Darf mir mein Arbeitgeber bei Minusstunden Geld vom Lohn abziehen?

Hallo zusammen,

folgende Situation bei mir:

  • Habe in einem Biergarten gearbeitet, vertraglich waren 120 Stunden/Monat vereinbart.
  • Arbeitsvertrag vom 01.04.2015 bis 31.10.2015
  • Biergarten seit dem 04.10.2015 saisonbedingt geschlossen
  • Letztes Mal gearbeitet habe ich am 12.10.2015 (Aufräumarbeiten, Wintervorbereitung)
  • Über die Vertragslaufzeit haben sich insgesamt etwa 70 Minusstunden aufgebaut

Die Minusstunden kommen z.B. durch den wettertechnisch relativ schlechten April zu Stande. Oft wurde der Biergarten erst garnicht geöffnet oder meiner Schicht wurde wegen mangelndem Betrieb abgesagt. Das gleiche ist auch häufig zum Ende der Saison passiert.

In der Hauptsaison von Juni bis August habe ich allerdings gut 6x wöchentlich gearbeitet und auch recht ordentlich Minusstunden abgebaut. Am 04. Oktober war der letzte Tag an dem Biergarten geöffnet war. Danach habe ich noch bei den Aufräumarbeiten mitgeholfen. Am 12.10. hatte ich dann endgültig meinen letzten Tag und seitdem ist der Biergarten geschlossen.

Am 18.10. hatte ich ein Gespräch mit dem Betriebsleiter zwecks Weiterarbeit im Winter in seinem anderen Lokal. Ich habe mich dagegen entschieden, das tut aber denke ich wenig zur Sache (rechtlich sind es 2 getrennte Firmen!). Mein Chef hat mir bei dem Gespräch erzählt, dass ich etwa 70 Minusstunden habe und er von mir erwartet, dass ich einen Teil davon beim Lackieren von Tretbooten, die der Biergarten auch hat, abarbeite. Ich habe mich geweigert, denn erstens hab ich von Lackieren keine Ahnung und ich empfinde es auch nicht als Teil meines Vertrags.

Ich bin als "Bar-, Servicekraft" angestellt gewesen. §1 Abs. 3 meines Vertrags lautet: "Der Arbeitgeber ist berechtigt, dem Arbeitnehmer auch eine andere, seinen Fähigkeiten entsprechende gleichwertige Tätigkeit zu übertragen."

Für mein Verständnis fällt Boote lackieren nicht darunter, wenn ich als Servicekraft angestellt bin.

So, gestern kam mein Lohn, und mein Chef hat mir 200€ weniger gezahlt als sonst. Ist das rechtlich in Ordnung oder lohnt es sich, dagegen vorzugehen?

Vielen Dank,

Flo

Gehalt, Arbeitsrecht, Lohnabzug, minusstunden
Darf der Arbeitgeber nach Krankheit einen anderen Job zuweisen?

Ich bin männlich, 53 Jahre alt und seit fast 15 Jahren in der Firma. Ich war 13 Jahre als Servicetechniker weltweit unterwegs (Stundenlohn). Dann erlitt ich einen Burn Out und war von Dezember 2013 bis August 2014 krank.

Nach der Krankheit gab es eine Wiedereingliederung, allerdings an einem anderen Arbeitsplatz innerhalb der Firma mit nur noch gelegentlichen Außeneinsätzen (Festgehalt). Dieser Änderung hatte ich auch zugestimmt, obwohl ich dadurch weniger Einkommen habe.

Durch private Probleme und momentan vermehrtem Stress in der Arbeit kam es dazu, dass ich jetzt wieder 5 Wochen krank war. Als ich nun wieder arbeiten wollte, musste ich sofort zum Gespräch und man eröffnete mir, dass ich ab sofort einen reinen Bürojob bekomme, der mit wiederum niedrigerem Gehalt und der Rückgabe des Firmenwagens verbunden ist.

