Wieso werden mir Dinge unterstellt, die niemand wissen kann?

Seid gegrüßt liebe GuteFrage.net-Community,

schon immer ist mir aufgefallen, dass andere Menschen Vermutungen über andere aufstellen und diese dann, egal ob wahr oder falsch, als Realität darstellen. Im Endeffekt denke ich mir immer nur einfach, dass die doch glauben sollen, was sie wollen, aber besonders, wenn Kumpels mich falsch einschätzen und ich sie nicht wieder von der Wahrheit überzeugen kann, haben die ein komplett falsches Bild von mir.

Wenn ich sage, dass das nicht stimmt oder einfach nichts sage, fühlen sie sich in ihrer Meinung bestätigt und denken, ich würde lügen. Zum Beispiel unterstellte mir mein Vater, dass ich egoistisch sei, ohne, dass ich das wirklich mal in seiner Gegenwart war. Dabei wurde ich schon häufig von anderen als selbstlos und altruistisch beschrieben.

Meine Mutter und eigentlich alle, die in näherem Umfeld sind (zumindest aus ihrer Sicht) unterstellen mir Dinge, die ich nicht widerlegen kann und immer einfach auf mir sitzen lassen muss.

Mir ist bewusst, dass es wahrscheinlich menschlich ist, Vermutungen anzustellen und nach diesen zu leben, aber sich dann nicht von der Realität überzeugen zu lassen, finde ich echt doof, auch wenn das wahrscheinlich vom Confirmation Bias kommt.

Es nervt mich mittlerweile auch echt, dass mich deswegen niemand versteht; nicht einmal meine Mutter. Mein Vater macht zwar auch solche Unterstellungen, er war aber (wahrscheinlich aufgrund von Zufall) öfter richtig als falsch. Das Problem ist, dass selbst intelligente und rationale Menschen davon betroffen sind, wie auch beim Confirmation Bias. Mir wird immer und immer wieder gesagt, wie ich denke, welche Meinungen ich habe und wie sich meine Handlungen begründen ließen, obwohl das so oft von der Realität abweicht.

Wieso machen das Menschen? Gibt es einen Namen für so einen psychologischen Effekt? Habt ihr schon Erfahrungen damit gemacht und welche Lösungen habt ihr dafür?

Vielen Dank im Voraus!

Freundschaft, Menschen, Psychologie, Gesellschaft, Liebe und Beziehung, lügen, Philosophie und Gesellschaft
Mein Opa wird bald sterben, hatte aber nie viel Kontakt?

Mein Opa ist 86 Jahre alt und wurde vor zwei Tagen in ein Krankenhaus eingeliefert, dort befindet er sich nun in einem komaähnlichen Zustand - es sieht nicht gut aus. Er hatte schon mehrfach Wasser in der Lunge und ist wahrscheinlich auch ein bisschen dement.

Klar, er ist alt und irgendwann ist es soweit, es ist eine Frage der Zeit.

Seit meiner Geburt hatte ich nie wirklich viel Kontakt mit ihm, man sah sich 3-4x im Jahr auf Geburtstagen oder an den Weihnachtsfeiertagen (bin jetzt 19). Dabei entstanden aber auch keine Gespräche oder auch keine wirkliche Verbindung. Es war immer nur so oberflächliches Zeug, wie die Schule läuft oder was ich beruflich vorhabe. Das letzte Mal habe ich ihn an Weihnachten gesehen.

Gedanklich ist es bei mir gerade so ein Mittelding, einerseits verliere ich ein Familienmitglied und mein Papa verliert seinen Vater. Andererseits hatte ich mit ihm nie ernsthaft zu tun und er hatte auch nie Einfluss auf mein Leben. Dennoch fühle ich mich jetzt schlecht, weil ich mich wegen der Situation nicht wirklich schlecht fühle.

Insgesamt habe ich mit meinen anderen Großeltern aber immer mehr Kontakt, sie wohnen im Haus nebenan. Dadurch sehe ich sie natürlich fast jeden Tag und die Bindung ist viel enger als jetzt bei meinem kranken Opa.

