Findet ihr den Spruch auch total bescheuert?
"Jeder bekommt, was er verdient"

Ich finde diesen Spruch total sinnlos. Man hört ihn oft, wenn ein Mensch einen anderen unterdrückt, beklaut oder schädigt oder wenn sich jemand sinnlos abmüht. Als ob eine magische Kraft den Bösewichten hinterher spukt und ihnen im passenden Moment einen Schlaganfall verpasst oder als ob ein Schutzengel die guten Leute beobachtet und ihnen für ihre Zusatzmühen Geschenke unter den Weihnachtsbaum legt.

Es gibt Ausbeuter, die ein recht beneidenswertes Leben führen. Und es gibt Ausgebeutete, die ihr ganzes Leben nur leiden mussten und es zu nichts gebracht haben. Es gibt Mobber, die einen großen Freundeskreis und eine gesunde Familie haben und Gemobbte, denen die Familie wegstirbt und denen keiner zur Seite steht. Es gibt freche Bengel, die reich beerbt werden, und brave Musterbubis, die jeden Cent zweimal umdrehen müssen. Ein paar SS-Leute hatten einen recht beschaulichen Lebensabend im sonnigen Südamerika, andere wurden bereits als Kleinkind ermordet.

Als ob Leid immer einem höheren Zweck dient. Meist dient es ja eher einem niederen Zweck: Der Lust oder dem Gewinn anderer. Richtig müsste es heißen:

Jeder bekommt, was er zu nehmen imstande ist, und verliert, was er nicht halten kann.

Ich finde dieses Jeder-bekommt-was-er-verdient-Gelaber unfassbar dumm und naiv. Wenn dem so wäre, müsste man nur nett sein und brav arbeiten, um 120-Jahre alt zu werden und täglich in einem Diamanten-Whirlpool zu dinieren. Jeder, der 100 Euro klaut, bekommt später einen anderen Schein durch einen Windstoß aus der Hand geweht und die Moneten fliegen zufällig direkt ins Wohnzimmer des Beklauten zurück. Die Polizei kann sich zurück lehnen und Kaffee saufen, die Halunken und Rotzgören stolpern ganz von alleine in die Zelle. Ausbeuterische Großgrundbesitzer sterben an Unterernährung und Ebola, während die abgemühten Feldarbeiter alle im Casino den großen Jackpot knacken und zum vergoldeten Abendbrot ein paar Schalen Dom Pérignon genießen.

Der Spruch ist doch total unlogisch! Oder findet jemand den Spruch sinnvoll?

Der Spruch ist dumm 72%
Ich glaube an den Spruch 28%
Liebe, Deutsch, Religion, Freundschaft, Menschen, Deutschland, Tod, Recht, deutsche Sprache, Gerechtigkeit, Gesellschaft, Philosophie, Redewendung, Soziale Gerechtigkeit, Sprichwort
Kurz davor mich umzubringen?

meine Eltern sind getrennt, gestern ist er gekommen und war über Nacht da. Nachts bin ich immer wieder aufgewacht wegen dem Geschrei. 3 Uhr, 4 Uhr. Ich wurde dann um halb 7 wach, weil mein Vater extrem laut geweint hat, gesagt hat, dass wir zur Hölle fahren sollen, dass wir ihm den Tod wünschen, usw. Er hat aber total recht, ich verstehe ihn und einige von hier wünschen ihm auch den Tod, das wäre viel zu lange das zu erklären. Aber die Vergangenheit in der Familie war schrecklich. Er meinte heute auch zu meiner Mutter, dass sie so die Kinder wirklich missbraucht haben und sich nicht wundern soll, wenn sich welche selbstverletzten.
Ihm ging es auch körperlich sehr schlecht, weil er Wsl vergiftet wurde und hat damit auch meine Mutter beschuldigt. Kann ich mir sehr gut vorstellen, das sie das getan hat. Und ich meine für mich ist das echt ein Trauma. Dieser Geschrei, diese Schuldgefühle, diese Vergiftung alles und das auch von meiner Kindheit.
mir ging es total dreckig, zur Arbeit hin ich war total sauer, ich bin einfach über rote Ampeln gefahren und 40kmh zu schnell in der Stadt und nachhause ich war wirklich kurz davor in jemanden reinzufahren bewusst oder einfach gegen ein Baum um zu sterben. Ich war so kurz davor. Ich war mir die ganze Zeit sicher, heute wird mein letzter Tag sein, ich wusste auch schon wie ich das machen kann. Ich wünschte ich hätte jetzt gerade noch die Motivation, ich will frei sein. Alles ist scheiße, ich kann nicht mehr, ich weiß nicht mehr was ich fühle ich bin innerlich eh schon gestorben. sv hab ich mich schon heute, tausend mal geraucht.
außerdem och weiß dass es egoistisch war so rumzufahren, aber ich konnte nicht anders, ich will einfach nur sterben
Ja es gibt tolle Momente Blabla aber langsam ist mir das so egal

was soll ich nur tun? Mutter weint Vater weint, beide kommen zu mir angerannt egal wie oft ich schon gesagt habe ich will nichts damit zu tun haben. Ich komme einfach mit allem nicht klar

Tod, Eltern, Psyche
Würdest du dein gewohntes Leben aufgeben und in dieses Haus ziehen?

Gedankenexperiment..

..also stell dir vor:

Dieses Traumhaus ist 1.500km von deinem Heimatort entfernt und würde dir geschenkt werden.

Du kannst darin wohnen, zahlst weder Unterhaltungskosten, noch musst du dich um sonstige Rücklagen für das Haus kümmern.

Anbei ist noch ein riesiges Grundstück von ca. 5000qm2, das zu deinem Haus gehört also somit auch dir.

Alles wurde/wird für dich geregelt und gepflegt, undzwar ein Leben lang..

..aber nur unter ein paar Bedingungen:

• du darfst nur noch mit zwei Personen aus deinem ursprünglichen Heimatort Kontakt pflegen, den Rest musst du auf ewig zurücklassen.

• du darfst deinen Heimatort nur einmal im Jahr betreten, um wenn überhaupt in Erinnerungen schwelgen zu können

• du darfst das Haus nicht "zu Bargeld machen", um mit dem Geld etwas anderes anzufangen und dir auch sonst keinen zweiten Wohnsitz zulegen, um zu pendeln o.ä.

• du darfst das Internet dort zwar zu Recherchezwecken und auch beruflich nutzen aber nicht privat (z.B. SocialMedia)

• es findet zwar eine regelmäßige Instandsetzung des Hauses statt aber es darf von dir selbst niemals umgebaut/erweitert werden

• es dürfen dich jährlich maximal 10 Personen, insgesamt 15 x, (aus deinem neuen Umfeld) besuchen kommen (aus dem alten nur die o.g. zwei).

Wenn du mehr Kontakt zu deinen neuen Freunden möchtest, dann musst du sie besuchen gehen.

Der Rest ist erlaubt.

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Pro Jahr in dem du dich an diese Regeln hältst, bekommst du 30.000€ steuerfrei zu deinem normalen Verdienst dazu..

..jedoch genügt ein einziger Regelverstoß und du verlierst alles ohne zweite Chance.

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Nein, da wäre ich raus, weil... 73%
Würde ich sofort, weil... 27%
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