Da ich 200km vom Arbeitgeber entfernt wohne, habe ich noch einen Zweitwohnsitz mit 250 Euro im Monat zu unterhalten. Somit würde ich extreme finanzielle Einbußen haben, die ich mir nicht leisten kann. Laut Personalchef und Vorgesetztem hätte ich keine Wahl und müsse zustimmen! Dieses (unerwartete) Gespräch hat mich so hart getroffen, dass ich keinen Ton mehr herausbrachte, den Tränen nahe war und nicht arbeiten konnte, sondern nun erneut krankgeschrieben bin (Depression).

Ich fühle mich am bisherigen Arbeitsplatz keineswegs überlastet. Die aktuelle Problematik beruht auf das zusammenspiel der privaten Probleme (bereits gelöst) im Zusammenspiel mit dem kurzfristigen Arbeitsstress (da mehrere Kollegen ausgefallen waren) Auf meine aktuellen E-Mails hin, wo ich diese Problematik erklärte, kam die Antwort, dass man eine Sorgfaltspflicht mir gegenüber hätte, ich dem Arbeitsplatz wohl nicht gewachsen wäre (obwohl ich super im Job war) und ich keine Wahl hätte...

Nun weiß ich nicht weiter...

Arbeit, Arbeitsrecht
Kleingewerbe: Darf der Auftraggeber meine Rechnung einfach um 50% kürzen?

Hallo,
ich arbeite selbstständig im Bereich Promotion als sogenannte Freie Mitarbeiterin für Werbe/Eventfirmen, die mich buchen. Im Sommer habe ich für einen Auftraggeber gearbeitet, der folgende Klausel in seinem Vertrag an mich festgelegt hatte:

Rechnungstellung:

a) Die Rechnungsstellung des FM (Freien Mitarbeiters) erfolgt nach Beendigung einer Aktionswoche, spätestens jedoch 3 Wochen nach Beendigung der Aktion. Später eingehende Rechnungen können vom AG nur zum Teil anerkannt werden.

c) Etwaige Wiederbeschaffungskosten, Schadenersatzforderungen und Vertragsstrafen werden grundsätzlich mit den Forderungen des FM verrechnet. -- Der FM bestätigt durch seine Unterschrift ausnahmslos diese Art der Verrechnung im Falle geltend gemachter Wiedergeschaffungskosten, Schadensersatzansprüche oder Vertragsstrafen.

Sooo, nun kam es dazu, dass ich die Rechnungsstellung aufgrund vieler Arbeitsaufträge im Sommer etwas verschusselt habe und die Rechnung erst 9 Wochen später eingereicht habe.

NUN kommt mir die Agentur damit, dass ich sie innerhalb von 3 Wochen hätte einreichen müssen, dass schon mit dem höheren Kunden, der die Agentur beauftragt hatte, abgerechnet worden sei und meine Rechnung einfach zu spät da war! Von daher kürzen sie mir die Rechnung um 50 PROZENT!!!

Ist das so rechtens?? Ich halte die Klausel für sehr schwammig. Immerhin habe ich die volle Dienstleistung erbracht. Es handelte sich hierbei um einen Mehrtageseinsatz und ein nicht gerade kleines Honorar.
Ich weiß selbst leider sehr wenig von Arbeitsrecht. Ich weiß nur dass eine Verjährung normalerweise laut BGB §195 nach 3 Jahren vorliegt.

Kann mir irgendjemand helfen? Ich würde gerne nochmal mit dem Auftraggeber persönlich sprechen, wenn es nicht Rechtens ist was er tut.... (Im besten Fall würde ich auch gerne wissen gegen welche Gesetzestexte mit § er verstößt)

Danke schon einmal für hoffentlich viele Antworten!!

Rechnung, Rechtsanwalt, Recht, Arbeitsrecht, Gewerbe, Jura, Vertragsrecht
Arbeitsvertrag unterschrieben aber noch keine Stelle bekommen wie bekomme ich meinen Lohn?

