Angst vor Gott - was tun?

Um es klarzustellen, ich bin Agnostiker, aber deutlich mehr theistisch als atheistisch. Allerdings beschäftige ich mich seit Ende 2017 sehr mit Gott, allerdings ausschließlich im Christentum. Ich habe mich auch vielen fundamentalen Christen angeschlossen - die allerdings meist nicht mal an die falschen Übersetzungen denken und selbst sich nicht allen Ansichten und Interpretation gleich sind - und dachte erst, ich hätte die richtige Entscheidung getroffen, dann über ein Jahr, im Oktober/November 2018 allerdings verfiel ich in Depression und bekam Zweifel. Ich begann außerdem Angst zu kriegen, da ja viele glauben, dass die meisten Menschen ewig in einer Hölle brennen werden, und viele glauben - ich war da auch lange einig, so schockierend es auch klingt - dass habe mit der Gerechtigkeit Gottes zu tun! Ich bekam Albträume und meine (agnostisch bis katholische) Familie kann mir auch nicht helfen. Ich bin aber auch selbst schuld, ich habe mir zu viel Druck gemacht. Ich wollte zunächst nicht wahrhaben, dass die Bibel doch nicht so fehlerfrei ist und versuchte alles rumzuinterpretieren, aber es wurde nicht besser, und zudem musste ich sehen, dass viele Christen andere angreifen und in die Hölle verdammen, wegen ihren Interpretation, wegen den Hobbies den sie haben, wegen der Musik die sie hören (sieht man ja von Jimmy Swaggart), weil sie ihre Kinder auf öffentliche Schulen schicken, weil sie sich selbst verteidigen etc. Ich bin seitdem in einem unsichtbaren Gefängnis und habe nur noch Angst vor Gott, und hoffe, dass ich mich irre, denn wer würde gerne in den Himmel gehen, wenn Freunde und Familie ewig in der Hölle brennen? Klar glauben das nicht alle, die an die Bibel glauben, wohl aber die Mehrheit, und ich versuche, diesen Gedanken zu verdammen, werde ihn aber nicht los. Gibt es da überhaupt für mich eine Chance, aus diesem Teufelskreis zu entfliehen?

Religion, Jesus, Angst, Christentum, Psychologie, Bibel, Depression, Glaube, Gott, Paranoia, Philosophie und Gesellschaft
Werden Christen vor dem Gericht Gottes gerichtet?

Die Bibel lehrt, dass wir Christen nicht vor das Gericht Gottes kommen, weil Jesus uns freispricht, jedoch steht an anderen Bibelstellen, dass alle vor Gericht müssen, damit jeder das empfängt, was er auf Erden gewirkt hat, egal ob gut oder böse, obwohl Jesus für uns gestorben ist und wir durch den Glauben an ihn gerecht sind, nicht durch unsere Taten. Es geht also an erster Stelle um den Glauben an Jesus Christus. Der Glaube an ihn rettet uns.

Nun frage ich mich, was mit dem Gericht oder dem ''Richterstuhl Christi'' gemeint ist, denn Jesus sagte, dass die, die an ihn glauben, nicht vor das Gericht kommen. Ich habe das NT zwar schon oft gelesen, aber konnte keinen Zusammenhang erkennen. Bibelversteher, könnt ihr mir bitte helfen?

Hier nur wenige Beispiele bzw. Bibelstellen, auf die ich Bezug nehme:

Christen kommen nicht vor das Gericht und werden nicht gerichtet

,,Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen.'' (Joh. 5, 24)

,,An ihre Sünden und Gesetzlosigkeiten will ich nicht mehr gedenken.'' (Heb. 10, 17)

,,Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des einzigen Sohnes Gottes geglaubt hat.'' (Joh. 3,18)

Alle kommen vor das Gericht und werden gerichtet

,,Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden, damit jeder das empfängt, was er durch den Leib gewirkt hat, es sei gut oder böse. '' (2. Kor. 5,10)

Danke & alles Liebe ♥ Gott mit euch,

BornToLove

Religion, Jesus, Christentum, Bibel, Christen, Ewiges Leben, Glaube, Gott, Jesus Christus, Philosophie und Gesellschaft
Lehrt die Bibel wirklich eine flache Erde?

