Hey,
ich (m20) habe (würde ich sagen) starke Kommunikationsschwierigkeiten und keine Ahnung, wie ich mich bessern könnte. Also ich verstehe schon, was ich machen müsste, aber ich habe einfach nicht den Mut dazu. Dass ich den Mut nicht habe, kommuniziere ich auch offen, aber das ändert natürlich nichts daran. Es ist ja schließlich nicht die Aufgabe meines Umfelds
Mir geht es deswegen auch in letzter Zeit mental richtig schlecht deswegen, weshalb ich mich gerade sozial wieder isoliere, damit ich anderen nicht schade und mir selbst nicht schade. Wenn mich jemand kontaktiert (z.B. textlich), dann kommuniziere ich natürlich auch zurück (macht nur keiner)
Leider bin ich aber auch sehr verletzlich (jede Kleinigkeit löst extreme Gedanken und Emotionen in mir aus) und wenn ich mein Ego zu lange unterdrücke (was ich standardmäßig in Gruppen mache, weil ich sonst unerträglich bin), kann es passieren, dass ich verletzend werde (weshalb ich mich ja unter Anderem isoliere, bis sich mein Ego beruhigt)
Es gibt eine Korrelation zwischen sozialer Isolation und mentaler Stabilität, denke ich. Denn ich tracke meinen Gemütszustand täglich und da sehe ich, dass, wenn ich isoliert bin, es mir täglich im Durchschnitt "meh" geht, aber, wenn ich lange in Gruppensituationen bin, dann fluktuiert es stark und es geht mir oft "sehr schlecht", aber an manchen Tagen dann auch auf einmal "gut". Ich fühle mich meistens ausgegrenzt, obwohl niemand mich aktiv ausgrenzt
Ich kann normalen Leuten nicht einfach meine Gefühle sagen bzw. sagen, was ich denke, weil ich eine zu krasse Angst habe. Insbesondere nicht, wenn niemand fragt (aber warum würde auch jemand fragen, wenn es sie nicht interessiert). Insgesamt kann ich nur wenigen Leuten das anvertrauen. Ohne jetzt zu krass irgendetwas irgendwo hinein zu interpretieren, liegt es glaube ich an meiner Kindheit/Jugend bei meiner Mutter, da ich es so empfinde, wie als würde alles, was sie über mich weiß, irgendwann gegen mich verwendet werden (es ist wieder nur meine Empfindung, das heißt nicht, dass sie das absichtlich macht)
Wie kann ich das also beheben? Das Sagen, dass ich Kommunikationsprobleme habe, wird von den meisten einfach ignoriert und ich empfinde es so, wie als würden sie mich erpressen, dass ich meine Angst überwinde, was sie aber eigentlich nur verschlimmert (wie gesagt es ist nur eine Empfindung; sie erpressen mich nicht wirklich).
Es ist eventuell auch relevant zu wissen, dass ich in Realität keine Freunde habe (unter Anderem deswegen), aber hauptsächlich online ein paar sehr nette Leute habe (zwischen denen ich jedoch auch diese Kommunikationsprobleme habe).
(Sry, es ist auch lowkey ein Art Venting, aber ich will wirklich wissen, wie ich mich bessern kann, wie ich nicht so eine große Angst habe, wie ich mich nicht so schlecht fühle, wie ich mit meinen Egoproblemen besser umgehen kann und wie ich besser/offener mit anderen kommunizieren kann; bitte verzeiht mir auch, falls ich manche Dinge sehr abstrakt/unklar/wage verfasst habe oder sehr subjektiv beschrieben habe)
Danke schon einmal im Vorhinein!