Frage an Gläubige, Adam und Eva vs Evolution?
Es gibt Christen - sogar Theologen, die an die Evolutionstheorie glauben oder sie zumindest nicht ausschließen.
Wie lässt sich das mit der Bibel und unserem Glauben vereinen? Nicht nur dem Christlichen. Wenn es Adam und Eva nicht gegeben hat, wie kann dann die Bibel stimmen? Schließlich beruht die Bibel auf dem Sündenfall, uns Menschen betreffend. Wenn es Adam und Eva nicht gegeben hat, warum lesen wir dann die Bibel? Denn nur allein durch die Sünde, die in die Welt kam, haben wir nun das Desaster. Würde der Sündenfall ad acta fallen, wäre die Bibel - sowohl das Alte Testament als auch das Neue Testament absurd und somit hinfällig.
31 Antworten
an die Entwicklungsbiologie wird nicht geglaubt, sie ist vielmehr ein wissenschaftliches Forschungsgebiet.
Die Fragen nach der Enstehung des Lebens und der Entwicklung der Arten wurden vor Charles Darwin einhellig beantwortet mit dem Schöpfungsmythos der Torah, Buch Bereschit (1 Mos). Charles Darwin war kein Antichrist, sondern er sagte zurecht, ein Mythos ist kein Augenzeugenbericht und auch kein Naturkundebuch. Darwin machte die Torah zu und öffnete seinen Blick für die Naturvorgänge, wie sie wissenschaftlich beobachtbar sind.
Der Standpunkt der meisten kirchlichen Theologen der Gegenwart ist: Die Theologie hält sich aus der Naturwissenschaft raus und umgekehrt.
Es gibt natürlich auch Entwicklungsbiologen wie Prof. Richard Dawkins, der sagt: "Ich bin ein Gegner der Religion. Sie lehrt uns, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen."
wie oben schon angemerkt, die Torah enthält ganz verschiedene Textformen, Mythen wie den Schöpfungs- und Sintflutmythos, Weisheitsprüche, Prophetenbücher, stammesgeschichtliche und historische Bücher. Wer einen Mythos verkennt als Augenzeugenbericht oder Naturkundelehre, der irrt sich gründlich sowohl in religiösen wie naturwissenschaftlichen Fragen. Beim Lesen archaischer heiliger Schriften wie der Bibel muss einem das Licht der Vernunft, der Rahmenethik und der empirischen Erfahrung ganz hell leuchten, sondern versteht man nichts. Die Bibel ist menschliches Reden über Gott, und sie dokumentiert all die bisherigen Wege und Irrwege zu Gott, ans Licht. Von der Torah angefangen bis zur Jesusbotschaft.
klar, war auch gegen niemandes Glauben gerichtet; ich kanns, wie du auch, schon aushalten, dass es auch andere Meinungen als meine gibt. Mein Problem ist eher, ich lese die Bibel im Original, also griechisch und hebräisch. Da wird vieles klarer, und dass man alte Schriften als wortwörtliche Gesetzbücher und Naturkundelehre lesen muss, ist eine von verschiedenen möglichen Lesarten. Ich wünsch dir seelischen Frieden durch deinen Glauben, von Herzen. Aber ich find, man soll Wissenschaft und Religion nicht durcheinanderbringen, sonst geht man irr. Der Verstand ist doch auch eine Gottesgabe, oder?
Du hast nur die Möglichkeit weiter an Adam und Eva zu glauben, an den Sündenfall, die Gottessohnschaft und seine Ermordung wegen den Sünden, usw., oder du lässt das und schaust den Tatsachen in die Augen. Der Mensch ist lt. Bibel ca. 6.000 Jahre alt.
Wenn ich nicht weiter an Adam und Eva glaube, macht der Glaube und somit auch der christliche keinen Sinn mehr. Das glaube ich nicht und will ich auch gar nicht glauben. Das würde dann letztendlich auch bedeuten, dass Gott - wer oder was er auch immer sein mag - sich nicht mit uns beschäftigt. Jedenfalls müsste man das in Erwägung ziehen.
Du glaubst ja selbst an einen Gott, doch nicht an die biblische Geschichte. Dann erkläre mir doch mal, wieso du an einen Gott glaubst und wer oder was Gott für dich ist?
Ich glaube an Gott weil ich an Ihn glauben kann! Und dafür finde ich Gründe wie Sand am Meer. Er ist Die Grundursache, darum kann es auch nur Den Einen geben, weil es nämlich nur eine Grundursache geben kann, alles andere ist paradox.