Bitte alles durchlesen bevor man mir eine Antwort gibt, vielen Dank.

Hat eine Kugel ein Ende?

Offenbarung 7:1
Und danach sah ich vier Engel an den vier Enden der Erde stehen, die hielten die vier Winde der Erde fest, damit kein Wind wehe über die Erde, noch über das Meer, noch über irgendeinen Baum.

Die Bibel beschreibt die Erde nicht als Kugel sondern als Kreis:

Offenbarung 12:9 
Und es wurde geworfen der große Drache, die alte Schlange, der Teufel und Satan genannt wird, der den ganzen Erdkreis verführt.
Jesaja 40:22
Er ist es, der da thront über dem Kreis der Erde.

Gott hat die (kreisförmige)Erde auf Säulen gestellt:

1.Samuel 2:8
Denn dem HERRN gehören die Säulen der Erde, und auf sie hat er den Erdkreis gestellt.

Wie können alle Menschen Jesus und seine Engel am Himmel sehen wenn die Erde doch eine Kugel ist?

Offenbarung 1:7
Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch die, welche ihn durchstochen haben; und es werden sich seinetwegen an die Brust schlagen alle Geschlechter der Erde! Ja, Amen. 

Die Erde steht fest und kann sich nicht bewegen:

1.Chronik 16:30
Der Erdkreis steht fest und wankt nicht. 

Die Sonne bewegt sich:

Psalm 19:6
Er hat der Sonne am Himmel ein Zelt gemacht. 6 Und sie geht hervor wie ein Bräutigam aus seiner Kammer und freut sich wie ein Held, die Bahn zu durchlaufen. 
Prediger 1:5
Die Sonne geht auf, und die Sonne geht unter; und sie eilt an ihren Ort, wo sie wieder aufgehen soll.

Gott befahl der Sonne, für eine kurze Zeit, stehen zu bleiben :

Josua 10:12-13
und Gott sprach in Gegenwart Israels: Sonne, stehe still in Gibeon, und du, Mond, im Tal Ajalon! 13  Da stand die Sonne still , und der Mond blieb stehen, bis sich das Volk an seinen Feinden gerächt hatte. Ist dies nicht geschrieben im Buch des Aufrichtigen? So blieb die Sonne mitten am Himmel stehen und eilte nicht unterzugehen , beinahe einen ganzen Tag. 

Für weiteres, siehe Bild:

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Nein, die Bibel lehrt keine flache Erde, weil.. 58%
Ja, die Bibel lehrt eine flache Erde, weil.. 42%
Erde, Religion, Jesus, Sprache, Christentum, Wissenschaft, Bibel, Gott, Judentum
Warum ist Selbstmord eine Sünde?

Hallo,

Ich frage mich warum Selbstmord in der Bibel als Sünde dargestellt wird. Nehmen wir mal an ein schwer depressiver Mensch versucht alles um wieder Freude und Sinn im Leben zu sehen, aber er schafft es nicht. Er ließt mehrmals die Bibel, geht in den Gottesdienst und betet, aber dennoch findet er durch all das keine Erleuchtung. Er sehnt sich nach dem Tod, weil das Leben für ihn eine reine Qual ist, aber der Tod ist ihm Verboten. Es ist ihm von dem Buch verboten, was seine Versprechen selbst nicht halten kann bezüglich den Dingen die man tun soll um erleuchtet zu werden... Denn wenn er die ja eigentlich von Gott selbst geschaffene Qual mit seinem Tod beenden würde, würde er ja in die Hölle kommen. Ich verstehe nämlich nicht, wie man in solch einem Fall so einen Gott lieben und akzeptieren können soll...

