Was bringt das Leben noch?

Ich Frage mich gerade, was mein Leben mir noch bringt. Ich hatte 2,5 Jahre eine sehr frustrierende Beziehung. Es wurde mir in der Zeit kein Vertrauen entgegen gebracht, egal wie sehr ich es versucht habe. Ich habe sie als wir uns 5 Wochen kannten und als sie aus ihr Wohnung geflogen ist bei mir aufgenommen und praktisch alle Kosten getragen. Sie hat im Fernstudium ihren Realschulabschluss gemacht, es war also Zeit um zu arbeiten. Effektiv habe ich nie Unterstützung bekommen, ich war frustriert. Dann hat sie mich betrogen und mir nach 3 Monaten erzählt daß sie Schwanger ist. Ich wollte trotzdem mit ihr zusammen sein und habe aber die Bedienung gestellt zu einer Paartherapie zu gehen, die ich bezahlt habe, ich hätte auch die Verantwortung für das Kind übernommen. Corona hat mir meinen ersten Jobverlust beschert. Der Job danach hatte fast nur Kurzarbeit. Ich bin auch finanziell abgerutscht. Die Paartherapie hat nichts gebracht und ich war im Dezember alleine. Zu mir ich bin eigentlich relativ intelligent (2xStudium), aber auch vielschichtig. Ich bin auf Auskunft aus meinen Freundeskreis, ein guter Zuhörer, handwerklich begabt und mit Humor. Auf den ersten Blick eher unangenehm. Momentan stehe ich vor dem Nichts in jeder Lebenslage, davon abgesehen habe ich eine empathielose Kindheit erlebt und wurde ausgegrenzt. Was Frauen betrifft habe ich gegenüber anderen Männern immer den kürzeren gezogen. Macht es überhaupt noch Sinn mein/ein Leben zu führen? Es muss doch irgendwo eine Grenze geben, an der es Zeit wird über den Tod nachzudenken?

Leben, Familie, Psychologie, Liebe und Beziehung
Vom Nachteil geboren worden zu sein?

In der griechischen Mythologie foltert König Midas den Satyr Silenos, um endlich in Erfahrung zu bringen, was für des Menschen Wohl das Beste sei.

 

Die Antwort wurde u.a. von Aristoteles überliefert:

 

"Das Allerbeste nämlich ist für dich gänzlich unerreichbar:

nicht geboren zu sein, nicht zu sein, nichts zu sein."

 

der fleissig alles zusammenstellte dazu:

„Diktat der Geburt“ (Begriff von Immanuel Kant, 1724-1804 ... Zynismus des Lebens)

Wir werden ungefragt gezeugt, um ein Leben lang leiden zu müssen und, ohne den Grund dafür je erfahren zu haben, endlich zu sterben.Jede Freude dient nur der Enttäuschung durch neues Leid und damit der Verlängerung des Leidensweges. Von einer Abkürzung durch Suizid werden wir dadurch abgehalten, dass uns das Wesen des Todes verborgen wird und wir daher nicht einmal gewiss sein dürfen, dass er uns wieder ins Nichts zurückführt und damit eine Erlösung bringt, von der wir nichts mehr haben.Stattdessen bleibt die Befürchtung, dass uns noch Schlimmeres erwartet. Der religiöse Glaube an eine Erlösung durch Gott lästert diesen,da er ihm den Sadismus unterstellt, uns leiden zu lassen, um uns zu erlösen.

Nur Dummheit macht glücklich:

„Ἐν τῷ φρονεῖν γὰρ μηδὲν ἥδιστος βίος “ (Sophokles, Ajax, 550)

„Ubi mens plurima, ibi minima fortuna – Wo am meisten Verstand, da am wenigsten Glück“

(Lateinische Sentenz)

„Fröhliche Menschen sind nicht glücklich, sondern dumm.“ (Voltaire)

Was meint Ihr dazu?

