Hallo,

Ich frage mich warum Selbstmord in der Bibel als Sünde dargestellt wird. Nehmen wir mal an ein schwer depressiver Mensch versucht alles um wieder Freude und Sinn im Leben zu sehen, aber er schafft es nicht. Er ließt mehrmals die Bibel, geht in den Gottesdienst und betet, aber dennoch findet er durch all das keine Erleuchtung. Er sehnt sich nach dem Tod, weil das Leben für ihn eine reine Qual ist, aber der Tod ist ihm Verboten. Es ist ihm von dem Buch verboten, was seine Versprechen selbst nicht halten kann bezüglich den Dingen die man tun soll um erleuchtet zu werden... Denn wenn er die ja eigentlich von Gott selbst geschaffene Qual mit seinem Tod beenden würde, würde er ja in die Hölle kommen. Ich verstehe nämlich nicht, wie man in solch einem Fall so einen Gott lieben und akzeptieren können soll...

Mir würde diesbezüglich eine überzeugende Gegenargumentation eines Christen sehr entgegenkommen.

Und was wäre, wenn man vor seinem Suizid noch alles best möglich ins Reine bringt (D.h. Ein Testament schreiben, Versicherungen abschließen etc.)? Hätte man dann nicht sogar aus seinen Qualen und verbleibenden Kräften heraus das best Mögliche noch für seine Mitmenschen geschaffen? Oder müsste man dafür trotzdem in der Hölle brennnen, weil man ja trotzdem sein qualvolles, freudenloses, schweres Leben schon vorher beendet hat?