Mir würde diesbezüglich eine überzeugende Gegenargumentation eines Christen sehr entgegenkommen.

Und was wäre, wenn man vor seinem Suizid noch alles best möglich ins Reine bringt (D.h. Ein Testament schreiben, Versicherungen abschließen etc.)? Hätte man dann nicht sogar aus seinen Qualen und verbleibenden Kräften heraus das best Mögliche noch für seine Mitmenschen geschaffen? Oder müsste man dafür trotzdem in der Hölle brennnen, weil man ja trotzdem sein qualvolles, freudenloses, schweres Leben schon vorher beendet hat?

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Ist der Teufel eine Fee?

Zuerst: Ich gehe hierbei vom Teufel als "Person" aus. Und wenn ich "Fee" sage, meine ich nicht Feen wie Tinkerbell, sondern diese äußerst launischen Naturgeister, wie sie häufig in irischen Märchen vorkommen und von denen sich u. a. auch Shakespeare orientiert hat. Der Begriff beschränkt sich auch nicht nur auf eine Art.

Wie komme ich jetzt aber auf die Idee, der Teufel könne eine dieser Kreaturen sein? Wer einen meiner letzten Posts gesehen hat, der weiß, dass ich mir zwei alte Märchenbücher gekauft habe. Das eine ("Niedersächsische Sagen") habe ich gerade angefangen zu lesen. Im Vorwort geht der Autor auf den Ursprung von Märchen etc. ein, nämlich Glauben und Aberglauben. Natürlich muss er da auch auf das Christentum eingehen. Über den Teufel hat er folgende Zeilen geschrieben: "Bei all seiner Macht ist der Teufel einfältig und lässt sich überlisten und betören. Unausstehlich sind ihm Eisen und Stahl, daher lässt er sich durch ein Hufeisen, das an der oberen Türschwelle befestigt wird, fernhalten." Feen können Eisen ebenfalls nicht ausstehen. Es fügt ihnen Verbrennungen zu, wenn sie es nur berühren. Gerade durch den letzten Satz zum Denken angestoßen, ist mir aufgefallen, dass das Wesen des Teufels wirklich dem einer Fee ähnelt:

Beide werden meist als düstere Wesen beschrieben.

Beide sind listig, lassen sich aber durchaus auch selbst überlisten.

Beide werden als übernatürlich schön beschrieben. Bei Feen trifft dies allerdings nur auf Elfen zu (Auch hier meine ich nicht dieses neumodische Tinkerbell - Gedöns, wo keiner weiß, was genau der Unterschied zwischen Feen und Elfen ist.). Hinzu kommt noch, dass beide häufig als Menschen mit Flügeln dargestellt werden.

Beide sind Meister darin, die Wahrheit zu verbiegen.

Beide können nicht lügen. Der Teufel wird zwar als "Vater der Lügen" bezeichnet und ich muss zugeben, dass ich die Bibel nie komplett gelesen habe, aber mir ist keine Stelle bekannt, an der der Teufel wirklich zu 100% gelogen hätte. Selbst dann nicht, wenn es für ihn von Vorteil gewesen wäre. Er hat immer irgendwelche Halbwahrheiten erzählt. Das legt zwei Schlüsse nahe: Entweder ist er einfach ein schlechter Lügner. Das widerspräche aber dem listigen Charakter des Teufels. Oder aber es ist ihm gar nicht möglich, eine Lüge auszusprechen. Dies wiederum trifft auch auf Feen zu.

(In den Antworten kommt noch was.)

Ich hoffe, was ich geschrieben habe, ist einigermaßen verständlich. Was denkt ihr darüber? Könnte der Teufel wirklich eine Fee sein?

PS: Falls ihr mit sowas wie "Ist doch egal, es gibt weder den Teufel, noch Feen" antworten wollt, denkt euch das hier einfach als Filmtheorie.^^

Religion, Engel, Christentum, Märchen, Feen, Filme und Serien, Legende, Mythos, Teufel, Wesen

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