Darf der Arbeitgeber nach Krankheit einen anderen Job zuweisen?

Ich bin männlich, 53 Jahre alt und seit fast 15 Jahren in der Firma. Ich war 13 Jahre als Servicetechniker weltweit unterwegs (Stundenlohn). Dann erlitt ich einen Burn Out und war von Dezember 2013 bis August 2014 krank.

Nach der Krankheit gab es eine Wiedereingliederung, allerdings an einem anderen Arbeitsplatz innerhalb der Firma mit nur noch gelegentlichen Außeneinsätzen (Festgehalt). Dieser Änderung hatte ich auch zugestimmt, obwohl ich dadurch weniger Einkommen habe.

Durch private Probleme und momentan vermehrtem Stress in der Arbeit kam es dazu, dass ich jetzt wieder 5 Wochen krank war. Als ich nun wieder arbeiten wollte, musste ich sofort zum Gespräch und man eröffnete mir, dass ich ab sofort einen reinen Bürojob bekomme, der mit wiederum niedrigerem Gehalt und der Rückgabe des Firmenwagens verbunden ist.

Da ich 200km vom Arbeitgeber entfernt wohne, habe ich noch einen Zweitwohnsitz mit 250 Euro im Monat zu unterhalten. Somit würde ich extreme finanzielle Einbußen haben, die ich mir nicht leisten kann. Laut Personalchef und Vorgesetztem hätte ich keine Wahl und müsse zustimmen! Dieses (unerwartete) Gespräch hat mich so hart getroffen, dass ich keinen Ton mehr herausbrachte, den Tränen nahe war und nicht arbeiten konnte, sondern nun erneut krankgeschrieben bin (Depression).

Ich fühle mich am bisherigen Arbeitsplatz keineswegs überlastet. Die aktuelle Problematik beruht auf das zusammenspiel der privaten Probleme (bereits gelöst) im Zusammenspiel mit dem kurzfristigen Arbeitsstress (da mehrere Kollegen ausgefallen waren) Auf meine aktuellen E-Mails hin, wo ich diese Problematik erklärte, kam die Antwort, dass man eine Sorgfaltspflicht mir gegenüber hätte, ich dem Arbeitsplatz wohl nicht gewachsen wäre (obwohl ich super im Job war) und ich keine Wahl hätte...

Nun weiß ich nicht weiter...

Arbeit, Arbeitsrecht
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