Ich habe eher die Sorge, dass der Einschlag sofort andere "mitreißt". Meine beiden Omas und Opas leben noch, alle sind fast 80 oder älter. Die Tatsache, dass realistisch innerhalb der nächsten 5-10 Jahre eine ganze Generation meiner Familie wegbricht, der macht mich eher fertig.

Was kann ich dagegen tun?

Familie, Opa, Menschen, Tod, Psychologie, Gesundheit und Medizin, Glaube
Habt Ihr Mitleid mit armen Menschen?

Ich bin selbst eigentlich arm. Wir hatten nie viel Geld. Urlaub war nie drin. Sitzen zwar im Haus, aber das Konto ist paar tausend im Minus (meiner Eltern) - eigentlich immer gewesen. Man hat halt irgendwie überlebt.

In Podcasts oder so bekomme ich häufig mit, dass man mit fast allen armen Menschen Mitleid hat. Keiner kann was für seine Situation. So ähnlich wie "Wir sitzen alle im Knast, obwohl wir unschuldig sind!".

Ich hab jetzt bis 24 nichts auf die Kette bekommen. Zumindest bis vor ein paar Wochen.

Jetzt arbeite ich als ungelernter bis zu meiner Ausbildung für knapp 14€ in der Fabrik. Gehalt Netto: 1557€

Im Mai sind es 22 Arbeitstage + ich kann Samstags noch arbeiten (was ich morgen tue) - somit kann das ganze theoretisch auf bis zu 1.900-2000€ Netto steigen, wenn ich jeden Samstag mitnehme.

Würde ich mir noch einen Minijob holen, dann wären das nochmal ca. 200-300€

Natürlich arbeite ich dann aber auch etwa 200+ Stunden im Monat. Nach der Ausbildung nächstes Jahr verdiene ich dann mehr und ich muss nicht mehr soviel arbeiten, aber mir macht Geld verdienen viel Spaß.

Sogar ich könnte dann "genug" verdienen als ungelernter.

Ich kenne auch Leute die haben 3 Jobs. Kann es sein, dass viele vor allem ältere Menschen einfach faul sind oder sich zu fein sind für Jobs?

Denn theoretisch kann jeder sich selbst aus dem Schlamm ziehen, oder nicht?

Habt Ihr Mitleid?

Kein Mitleid, weil... 62%
Habe Mitleid, weil... 38%
Gesundheit, Finanzen, Geld, Menschen, Beziehung, Psychologie, mitleid, Philosophie und Gesellschaft
Woher weiß ich ob wir eine Zukunft haben?

Ich habe einen besten Freund seit einem Jahr wir teilen die selben Interessen und haben eine Menge Spaß wenn wir miteinander sind. Wir sind beste Freunde aber wir sind auch in einer Partnerschaft. Wir hatten mal 2 Monate keinen Kontakt weil wir Streit hatten und es am Ende Hässlich ausging für uns. Aber jetzt sind wir wieder im Kontakt und es wird wieder unser gemeinsamer abenteuerlicher Sommer. Ich kann mir keine bessere Freunde vorstellen als ihn weil er genau das mag was ich auch mag.

Woher weiß ich aber ob wir in 2-3 Jahren eine gemeinsame Zukunft haben mit Kindern und das zusammen leben halt? Ich habe Angst mit ihm viel Zeit zu verbringen oder überhaupt wieder intimer zu werden weil ich nicht weiß was später sein wird. Wir sind zwei brennende Leidenschaften, wir lieben es aber auch zusammen Partys zu machen ( also wir fühlen uns zusammen am meisten wohl) also was Jugendliche eben machen. Als ich in meine eigene erste Wohnung gezogen bin Anfang des Jahres war er mal eine Woche bei mir durchgängig und schauten wie es so ist aber wir haben gemerkt das man sich auf jeden Fall auf längere Zeit noch kennenlernen muSs weil wir den selben Charaktere haben und uns nicht komplett fallen lassen können und wir haben danach gestritten weil ich gemeint habe es würde vielleicht nicht passen ( das wegen hatten wir 2 Monate kein Kontakt ) .. ich wollte damals mit ihm wie eine kleine Familie sein aber es war wohl noch zu früh um so eine tiefe Beziehung zu haben..

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