Guten Tag zusammen, folgendes habe einen Arbeitsvertrag bei einer Zeitarbeitsfirma unterschrieben am 23.09.15 mit dem Zusatz Arbeitsaufnahme am 05.10.15 ... jetzt war ich Freitag da und der gute Mann sagte mir er hätte noch keine stelle für einen längeren Einsatz! Er hatte mir dann gesagt wir machen einen neuen Vertrag der erst ab dem 19.10.15 die Arbeitsaufnahme enthält! Ich muss dazu sagen es ist quasi nur die erste seite wo eigentlich nur das Datum drauf steht und der Beruf. Mir kam es dann Spanisch vor als er sagte ich möchte bitte den Alten Vertrag (nur die erste seite) bitte im Vertrauen vernichten! Habe zwar gesagt mache ich habe ich aber nicht ;) mich würde interessieren kann ich irgendwelche Ansprüche geltend machen wenn er zb am Montag wirklich keine stelle hat? Ich musste auf dieser ersten seite nichts unterschreiben, unterschrieben hab ich nur den ersten Arbeitsvertrag vom 23.09.15 mit arbeitsaufnahme am 05.10.15.

ich führe weiter da ich diese Frage schon mal gestellt habe bisher hat die Leihfirma immer noch keine Stelle, ich würde gerne zum 05.11.15 Kündigen da ich mich lieber in einer anderen Firma unterbringen lasse. Wie kann ich meinen Lohn einfordern der mir zusteht? Selber die Leihfirma bitten oder doch den Rechtsanwalt? da ich ALG 2 Bezieher bin würde ich gern wissen wie das mit den Kosten funktioniert da ich nicht Rechtsschutzversichert bin. Ich möchte mich von dieser Leiharbeitsfirma nicht weiter verarschen lassen erst suchen sie jemanden und dann haben sie keine Stelle! Bitte nicht falsch verstehen möchte nur das haben was mir zusteht da auch im Vertrag steht das sie zahlen müssten.

Arbeit, Anwalt, Arbeitsrecht, Arbeitsvertrag, Leiharbeit, Lohn, Zeitarbeit
Suche DRINGENDE HILFE: Arbeitsunfall eines Azubis, wer trägt die Verantwortung?

Hallo liebe Mitglieder,

Ich suche Erfahrungsberichte, sowie juristischen Rat für folgende Situation.

Ich bin zurzeit Azubi im KFZ- Bereich und mir wurde vom Serviceleiter aufgetragen ein Fahrzeug nach meiner Arbeitszeit von A nach B zu bringen. Ich habe mich verfahren und wollte in einer Tankstelle nach dem Weg fragen. dort angekommen, parkte ich den Wagen und ging in die Tankstelle, befragte den Tankwart und ging wieder raus. Kaum bin ich draußen, rollt das Firmenfahrzeug in ein anderes Fahrzeug rein. Ich habe die elektronische Handbremse gedrückt, statt sie nach oben zu ziehen und zuvor hatte ich noch nie mit einer elektronischen Handbremse das Vergnügen und bei diesem Fabrikat ist es sogar so, dass die elektronische Handbremse sich erst betätigt, wenn man gleichzeitig das Bremspedal durchdrückt. Vom Serviceleiter habe ich keine Einweisung zur Mechanik des Fahrzeugs bekommen und die Aufsichtspflicht, die ein Ausbilder in dem Fall trägt war ebenfalls nicht vorhanden.

Dem Unfallgegner wurde vom Serviceleiter vorgeschlagen, statt auf Optik lieber in Punkto Sicherheit zu gehen und so hat er Ihm vorgeschlagen, den Zahnriemen zu erneuen, den ich im privaten kaufen musste. Der Einkauf wurde also außerbetrieblich gehalten und auf meine Kosten.

Das Firmenfahrzeug wurde neu lackiert und mir in Rechnung gestellt. Die Rechnung beinhaltet meinen Namen und es wurde so hingestellt, dass ich das Firmenfahrzeug in meinen Auftrag zur Reparatur geschickt hätte, was nicht stimmt.

Der Leiter des Teilvertriebs ist auf mich zugekommen und sagte das alles sei nicht in Ordnung, und dass es schoneinmal bei jemand anderes gemacht wurde und sollte es noch einmal vorkommen, wird vom Hauptsitz richtig Ärger auf die Verantwortlichen zukommen. Ich habe einen Unfallhergang und die Tatsache, dass "Ich" alles zahle, als sachlichen Bericht zum Hauptsitz schicken lassen und fürchte um meine Ausbildung.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieser Fall vor das Arbeitsgericht ausgefechtet werden muss... daher stellen sich mir folgende Fragen:

  1. Kann man einem Azubi in der 2ten Woche (1. Lehrjahr) diesen Unfall als grobe Fahlässigkeit anzetteln?

  2. Trifft mich im allgemeinen eine Teilschuld, da der Ausbilder in dem Fall seine Aufsichtspflicht vernachlässigt hat?

  3. Hat sich der Serviceleiter vielleicht sogar selbst strafbar gemacht, da er alles außerbetrieblich regelt, um die Verantwortung für diesen Unfall zu verbergen, "auf meinen Kosten"?