Wer Er ist? Mehr als dass Er unbeweisbar ist, falls Er existiert, weiß ich nicht, alles andere kann ich nur glauben und wünschen oder hoffen. Aber aus diesem bisschen Wissen ergeben sich viele Erkenntnisse über Wahrscheinlichkeiten, daraus können auch Gewissheiten werden. Wenn man nicht vergisst, dass Glaube im Gehirn geschieht und man ihn sich prinzipiell selbst macht, dann ist die Möglichkeit, deswegen irre zu werden, recht gering... 🙂
Was Gott für mich ist? Er ist Der Schöpfer von allem und auch sein Erhalter. Nichts geht ohne Sein Wissen darüber und Seiner Zustimmung. Er wirkt ständig, ohne dass wir davon etwas bemerken. Bei Ihm ist meine Heimat, deine auch, das gilt für alle. Denke mal an deine irdische Heimat, zu ihr fühlst du dich hingezogen, ohne dass sie dafür etwas tut. Du kannst sie lieben, ohne dass von ihr etwas zurückkommt. Aber sie ist da. Wenn man mit Bäumen redet wirds nur noch intensiver... 😎
oder du lässt das und schaust den Tatsachen in die Augen. (erste Antwort)
Ich glaube an Gott weil ich an Ihn glauben kann!
Mehr als dass Er unbeweisbar ist, falls Er existiert
Aber aus diesem bisschen Wissen ergeben sich viele Erkenntnisse über Wahrscheinlichkeiten
Du redest einerseits von Tatsachen, dann wieder von Glauben, dann von "es könnte sein, falls er existiert" und dann wieder von Wissen. Was denn nun?
Und wer redet mit Bäumen?
"oder du lässt das und schaust den Tatsachen in die Augen." - Tatsache ist, wir haben kein Wissen über und von Gott, außer: "dass Er unbeweisbar ist, falls Er existiert". Das ist das "bisschen Wissen" das ich erwähne, wenn man nun darüber und über die Welt nachdenkt, dann "ergeben sich viele Erkenntnisse über Wahrscheinlichkeiten - Gewissheiten ", das alles geschieht im Glauben an Gott. Wissen ist nachweisbar, "Gott ist unbeweisbar, falls er existiert" gehört dazu, dem kann keiner widersprechen. Fange mal an Gott zu beweisen! Geht nicht! Satz bewiesen.
"Und wer redet mit Bäumen?" - Das tun viele, ich manchmal auch.
man kann doch an Gott und auch an Christus glauben ohne an Adam und Eva zu glauben.
also, es gab (und gibt!!) adam und eva, aber anders, als es üblicherweise verstanden wird. in kürze dies: man wird nie ururururalte individuen namens adam oder eva finden. denn adam heißt übersetzt der mensch (schlechthin)
und eva heisst die leben sachenkende
die ganze urgeschichte (genesis 1-11) redet nicht von einem damals, sondern von dir und mir und uns allen
Ganz ehrlich gesagt, ich weiß nicht wirklich wovon du redest.
die ganze urgeschichte (genesis 1-11) redet nicht von einem damals, sondern von dir und mir und uns allen
Was um alles in der Welt soll das heißen?
Ja, das stimmt wohl.
man wird nie ururururalte individuen namens adam oder eva finden. denn adam heißt übersetzt der mensch (schlechthin)
Gut, wenn es so sein könnte, wie kam dann der Sündenfall in die Welt und warum musste Jesus Christus sein Leben für uns geben?
Diese anerkannte Theorie hab ich auch mal in Taizé gelernt... Und hab dann gemerkt, dass die Quatsch ist und dass man es wörtlich nehmen muss, als ich richtig gläubig wurde. Das ist auch kein Denkprozess, sondern das Verständnis schenkt Gott einem normalerweise.
Genau, denn im Römerbrief steht, dass Leid und Tod durch den Sündenfall von Adam in die Welt kamen:
"Darum, gleichwie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod, und so der Tod zu allen Menschen hingelangt ist, weil sie alle gesündigt haben" (Römer 5,12).
Die Bibel wurde von Menschen geschrieben. grades diese ersten Passagen, wurden ja über viele Generationen wohl nur mündlich überliefert. Und die genauen Autoren, die das erstmalig aufgeschrieben haben, kennt man auch nicht mehr.
Aus heutiger Sicht kann man diese Geschichten nicht mehr wörtlich nehmen, aber sie haben durchaus einen historischen Kern. Sie wurden idealisiert.
Die Welt wurde in sieben Tagen erschaffen, kann man z. B. auch als sieben Zeitalter interpretieren.
Sieben Schöpfungs-Tage sind keine 24-Std.-Tage. Oder dauert Dein Leb-Tag nur 24 Stunden?
Wenn nur wenigstens alle, die an deinen Gott glauben, der gleichen Meinung wären!!
Die Bibelstelle am Ende meines Beitrags ist für dich:
https://www.gutefrage.net/frage/frage-an-glaeubige-adam-und-eva-vs-evolution#answer-311770171
er glaubt an Christus !!! Damit muß er nicht an Adam und Eva glauben.
Das ist nicht nur inkonsequent sondern "vernichtet" den Inhalt der Bibel.