Trotz Abitur Ausbildung im mittleren Dienst, ist das wirklich so verwerflich?

Hallo, ich bitte kurz um euren Rat bei meinem Anliegen. Ich habe dieses Jahr mein Abitur in Bremen gemacht. Bereits letztes Jahr habe mich für Ausbildungsangebote und duale Studiengänge bei der Stadtverwaltung beworben, also sowohl für den mittleren Dienst (Verwaltungswirt) als auch für den gehobenen Dienst (Bachelor of Laws). Beim Eignungstest für den gehobenen Dienst (dieser war doch reichlich komplizierter als der für den mittleren Dienst) habe ich schnell gemerkt, dass der gehobene Dienst wohl nicht das Richtige für mich ist. Da habe ich auch eh eine Absage bekommen. Mein Ergebnis beim Eignungstest für den mittleren Dienst habe war zwar auch nicht so besonders excellent, aber dennoch bekam ich im Juni eine Zusage für die 2-jährige Ausbildung zum Verwaltungswirt in der mittleren Beamtenlaufbahn, ich kann am 15. September mit der Ausbildung beginnen. Ich habe mich riesig über diese Zusage gefreut. Aber in letzter Zeit wird mir das immer schlechter geredet, sowohl von meinen Schulfreunden als auch von den Eltern der anderen Schulkollegen, die es meinen Eltern so sagen. Mir wird von denen immer wieder gesagt, ich würde mein Abitur in die Tonne werfen, weil ich in den mittleren Dienst auch mit Realschulabschluss gekommen wäre. Die sagen mir dann, ich solle doch statt dieser Ausbildung lieber irgendetwas studieren, schließlich könne ich mich in zulassungsfreie Fächer an den Unis noch bis einschließlich 30. September einschreiben. Aber eigentlich lag mir diese reine Theorie nie wirklich, würde eigentlich lieber etwas Berufserfahrenes machen, aber bis auf eine Freundin, die sich nach ihrem Abitur für eine Ausbildung als Versicherungsfachangestellte statt für ein Studium entschied, steht sonst niemand zu meiner Entscheidung. Was soll ich tun?

Studium, Ausbildung, Abitur, Öffentlicher Dienst, mittlerer Dienst
Kann ich ein geplantes Auslandsjahr nach dem Abi kurzfristig absagen?

Hallo ihr Lieben!

Ich (18) habe heuer Abi gemacht und da ich unsicher war, was ich studieren sollte, hab ich schon lange beschlossen, danach ins Ausland zu gehen. Ich war total motiviert und hab mich totaaal drauf gefreut, wollte neues erleben, neue Erfahrungen sammeln, diese einmalige Chance nutzen usw.

Nach laaangem Hin und Her hab ich letztendlich was gefunden, das mir relativ gut gefällt und sich mit den Kosten vereinbaren lässt (werde im Gastronomiebereich in Portugal arbeiten/Praktikum machen).

Jetzt nähert sich der Beginn (1.10.) und je "realer" das Ganze wird, desto mehr Zweifel habe ich. Mittlerweile weiß ich, was ich studieren will, deswegen bin ich kurz davor, alles hinzuwerfen (Flug etc. ist noch nicht gebucht) und studieren zu gehen. Ich hab einfach Angst, allem nicht gewachsen zu sein, auch weil die Organisation gesagt hat, dass ich nicht die ideale Kandidatin bin (kann außer Englisch keine Fremdsprache, bin eine der jüngsten, keine Erfahrungen in diesem Bereich).

Das hat mich natürlich nochmal verunsichert und da ich ohnehin nicht der selbstbewussteste Mensch bin, hab ich Angst mit dem ganzen nicht zurechtzukommen (auch die sprachl. Barriere macht mir Sorgen) und nicht mit den anderen Leuten klarzukommen (v.a. zu Beginn bin ich oft schüchtern), der Arbeit nicht gerecht zu werden...

