Todesfall - bin ich rücksichtslos?

Abend

Vor wenigen Tagen starb die Mutter meines Freundes. Ich bin natürlich jederzeit für ihn da, hör mir seine Probleme an und versuche bestmöglich emotionalen Beistand zu leisten.

Jetzt haben wir das Problem, dass sowohl sein Vater als auch sein Bruder komplette Vollidioten sind. Sein Vater konnte sich bspw. weder für eine Bestattungsart noch für die Handhabung seiner Asche entscheiden. Sein Erbe wollte er an Bekannte verschenken, dabei hat er meinen Freund seelisch und physisch in der Kindheit stark missbraucht und verprügelt. Auf die Idee, seinem finanziell nicht gut aufgestelltem Kind wenigstens jetzt etwas Hilfe zukommen zu lassen, kommt er nicht.

Nunja, auf eine Kremation wurde sich jetzt geeinigt, die Handhabe mit der Asche hingegen... ein Alptraum.

Seit drei Wochen bereits höre ich mir tagtäglich Streitereien an, bekomme mit wie mein Freund aufs übelste von seinem Bruder beleidigt und mit dem Erbe übergangen wird. Freunde mischen sich ein und statt einfach Klartext zu sprechen wie die Beerdigung abläuft, schwingt mein Freund wie ein Fähnchen im Wind und ändert seine Meinung jeden Tag. Es gibt keine Pause, das Handy hat er andauernd in der Hand, selbst Abends, wenn man erschöpft ist und Ruhe will. Er lässt sich stressen und lässt alles an mir ab.

Jeden Abend bitte ich ihn, das Handy doch wenigstens mal für 20 Minuten aus der Hand zu legen. Aber nein, lieber ruft man wieder die Familie ab und streitet. Ich kann diese Negativität nicht mehr ab und will einfach nicht mehr.

Es ist ja ok, durch den Wind zu sein, aber alles was ich ihm sage prallt ab, egal wie gut gemeint der Ratschlag, er soll doch mal Abstand nehmen für seiner Gesundheit willen, vor allem ich kann das auch nicht mehr.

Jetzt frage ich mich, ob das rücksichtslos ist oder ob meine Meinung verständlich ist. Ich hab einfach genug seit einem Monat jeden Tag dasselbe Thema durchzukauen, wir drehen uns im Kreis...

Liebe, Tod, Beziehung, Psychologie, Familienprobleme, Partnerschaft, Psyche
Familie ist sauer, weil ich meine kranke Cousine angeschrien habe?

Zu unserer Familiengeschichte: Meine Mutter war alleinerziehend und hat sehr viel gearbeitet, weshalb ich die meiste Zeit bei meinem Opa gewohnt habe. Als ich 9 war, hat meine Tante ein Baby (S.) bekommen, welches nach ein paar Jahren an einer Krankheit erkrankte und deshalb einige Jahre ihrer Kindheit im Rollstuhl verbrachte. Mittlerweile geht es S. wieder etwas besser, sie kann laufen und macht Fortschritte.

Nun ist sie 14 (ich bin 23) und im großen und ganzen zu allen ein nettes Mädchen. Nur zu mir ist sie sehr respektlos und frech. Hier ein paar Beispiele: Jedes mal wenn wir uns sehen, ärgert sie mich.. sie klaut meine Sachen, bewirft mich mit Wasser oder versteckt etwas. Einmal bin ich zu spät zur Arbeit gekommen, weil sie meine Autoschlüssel in die Wiese geworfen hat. Als ich sie einmal nicht besucht habe, als sie es wollte, hat sie mich in einer Stunde sicher 30 Mal angerufen und mir 1000 Nachrichten geschrieben und mir gedroht, dass sie solange anruft, bis ich sie besuche. Ein anderes Mal hat sie mich fast 10 Minuten im Keller von unserem Opa eingesperrt. Zu meinem Geburtstag habe ich meinen Opa zu meinem Geburtstagsessen eingeladen. Sie hat ihn überredet, das er bei ihr bleiben muss, weil es ihr schlecht geht. Danach hat sie angerufen, und mich ausgelacht, das er nicht zu meiner Feier gekommen ist.