Leben, Religion, Kinder, Schule, Psychologie, Leid, Philosophie, Sinn des Lebens, Philosophie und Gesellschaft
Warum ist die Welt und der Mensch so grausam?

Ich verstehe beim besten Willen nicht warum Menschen so grausam sind. Gerade Folter von unschuldigen Menschen oder Serienmörder lösen in mir so ein Unverständnis aus, ich kann es einfach nicht fassen. Ich weiß dass Serienmörder oft psychisch Kranke sind trotzdem verstehe ich dann die Folter oder den Krieg nicht bzw. warum Menschen das machen.

Auch Kriege sieht man ja in der Ukraine und vielen anderen Ländern finden statt, obwohl wir wissen wie schlimm Kriege tatsächlich sind.

Daher frage ich mich, warum ist der Mensch zu solchen schlimmen Taten imstande, teilweise haben viele auch Angst, dass man selbst mal Opfer werden kann und was kann man denn dagegen tun?

Da kommt man sich schon eher Hilflos vor. Denn wenn Gesetze zur Wahrung der Menschenrechte nicht eingehalten werden, was kann man denn dann dagegen tun? Sieht man ja auch daran, dass die WM in Katar stattfindet obowohl die Arbeiter dort wie Sklaven behandelt wurden und viele verstarben.

Da sieht die Welt wie ein sehr düsterer Ort aus und das wirkt auf mich zumindest gerade sehr deprimierend und traurig. Wie geht man denn damit um? Klar kann man sich einreden, dass das einem selbst nie passiert weil viele von uns unglaublich priviligiert sind aber das ändert ja nichts an der eigentlichen Sache...
Was meint ihr dazu?

LG

Leben, Religion, Menschen, Psychologie, Gesellschaft, Menschenrechte, Moral, Philosophie, Ethik und Moral, Philosophie und Gesellschaft
Positives Ego(Selbstbild) oder Auflösung des Egos?

Ich beschäftige mich zur Zeit mit dem Ego, dem Selbstbild. Viele Menschen denken ja das wären sie, ihre persönliche Vergangenheit. Mein Ego ist ziemlich negativ, ich habe es mir angeeignet, da mein Leben schmerzhaft war. Mein Ego sagt Dinge wie "ich bin hässlich" "ich bin nichts wert" "ich bin unerwünscht" "ich kann nichts" und so weiter. Dieses Ego führt zu sehr viel Leid, wenn man sich identifiziert.

Ich weiß, dass man das Ego verändern kann, man kann das alte Ego fallen lassen und sich ein neues erstellen nach seinen Vorstellungen. Man kann sich ein "positives Ego" bauen. Indem man sich bewusst wird wie es zu diesem Ego gekommen ist, dass es auf der Vergangenheit beruht. Indem man achtsam seine Gedanken, Handlungen und Gefühle beobachtet und bewusst in die Richtung verändert die man sich mit seiner Imagination ausmalt. Indem man kurzgesagt die Verantwortung über sein Schicksal übernimmt und sich nicht mehr als Opfer seiner Vergangenheit sieht.

Aber ist das der Weg zum Glücklichsein? Oder ist die Lösung sein Ego komplett aufzulösen, durch Meditation und evtl. Psychadelika(Ayahuasca) und dadurch komplette Befreiung zu erlangen?

Ich möchte mehr Klarheit zu diesem ganzen Thema erlangen, zur Spiritualität und wie man einfach ein schönes Leben lebt. Ich habe das Problem, das ich immer wieder in negative Muster zurückfalle, die zu Depression, Leere und Energielosigkeit führen, und das zieht sich über Wochen bis Monate... Ich möchte nicht mehr leiden und mich selbst hassen und mein Leben vorbeiziehen lassen.

Liebe, Leben, Gesundheit, Menschen, Meditation, Spiritualität, Psychologie, Ego, Gott, Liebe und Beziehung, Philosophie und Gesellschaft, Spiritualität und Esoterik

Meistgelesene Beiträge zum Thema Leben