nach der letzten Beziehung, die schlimm endete, die ich endlich beendet habe, habe ich etwa ein halbes Jahr damit zugebracht zu erarbeiten, was es heißt mich selbst zu lieben, zu wertschätzen, auf meine Bedürfnisse zu hören und sie durchzusetzen, was meine Grenzen sind und diese auch einzuhalten bzw darauf zu bestehen
und in der Zeit habe ich auch endlich realisiert - nach bisher ausschließlich toxischen Beziehungen, in denen ich mich emotional abhängig gemacht habe - dass es nicht unbedingt bzw nicht "zwingend" die Partnerperson (den Freund, die Freundin) braucht, um tolle Erlebnisse zu machen, Dinge aus dem Alltag zu erzählen, mich auszukotzen, mir Rat zu holen, zu trauern, zu lachen etc pp
ich habe also verstanden: ich habe mehr als meine Partnerperson in meinem Leben, ich bin mehr als die Beziehung
SO, zur Frage: jetzt bin ich wieder in einer Beziehung, glücklich und gleichzeitig besorgt meine erarbeitete Stärke gegen Abhängigkeit einzutauschen, weil es so vertraut ist. das will ich aber nicht, ich schätze meine Unabhängigkeit eigentlich sehr; und ich will wissen wie man herausfindet was man mit seiner Partnerperson teilt/unternimmt und was mit anderen wichtigen Menschen in seinem Leben.
wie finde ich die Balance? ich kann meinen Freund machen "möchtest du XY mit mir machen?" und er kann ja sagen, okay. oder er sagt nein und ich weiß, dass ich das dann eben mit jemand anderem mache. aber ich würde mich automatisch zuerst an ihn wenden - und nach all dem Scheiß weiß ich nicht mehr, was normal und gesund ist
wie seht ihr das, wie handhabt ihr das?