  4. Darf ich, aufgrund der Tatsache, dass ich mich an den Hauptsitz gewendet habe und der Serviceleiter in nächster Zukunft richtig Stress hat deswegen, von Ihm gekündigt werden?

Ich bitte dringend um Hilfe und wäre JEDEM hier mehr als nur Dankbar!

Auto, Ausbildung, Arbeitsrecht
Netto versetzung ohne absprache mit Mitarbeitern?

Hallo zusammen ich habe mal eine Frage und zwar : meine frau arbeitet beim netto als teilzeitkraft sie diese woche krank geschrieben und wollte am Freitag nachfragen wann sie doch nächste woche wieder Arbeiten kann ( schichtplan) daraufhin sagte ihr die Filialleiterin das sie doch morgen nochmal anrufen soll da der plan noch nicht gemacht wurde. Also rufte sie am Samstag nochmal dort an wo wieder die Filialleiterin hin ging und ihr jetzt sagte das sie ab montag versetzt werde weil es eine neue bezirksleitung gebe. Die das veranlasst hätte, wo genau hin konnte sie ihr nicht sagen und gab ihr die Nummer dieser Dame woraufhin meine Frau dort anrief. Als meine Frau also diese frau fragte ich zitiere das Gespräch jetzt mal da ich alles mithören konnte obwohl ich 3 meter von ihr entfernt saß und das handy nicht auf Lautsprecher war so schrie diese frau ins Telefon:

Meine Frau fragte: hallo frau a... Ich habe erst heute erfahren das ich versetzt werden soll und wollte fragen wann und wo ich nächste woche Arbeiten darf?.

Daruf kam als Antwort in einem sehr lauten und aggressiven ton : DAS IST JA SEHR SCHLECHT DAS SIE SICH ERST HEUTE MELDEN ES IST SAMSTAG NACHMITTAG ICH ERREICHE JA JETZT KEINEN MEHR

Darauf meine Frau: Frau a... Könnten sie bitte mit mir in einem normalen ton reden da ich mit ihnen auch in einem normalen ton rede

Darauf diese Antwort in noch lauteren und aggressiveren ton: WISSEN SIE EIGENTLICH MIT WEM SIE HIER SPRECHEN

Darauf meine Frau: Können sie bitte normal mit mir sprechen ich habe eine mittelohr entzündung und das tut weh wenn sie so ins telefon schreien

Darauf : MIR IST ES SCHEISEGAL WAS SIE HABEN

dann sagte meine Frau : So hat das keinen wert was ist das eigentlich für ein Arbeitsklima?

Sie bekam zur Antwort: GUT ALLES KLAR ICH SCHREIBE IHNEN EINE KÜNDIGUNG RAUS AUFWIEDER HÖREN!!!!!!

Sooo jetzt zu meiner frage kann meine Frau einfach so versetzt werden und darf sie einfach so gekündigt werden ich hoffe ihr könnt uns helfen vielen dank schon mal im Voraus

Kündigung, Arbeitsrecht, Netto Marken-Discount, Versetzung
Geschäft zu spät geöffnet , was kann mir passieren?