Mich macht es total traurig, dass ich die ganze Lust darauf verloren habe, dort gar nicht mehr hinwill und gar nicht mehr weiß, wieso ich das Auslandsjahr sooo dringend machen wollte. Zurzeit würde ich wirklich lieber studieren gehen, andererseits habe ich vllt. nur Angst und will mir diese Chance nicht selber verderben und glaube, dass ich es einmal bereuen würde...

Hat jemand auch ein Auslandsjahr gemacht? Hat jemand Erfahrungen damit? Ist es euch auch einmal so ergangen? Ist das evtl. normal/nur eine Phase und ich sollte es einfach durchziehen? Was denkt ihr?

Danke für jede Hilfe! :)

Reise, Arbeit, Schule, Sprache, Ausland, Abitur, Au-pair, Auslandsjahr, Praktikum
Wie lernt man in der Oberstufe?

Mich würde mal interessieren, wie andere Schüler das gemacht haben, denen es ähnlich ging. Ich war früher immer eine Einser-Schülerin, bis ich in der achten Klasse eine, ich nenne es mal "rebellische Phase" bekam, mich nur mit den Lehrern anlegte, den Unterricht störte, nie zuhörte, mich einen Dreck um alles und jeden scherte und praktisch nichts lernte. Das hat sich etabliert, ich habe nur das Glück nicht auf den Kopf gefallen zu sein und mir Dinge sehr schnell einprägen zu können. So habe ich in praktisch keiner Klausur in der 10. Klasse vor 5 Uhr morgens des Tages, an dem die Klausur stattfand, angefangen zu lernen, und in Fächern wie Chemie oder Erdkunde mit Massen an Lernsstoff, artete das dann auch mal in einer wirklich schlechten Note aus. Aber selbst das hat mich nicht interessiert, ich saß einfach in der Klausur und habe gelacht und das fast leere Blatt abgegeben. In Deutsch, Englisch und Latein muss ich von Natur aus nichts machen und halte meinen Einser-/Zweier-Schnitt, da ich recht sprachbegabt bin. Die ganze Woche hindurch beschäftige ich mich eigentlich fast nur mit Zocken, Party machen, eben allem, was nichts mit Schule zu tun hat, und meine Anti-Haltung den meisten Lehrern und dem Schulsystem an sich gegenüber hat sich auch wenig geändert. Nur ist mir klar, dass das nicht so weitergehen kann. Ich merke gerade in Fächern wie Chemie und Mathe, dass erhebliche Lücken auftreten, und selbst wenn ich gute schriftliche Noten habe, ziehen meine mündlichen Noten zwischen 4 und 6 mich häufig ein oder sogar zwei Noten auf dem Zeugnis herunter. Ich muss also von den 0%, die ich bis jetzt gegeben habe, auf 120% steigen, den Lernstoff nachholen, mich richtig im Unterricht beteiligen, Hausaufgaben machen (das habe ich seit drei Jahren nicht mehr), mich vernünftig auf Klausuren vorbereiten und all das. Im Moment mag ich da noch motiviert sein, da ich auch irgendwie Angst habe sowie hohe Ambitionen (1,-Abischnitt für meine Wunsch-Uni), aber so undiszipliniert, faul und leicht abzulenken, wie ich bin, habe ich die Befürchtung, dass ich das alles nicht umsetzen werde, wenn es so weit ist, obwohl es höchste Zeit wird, da die 11. Klasse für mich in 6 Wochen beginnt. Sobald ich unter massiven psychischen Druck gesetzt werde (den ich mir vor den Klausuren trotz allem mache, nur tu ich eben dennoch nichts), komme ich irgendwann an den Punkt, an dem mir alles egal ist und ich es nur noch hinter mich bringe, und das darf im Abitur auf keinen Fall passieren. Ich will mir mit meiner jugendlichen Dummheit nicht die Zukunft versauen. Wem ging es auch so? Kann mir jemand sagen, wie man sich dazu bringen kann, wirklich seinen A hochzukriegen? Ich weiß, es hört sich lächerlich an und ich soll es einfach "machen", aber ich habe es bis heute nicht hingekriegt und habe Angst, dass ich es auch nicht schaffe, wenn es nun wirklich sein muss. Bitte nur ernstgemeinte Antworten!

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