Mit all dem kam ich noch zurecht, aber vor einer Woche hat sie es zu weit getrieben. Ich hatte einen schrecklichen Tag in meinem Job, eine Patientin hat mich angegriffen und dazu hatte ich auch noch einen Konflikt mit einer guten Freundin. Ich wollte meinen Opa anrufen, um mit ihm drüber zu reden, da ging S. ans Telefon, weil sie gerade bei ihm war. Sie sagte mir "wieso rufst du immer den Opa an, er will das nicht, er ist ganz fertig von dir. Er mag dich nicht, du gehst ihm so sehr auf die nerven, der Arme! Hat er mir gerade gesagt." Irgendwie hat mich das in dem Moment sehr getroffen und ich habe zu ihr etwas wütend gesagt, dass sie aufhören soll, so respektlos und verletzend zu sein, und dass sie mit anderen Menschen nicht so umgehen darf usw. Ich habe ihr auch gesagt, dass ich keinen Kontakt mehr zu ihr möchte.

Seitdem ist die Hölle los. Alle Verwandten behandeln mich, als wäre ich ein Monster, einem schwer krankem Kind solche Sachen zu sagen. Ich sei ja erwachsen und müsste solche Sticheleien aushalten. Und zu allen anderen ist S. ja so nett und es sind ja nur Späße... So habe ich aber nie mit Erwachsenen gesprochen. Nun weiß ich nicht mehr, was ich denken soll. Habe jch was falsches gemacht? Wie hättet ihr reagiert? War ich wirklich zu empfindlich? Normalerweise wäre es mir nicht so wichtig, aber mein Opa ist wie ein Vater für mich und wenn jemand dann sowas tut... Das geht mir näher, als ich möchte.

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"ich bin" als das wahre selbst jenseits vom Ego und Gedanken?

Ich hab wo im Internet davon gehört, dass "Ich bin" das Wahre Selbst ist, und wenn du irgendwas anhängst, wie ich bin ein Mann, eine Frau, alt, jung, schlau, impulsiv, nett, dann ist das nicht das wahre selbst, sondern die Identifikation mit einem falschen Selbst/Ich, nämlich mit dem Ego und das ultimative Selbst ist das Ich, was einfach ist, jenseits von Gedanken.

Es gibt so viele Meinungen und Gedanken und alles ist laut auf dieser Welt aber jenseits davon oder hinter all dem ist die Stille, das Nichts, was so mystisch ist.

Kennt ihr das wenn ihr mitten in einer Situation, egal was es ist, Arbeit, Uni oder mit Freunden, eine Streitsituation oder so, einfach jenseits von allem um euch herum, hinter "den Kulissen" , selbst hinter euren eigenen Gedanken, realisiert, dass ihr das nicht seid sondern alles nur beobachtet, wie in einem Film ?

Eine gewisse Trennung, die sich paradoxer weise wie eine ultimative Verbindung mit allem und gleichzeitig nichts anfühlt ? Diese Stille hinter den Gedanken, hinter den Worten von dem nervigen Kollegen, den Nachrichten, ja selbst hinter den negativen Emotionen wie Wut oder trauer dahinter ist immer still und einfach nur dieses "ich bin" ... oder was auch immer ????

Ist das innerer frieden ?! Ich meine es hat nichts mit äußeren Umständen oder Bedingungen zu tun

Leben, Religion, Angst, Menschen, Seele, Tod, Alltag, Spiritualität, Traum, Gedanken, Universum, Psychologie, Existenz, Geist, Glaube, Gott, Philosophie, Realität, Sinn, verwirrt, innerer Frieden
Umfrage: Wenn wir sterben, was kommt danach?

Variante 1: Ausblick auf das neue Leben, also wir sehen vereinzelte Bilder aus dem neuen Leben und an dem betreffenden Stellen bekommen wir Deja vu Erlebnisse

Variante 2: Wir sind Androiden einer anderen Welt die gerade schlafen und nach dem sterben wird ein neues Leben für uns generiert, wo wir wieder einschlafen und unser neues Leben leben.

Variante 3: Wir kommen in eine Zwischenwelt, wo wir unser Leben selber zusammenstellen können, also was wir haben wollen.

Variante 4: Unser Leben wird irgendwie fortgesetzt, also als Beispiel sterben wir in Schlafzimmer und unser Schlafzimmer ist in neuen Leben das Schlafzimmer der Eltern und die Wohnung ähnelt auch der Wohnung aus dem vorigen Leben.

Variante 5: Irgendwo in Universum existiert ein Super Computer, der für dem Urknall verantwortlich ist und unser Leben immer und immer wieder von neuen simuliert.

Variante 6: Wir sind von einer KI einer untergegangenen Zivilisation erschaffen worden und die KI reist durchs Universum und besetzt sämtliche Planeten mit Menschen, auf denen wir nach und nach auch leben werden, aber die jeweiligen Zivilisationen sich immer und immer wieder auslöschen z.B. durch Atomkriege.