Hi zusammen , Ich bin Filialleiter in einem deutschen Discounter und seid knapp 16 Jahren in dieser Position. Mir ist bei der Personalplanung für diesen Monat ein grober Fehler passiert. Ich habe versehentlich vergessen am Dienstag die Frühschicht zu planen und das Geschäft wurde nicht rechtzeitig geöffnet sondern knapp 30 min später . Mit welchen Konsequenzen habe ich zu rechnen ? Meine Bereichsleitung hat den Fall meinem Geschäftsführer vorgetragen der meinte es gäbe Dinge die mal passieren können aber so etwas darf nicht passieren ! Er müsse sich mit seinen Kollegen besprechen. Unser Verkaufsleiter der ihm untersteht hat gerade Urlaub und war erstmal nicht miteinbezogen. SO heute gab es wegen diesem Vorfall eine Besprechung aller Bereichsleiter und dem Geschäftsführer und mir wurde gesagt meine Bereichsleitung möchte sich mit mir am Freitag also morgen unterhalten . Jetzt habe ich Sie zufällig getroffen in meiner Filiale ( ich hatte Feierabend und war einkaufen ) und Sie gefragt ob Sie kurz Zeit hätte sich mit mir zu unterhalten da ich seid Dienstag nicht schlafen kann . Sie meinte Sie bräuchte ein paar Minuten . Nach 10 min kam Sie zu mir um mir mitzuteilen das Sie das Gespräch lieber am Freitag führen möchte da Sie unvorbereitet sei und das ganze erst noch zusammenschreiben müsse. Ich habe dann gefragt ob Ich damit rechnen kann das morgen ein weiterer Bereichsleiter anwesend sei ( dies ist immer so wen es Kündigungen oder ähnliches gibt ) Sie verneinte dies . Ich wollte dann von der Besprechung etwas wissen dazu sagt sie nur das es zu keiner Einigung kam und Sie den Fall am Montag noch einmal detailliert auch dem Verkaufsleiter und dem Geschäftsführer noch einmal vorbringen muss . Womit habe ich im schlimmsten Falle zu rechnen?

Arbeitsrecht
Ich bin seit heute arbeitslos. Was soll ich nun tun?

Hallo, mein Name ist Jonathan und ich bin 23 Jahre alt.

Ich arbeitete vor kurzem noch in einem Lager als klassicher Gabelstaplerfahrer.

Ich habe leider keinen Schulabschluss und auch keine Ausbildung, als ich volljährig wurde blieb mir nur die Option direkt ins Berufsleben zu starten.

Jetzt - nach 5 1/2 Jahren - wurde ich gekündigt, die Begründung war, dass Ausgaben gekürzt werden müssen und man bei uns mehr auf Technik umsteigen möchte, weniger Unfälle, billiger und effektiver.

Mit mir gingen einige andere Kollegen, die ich allerdings nicht persönlich kannte.

Ich bin nicht wirklich die hellste Birne im Lampenladen und ich habe keine Ahnung von der Welt, ich fühle mich ehrlich gesagt noch wie ein Kind, früher hat man mir gesagt "geh in die Schule", also ging ich in die Schule, und bis heute sagte irgendeine Stimme in meinem Kopf "Arbeit ist wie Schule, geh hin", naja, nun bin ich völlig ratlos...es ist Anfang des Monats und ich habe kein Geld, nach Abzug der Steuern&Abgaben bleibt grade mal genug für die Miete (ich wurde deutlich unter dem Mindestlohn bezahlt weil es ein anderer Vertrag ist, wurde mir zumindest so gesagt und weil ich Hilfsarbeiter bin, was man mir auch gesagt hat).

Ich steh grade vor dem nichts, ich kann morgen früh nirgendwo hin, und ich weiß auch nicht was ich tun soll.

Den Job hat mir damals ein Lehrer besorgt, der sich sehr um mich sorgte.

Was soll ich denn jetzt tun? Ich will nicht aus meiner Wohnung raus, das ist doch alles was ich noch habe, und klar meine Gesundheit, aber ich will nicht weg, und ich weiß nicht was ich jetzt tun soll...

Was sollte ich jetzt zuerst tun? Kennt irgendjemand Rat? Ich heule echt seit ich zuhause bin und habe grade total Angst davor auf die Straße zu müssen, ich flieg doch raus wenn ich meine Miete nicht zahlen kann?? :(

Kündigung, Job, Angst, Arbeitsrecht, arbeitslos, Arbeitslosigkeit, Sozialversicherung, gekuendigt
Was sagt ein kurz gehaltenes Arbeitszeugnis aus?

