Tarif bezahlt, nicht übertariflich (völlig ok), ein Parkplatz für mein Auto vorhanden wäre, allerdings den 13. Monatsgehalt auch nicht bezahlt (war ich auch mit einverstanden). So... am 01.02. fing ich an, der Job macht Spaß und die Kolleginnen sind nett. Die Aushändigung des Arbeitsvertrags verzögerte sich, aber ich arbeitete munter weiter und in dem Bereich, wo ich eingearbeitet wurde, kann man mich mittlerweile auch alleine lassen, da alles super funktioniert!

Stand heute: Gestern überreichte mir die 1. Kraft den Arbeitsvertrag und ich fiel aus allen Wolken.. ließ mir aber nichts anmerken. Es ist KEIN Tarifvertrag, aus diesem Vertrag ergeben sich für mich nur Pflichten und keinerlei Rechte, es steht kein Parkplatz drin, die Anzahl der Urlaubstage fehlt und der Oberhammer: KEIN TARIFGEHALT.... Bruttogehalt umgerechnet 5,24 €/Std. ... ich bin fix und fertig.

Jetzt suche ich die ganze Zeit schon im Net nach den gesetzlichen außertariflichen Reglungen und finde nur, daß Arbeitgeber, wenn sie dieser Gemeinschaft nicht angehören, nicht verpflichtet sind, Tarif zu bezahlen...

So jetzt meine Fragen: - gibt es für Arzthelferinnen einen gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn? - was ist die salvatorische Klausel? (Sie steht in diesem Vertrag) - gibt es eine Stelle, wo ich mich informieren und aufklären lassen kann?

Ich werde nicht drum herum kommen, mit meinem Arbeitgeber darüber zu reden, bevor ich meine Unterschrift darunter setze... weiß nicht, ob ich das Ding überhaupt unterschreiben soll... Oh Mann ich bin total ratlos.... Hilfe!!!

LG

Arbeitsrecht, Arzthelferin
Degradierung im Job, was soll ich tun?

Ich habe vor 3 Jahren mein Studium beendet. In der Firma in der ich arbeite habe ich als Ferienjobberin im Sekretariat begonnen und direkt nach meinem Studium einen richtigen, meiner Qualifikation angemessenen Job bekommen. Der Anfang war nicht leicht, aber zwischenzeitlich beherrsche ich mein Aufgabengebiet sehr gut. Das wurde mir auch mehrmals von meinen Chefs bestätigt und das sagt auch mein Zwischenzeugnis, das ich mir vor einem halben Jahr habe geben lassen aus. In unserem Sekretariat gibt es zwei Mitarbeiterinnen eine 100%- und eine 75%-Mitarbeiterin. Die 100%-Mitarbeiterin hat vor einem halben Jahr verkündet, dass sie schwanger ist. Damals wurde ausgemacht, dass ich eine kleine Aufgabe der Kollegin übernehme, der auch sonst sehr gut in meinen Aufgabenbereich passt. Mein Chef hat mir versichert, dass ich sonst keine weiteren Sekretariatsaufgaben übernehmen muss, da das schließlich auch nicht meiner Qualifikation entspräche und ich auch sonst recht viel zu tun habe. Die Kollegin ist nun in ein paar Tagen im Mutterschutz, zwischenzeitlich hat sich auf Führungsebene etwas getan und wir haben einen weiteren Chef bekommen (der alte ist aber noch da). Um Geld zu sparen möchten die Herren nun keine weitere Sekretärin während der Elternzeit einstellen. Da allgemein im Betrieb umgesetzt wird soll ich nun plötzlich wieder im Sekretariat sitzen, bis jetzt sitze ich noch bei unseren Projektleitern und mache Projektmanagement und plötzlich soll ich wieder bei der Sekretärin sitzen. Was das heißt weiß ich jetzt schon. Da dort viel Publikumsverkehr herrscht würde ich dauernd bei meiner Arbeit gestört. Dazu kommt noch, dass die Kollegin ab 14.00 Uhr mittags weg ist und ich weiß genau, dass dann ständig jemand an meinem Schreibtisch steht und Büromaterial oder Kaffee will. Ich fühle mich total degradiert, ich habe studiert, eine verantwortungsvolle Tätigkeit übernommen und jetzt soll ich zusätzlich noch Kaffee kochen und Stifte ausgeben? Ein weiteres Problem ist, dass die Kollegin mit der ich dann zusammensitze auch eine gute Freundin von mir ist. Sie soll dann sozusagen 175%-Arbeit machen, das ist schlicht unmöglich und ich kann auch kaum neben einer Freundin sitzen die vor Arbeit nicht mehr weiß wo ihr der Kopf steht, das kann natürlich ordentlich Zündstoff für unsere Freundschaft bedeuten. Ich habe mit meinen Chefs genau das auch besprochen, sie beharren aber darauf, dass ich keine Sekretariatsaufgaben übernehmen muss (wers glaubt...) Wie soll ich da vorgehen?

Arbeit, Job, Recht, Arbeitsrecht, Ärger

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