Warum setzen manche Menschen "fromm sein" (religiös sein) gleich mit "gut zu sein"?

17 Antworten

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Es geht um die Vorstellung der Mitmenschen, wie eine "fromme" Person lebt.

Nicht fluchen, nicht fremd gehen, nicht lügen, viel beten, viel in die Kirche gehen, viel in der Bibel lesen, keine weltlichen Bücher haben.... So etwas wird mit "gut" umschrieben, auch wenn viele dann das eigentlich gar nicht so finden. Bzw. die fehlende Freiheit vermissen. Gerne auch der Begriff "Schein-Heilige" verwendet wird.

Ob die Inkas, Ägypter oder die katholische Kirche, alle wollen, dass so viele Menschen wie möglich ihren Glauben teilen, denn viele gläubige haben einfach eine Macht und um Macht geht es leider immer.

Als Beispiel :

Ist man 1940 brav Sonntags zur Kirche gegangen, hat man sein Kind getauft, Kommunion, Hochzeit, alles über die Kirche gemacht, war man angesehen, ein gutes Mitglied in der Gesellschaft, weil man wie alle anderen auch den gleichen Glauben hat und alles mitmacht.

Gruppenzwang?

Dazugehörigkeit?

Echter tiefer Glaube?

Bequemlichkeit, damit man nicht als anders betrachtet wird?

Egal aus welchen Gründen auch, der Mensch wird stark in der Gemeinschaft.

Ist jemand schwach, ist es leichter ihn zu so etwas zu bewegen,.

Starke Menschen bilden hingegen eher so eine Gruppierung.

Für mich ist ein guter Mensch, der andere Menschen respektiert, keinen Schaden absichtlich verursacht und liebevoll durchs Leben geht.

Egal welchen Glauben er praktiziert, wie er ihn praktiziert oder ob er gar kein Glauben hat.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Koschutnig  06.05.2022, 12:58

Na, 1940 (!) hat dieser brave sonntägliche Kirchgänger werktags möglicherweise ein KZ geleitet, weil er auch seinem Führer treuestens gefolgt war und der ja selbst auch nie aus der Kirche ausgetreten war.

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Wer religiös so vernagelt ist, dass er Abweichungen als böse ansieht, der kann nur noch zwischen gut und böse unterscheiden. Und böse sind die, die seine religiöse Intoleranz nicht teilen.


gb200  07.05.2022, 00:21

....und jene kommen dann nicht in den Himmel, sondern in die Hölle!

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Ganz einfach, weil fromm sein bedeutet, gotteegeben zu leben, also sich an die Ge- und Verbote Gottes zu halten. Wer das tut, der tut Gutes und wird auch ein gutes Benehmen haben, da Gott nichts Schändliches bzw. Übles befiehlt bzw. vorschreibt/verlangt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

Anon99999 
Beitragsersteller
 07.05.2022, 08:43

Genau so ist es ja nicht. Diese tun immer noch schlechtes.

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Midgardian  08.05.2022, 00:39

Wer sich also an die Gebote Odins hält, der ist ja gottergeben, ergo Muslim, ergo gut? Na, ob dir der "Prophet" da zustimmen würde...

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Boloraz1943  15.08.2022, 08:49

???Nun, was aber bedeutet "gottergeben"? Es sind doch MENSCHEN, die sich anmaßen zu wissen, was Gott (sofern es diesen geben sollte) will.

Gäbe es einen Schöpfergott in religiösem Sinne, wieso ist dieser nicht in der Lage oder nicht willens, dieselben Gebote für ALLE Menschen gelten zu lassen?

Beispiel: Polygamie (war im antiken Judentum erlaubt) und ist aus islamischer Sicht immer noch so, wenn auch auf 4 Frauen begrenzt.

@da Gott nichts Schändliches bzw. Übles befiehlt bzw. vorschreibt/verlangt.

???????????Wieso ist Polygamie nun für Christen eine Todsünde, aber für Moslems nicht?

Ist Gott nun Jude, Christ oder Moslem (oder oder............)??

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erstaunlich finde ich nur an dieser Generation der "ganz Schlauen", dass sie immer die Menschen angreifen, die wenigstens sich bemühen gut zu sein. Fast alle unter diesen Kommentaren scheren alle über einen Kamm, die sich bemühen gut und fromm zu sein und sprechen Ihnen genau die Sünden zu, die sie selbst am liebsten tun oder tun würden - was sie insgeheim natürlich nie zu geben würden, denn dann wären sie selbst ja nicht "die Guten"

Hier mal ein sehr kurzes Video über "Warum sollte ich an Gott glauben?" https://www.youtube.com/watch?v=_Y5IISdBDpk&t