Hallo! Hier ist das Arbeitszeugnis meiner Freundin:


Fr.X geb. .. -> ok

Fa. Y ist ein.. -> ok

Zu ihren Aufgaben gehörten hauptsächlich... -> ok

Wir lernten Frau X als eine engagierte Mitarbeiterin kennen, die mit Eigeninitiative arbeitete und sich immer mit unserem Unternehmen und ihren Aufgaben identifizierte. Sie war in der Lage auftretende Probleme zu erkennen und jederzeit praktische Lösungen zu finden.

Die ihr übertragenen Aufgaben erfüllte sie zu unserer vollen Zufriedenheit.

Frau X galt als angenehme und teamfähige Kollegin, deren Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen stets einwandfrei war.

Frau X verlässt unser Unternehmen mit Ablauf der Befristung zum 0x.0x.20xx.

Wir danken ihr für die Mitarbeit und wünschen ihr für die Zukunft viel Erfolg und persönlich alles Gute.


Was meint Ihr dazu? Welche Note hat dieses Zeugnis? Welche Verbesserungsvorschläge habt Ihr?

Ich finde dieses Zeugnis nicht besonders gut und ich würde ihr raten, nochmals ins Personalbüro zu gehen um es abändern zu lassen. Sie war in dem Betrieb nur kurz (ca. ein halbes Jahr) tätig, sie ist aber eine super Fachkraft mit Qualifikationen in diesem Arbeitsbereich. Im vorigen Unternehmen (welches jetzt insolvent ist) hat sie über 20 Jahre gearbeitet und sie hatte ein Zeugnis von der Note 1 - 2. Da muss ja nicht unbedingt "vollSTen Zufriedenheit" stehen, aber es sollte doch zumindest "WEITERHIN viel Erfolg" heißen, außerdem erscheint mir das Zeugnis sehr kurz gehalten.

Wer kennt sich hier mit Arbeitszeugnissen gut aus? Vielen Dank!

Arbeit, Beruf, Arbeitsrecht, Arbeitszeugnis, Betrieb, Firma, Zeugnis, personalchef
HomeOffice weil ich ständig krank werde?

Hi, ich bin momentan ständig krank, die letzten Wochen war ich nicht bei der Arbeit. 4 Wochen lang krank geschrieben, mitten im Praxisprojekt kurz vor der Bachelorarbeit. Ich würde gerne HomeOffice machen in der Zeit in der ich wirklich garnicht mit anderen Kollegen zusammen arbeiten muss. Ich sitze wirklich 8 Stunden jeden Tag alleine und mache mein Projekt und meine Doku weil sonst niemand aus der Firma mit mir zu tun hat. Und ich werde jedesmal wieder krank wenn ich zur Arbeit gehe. Ich schaffe eine Woche und bin dann sofort mit ner neuen Erkältung oder wegen irgendwas anderem zuhause. Und ja ich bin mit meinem Arzt dabei heraus zu finden was los ist. Meine Frage ist eher, kann man einfach beantragen Home Office zu kriegen aufgrund von einem schlechten Immunssystem. Ich will ja arbeiten, aber meist überleb ich kaum den Weg zur Arbeit. Wenn ich zuhause bleibe ist alles in Ordnung. Gibt es vielleicht eine Anordnung vom Arzt oder so das man nur zuhause arbeiten soll oder kann. Meine Firma sieht HomeOffice halt nicht so gerne weil die denken man gammelt dann zuhause nur rum. Aber ich sehe keinen Unterschied darin 6 Stunden zuhause sehr produktiv oder 8 Stunden bei der Arbeit total abgelenkt und kaput zu verbringen. Kann man HomeOffice erzwingen? Ich will ja einfach nur arbeiten weil ich immer krank bin wenn ich wirklich BEI der Arbeit bin.

Arbeit, Home, Recht, Arbeitsrecht, Krankheit, Homeoffice
Gastronomie: Sind angestellte Mitarbeiter schadenersatzpflichtig für kaputte Trinkgläser?

Hallo liebe Community!

Heute hat sich in meinem Umfeld eine sehr kontrovers diskutierte Situation ergeben. Auslöser: Ein Gastwirt hat seinen angestellten Servicemitarbeitern im Lokal mitgeteilt, dass künftig für zerbrochene Gläser bestimmte Beträge zu zahlen seien (3 bzw. 4 Euro je nach Glas). Damit sollen scheinbar die Kosten für Wiederbeschaffung praktisch ganz oder teilweise auf die Mitarbeiter abgewälzt werden.

Grundsätzlich sind die Gläser ja Teil des Betriebsinventars, mit dem die Servicemitarbeiter zwangsläufig regelmäßig in Kontakt kommen. Rein arbeitsrechtlich betrachtet habe ich den Standpunkt vertreten, dass hier nur in sehr begrenztem Rahmen Schadenersatzpflicht bestehen dürfte - bei leichter Fahrlässigkeit haftet der Arbeitnehmer meines Wissens gar nicht.

Bei mittlerer Fahrlässigkeit (=mittlere Schuld) haftet der Arbeitnehmer wenn überhaupt anteilig, also die berühmt-berüchtigte Quotelung bei der dann Verhalten in der Vergangenheit, Art und Schwierigkeit der Tätigkeit, Schadenshöhe, Schadensrisiko, etc. abgewogen werden. Ein Mitarbeiter der regelmäßig mehrere Gläser in der Woche kaputthaut hat natürlich irgendwann schlechte Karten. Dass bei grober Fahrlässigkeit oder gar Vorsatz voll gehaftet wird ist völlig klar.

Jetzt sehe ich es aber doch generell sehr strittig, inwiefern man hier pauschale Beträge für Gläser festlegen kann (Alter, Abnutzungsgrad, Art des Glases bzw. Anschaffungspreis und Restwert sind ja völlig unterschiedlich) und ob man hier überhaupt auch eine "allgemeine Schadenersatzverpflichtung" anordnen kann.

Für die Mitarbeiter ist das ja denkbar nachteilig, es kann bei der oft notwendigen Hektik und auch vom Betreiber geforderten Schnelligkeit in der Branche immer mal etwas zu Bruch gehen, häufige Spülmaschinenbesuche helfen dem Glas auch nicht zur Langlebigkeit, auch die Qualität des Glases ist ja ein Faktor für die Haltbarkeit. Ich kann mir kaum vorstellen, dass viele Gläser durch mittlere oder gar grobe Fahrlässigkeit zu Bruch gehen... Zudem sind gebrauchte Gläser mit Restwert im einstelligen Bereich für den Lokalinhaber praktisch eine Bagatelle, während 4 € "Strafe" für ein dünnwandiges Weinglas bei 8,50 € (Mindest-) Stundenlohn für den Mitarbeiter zumindest mir nicht verhältnismäßig erscheint. Noch dazu werden maßgeblich ungelernte Minijobber beschäftigt. Ich verstehe dass die Kosten für neue Gläser ärgerlich sind, aber das gehört meiner Ansicht nach eben zum Betriebsrisiko.

Meine Frage dazu, vornehmlich an die Arbeitsrechtler : Ist meine Einschätzung zur Haftung so korrekt? Darf der Restaurantbetreiber eine "Generalschuld" erlassen und Pauschalbeträge fordern? Gibt es dazu Präzedenzfälle, Urteile oder Beispielfälle - leider war meine Recherche sehr erfolglos..?

Danke für eure Beiträge & Zeit!

Rechtsanwalt, Recht, Arbeitsrecht, Gastronomie, Haftung, Schaden
Kann man die Sperrzeit vom Arbeitsamt verhindern durch ärztliches Attest?

Hallo,

seit einigen Jahren macht mich meine Arbeit kaputt. Ich bekomme regelmäßig meine Aufgaben nicht in den abgesprochenen Zeiten fertig und das macht mir so viel Druck, dass ich fast jede Woche inoffiziell über 20 Überstunden mache. Manchmal arbeite ich das komplette Wochenende durch oder gar komplette Urlaubstage. Die einzigen, die das wissen, sind meine Familie und mein Psychotherapeut.

Oft ist es so, dass ich nach Feierabend nach Hause fahre, dann mit meiner Familie 1-2 Stunden verbringe und mich dann gegen 21-22 Uhr, wenn alle schlafen, hinsetze, um das zu erledigen, was ich am Tag nicht geschafft habe. Das kann dann bis 1-2 Uhr morgens dauern und ist nicht immer erfolgreich, was mich richtig runterzieht, denn so gehe ich unruhig ins Bett und kann nicht mal die restlichen 4-5 Stunden gesund schlafen. Ich bin auch sehr oft komplett auf meine berufliche Probleme fokussiert und merke gar nicht, was links und rechts passiert (wie meine kleine Tochter wächst, wie sie sich entwickelt usw).

Eine Zeit lang dachte ich, dass dies vorübergehend sein wird, aber es ist schon seit 3 Jahren so und es gibt kaum Besserung. Darunter leidet meine Gesundheit, ich werde seit ca. 1 Jahr psychotherapeutisch betreut (allein damit anzufangen, hat mich über ein Jahr gekostet) und da es keine richtige Besserung gibt, schickte mich neulich mein Psychotherapeut zu einem Psychiater, der mir Antidepressiva verschrieben hat.

Ich würde gerne wissen, inwieweit mein Psychotherapeut oder Hausarzt mir helfen können, den Job so zu kündigen, dass ich keine Sperrzeit vom BAA bekomme. Ich habe hier und da mal gelesen, dass durch ein Attest vom Arzt eine Sperre verhindert wird, aber leider nichts Konkretes, wie das genau funktioniert.

P.S. Es besteht eine gewisse Chance, dass ich Mitte des nächsten Jahres bei einer anderen Firma anfange kann, allerdings werde ich es nicht schaffen, bis dahin zu arbeiten und dann sofort bei der neuen Firma anzufangen (neues Feld). Ich möchte mich unbedingt vorher zu Hause selber weiterbilden und gleichzeitig mental runterkommen.

Arbeitslosengeld, ALG, Arbeitsrecht, Arbeitsagentur, Arbeitsamt
Arbeitgeber hat angeblich keine Krankmeldungen erhalten?

Guten Morgen.

Ich bin dieses Jahr leider schon sehr oft krank gewesen. Erst eine dicke Grippe, nach kurzer Zeit arbeiten ein kaputtes Gleichgewichtsorgan mit längerem Krankenhausaufenthalt, und nun eine dicke Infektion die sich im Körper breit gemacht hat. Alles in allem also ein übles Jahr mit viel Krankheit.

Und wie auch bei früheren Krankheiten kamen sehr viele Krankmeldungen angeblich nie beim Arbeitgeber an (Postweg). Ich habe diese immer sofort am Tag der Ausstellung per Brief abgeschickt. Teilweise sind diese nie angekommen, manchmal erst wochen und Monate nachdem ich wieder gesund war wieder aufgetaucht......aktuell fehlen Krankmeldungen der letzten 3 Wochen.......was ich heute erfahren habe.

Nun heißt es es gäbe immer nur bei mir solche Probleme. Von Kollegen weiß ich, dass es diese Probleme auch bei Ihnen ständig gibt. Da es keine klare Regelung gibt wer die KRankmeldung zu erahlten hat gibt es Leute die sie schicken an: - Vorgesetzten - oder Sekreteriat der Abteilung - oder Presonalabteilung

Im Endeffekt heißt es immer Personalabteilung hat sie verloren, und die sagen sie haben nie eine bekommen. Die Strukturen hier sind auch sehr unübersichtlich und unklar geregelt.

Nun ist meine Frage wer trägt die Verantwortung? Ich habe ja nachweislich Krankmeldungen, kann der Arzt ja neu ausstellen. Ich habe auch Kopien, diese hatte ich auch per Mail geschickt, wurden aber nicht akzeptiert (nur originale).

Die letzte habe ich nun als Einschreiben mit Sendungsverfolgung und Rückschein geschickt.

Es wurde schon damit gedroht die Zeit sei unentschuldigt und wird nachträglich vom Gehalt abgezogen. Geht das so einfach? Und auch wenn ich die Meldungen nachreichen kann?

Ich fühle mich diesbezüglich mittlerweile ziemlich verarscht und habe das Gefühl das ist absicht. Es kann doch nicht sein, dass angeblich zig Briefe einfach nicht ankommen.

Danke für eure Antworten.

Arbeitsrecht, Krankmeldung

Meistgelesene Beiträge zum Thema Arbeitsrecht