Variante 7: Unser Leben wird von Leben zu Leben immer etwas fortschrittlicher und besser, bis wir irgendwann ein Leben bekommen, wo die Menschheit sich so weit entwickelt hat, das wir dem Tod besiegt haben, unendlich leben und auch zu dem Sternen aufgebrochen sind.

Variante 8: Wenn wir ein guter Mensch waren, bekommen wir ein schönes Leben und wenn wir ein böser Mensch waren, bekommen wir ein schlechtes Leben.

Variante 9: Wenn wir als 3jähriger unser Leben als Beispiel am 3. Juni 1984 geträumt haben, wäre der Traum von 4. Juni 1984 unser nächstes Leben. (Man würde ebenfalls Deja vu Erlebnisse bekommen)

Variante 10: In jeden Leben träumen wir als Beispiel an unseren dritten Geburtstag von dem neuen Leben, ist es als Beispiel der 3. Juni 1984, würden wir dem Traum von 2. Juni 1984 in nächsten Leben an 3. Juni 1984 träumen und es wäre auch unser neues Leben und am 4. Juni 1984 würden wir ein Ausschnitt aus dem jetz8igen Leben träumen, was wir gelebt haben. (Man würde ebenfalls Deja vu Erlebnisse bekommen)

Variante 11: Lebensfilm, also unser komplettes Leben läuft im Zeitraffer vom Anfang bis Ende ab und bekommen dasselbe Leben nochmal, mit der Möglichkeit irgendetwas anders zu machen (Man würde ebenfalls Deja vu Erlebnisse bekommen)

Variante 12: Lebensfilm, also unser komplettes Leben läuft im Zeitraffer vom Anfang bis Ende ab und bekommen dasselbe Leben immer und immer wieder, ohne die Möglichkeit etwas zu ändern. (Man würde ebenfalls Deja vu Erlebnisse bekommen)

und noch viele viele weitere Möglichkeiten.

Was meint Ihr?

Es kommt nichts 40%
Was anderes 25%
Weiß ich nicht 17%
Unser Leben wird irgendwie fortgesetzt 10%
Ausblick auf das neue Leben 4%
Neue Variante unseres Lebens wird generiert 2%
Wir stellen unser neues Leben selber zusammen 2%
Leben, Menschen, Seele, sterben, Tod, Wissenschaft, Universum, Psychologie, Forschung, Geist, Meinung, Psyche, Sinn des Lebens, Unterbewusstsein, Deja-vu, Multiversum, Abstimmung
Warum bin ich so?

Hallo erstmal, da ich mit niemandem so wirklich über dieses Thema sprechen kann, suche ich nun hier ein paar Tips.

Ich weiß gar nicht wie ich dieses Thema anfangen soll. Ich bin 14 Jahre alt, hatte in meinem Leben nie wirkliche viele Freunde, bin Depressiv angelegt und verbringe die meiste Zeit meiner Tage Zuhause. Zu meinen Eltern habe ich ein gutes Verhältnis.

Vor etwa 2 Jahren habe ich angefangen mich extrem für true crime zu interessieren, was ja auch normal sein könnte aber bei mir wurde es zu einer richtigen Obsession. Teilweiße habe ich mir länger Fälle von Serienmördern und Amokläufen angesehen, als meine Eltern auf Arbeit sind. Durch diese Videos ist mir z.B. klar, dass Menschen immer nach oben streben und sich nie mit dem zufrieden geben, was sie haben. Wahrscheinlich genau aus diesem Drang weiter zu gehen und mehr zu sehen habe ich mir ein paar Tatortfotos vom Fall Dahmer angesehen. Schockierenderweise fand ich diese Bilder gar nicht schlimm. Dann habe ich mir zu jedem Fall, von dem ich hörte, die 'crimescene' angesehen. Und das waren ziemlich viele. Ich bin von Natur aus neugierig und wollte unbedingt wissen, wie so eine Autopsie (Klärung der Todesursache) aussieht. Hab mir dann natürlich direkt ein über eine Stunde langes Video angesehen und bin auch langsam auf die Websites gestoßen, auf denen man diese Dinge findet.

Klar wissen meine Eltern von meinen Interessen von true crime und Autopsien, das wars aber auch schon. Mehr wissen sie nicht.

Auch wenn ich versuche es zu verhindern stelle ich mir oft vor wie ich an meiner Schule amoklaufe und alle Menschen erschieße, die mich je beleidigt oder verletzt haben. Verhindern kann man Gefühle ja schlecht. Oft denke ich auch drüber nach mit solch einem Menschen (z.B. Serienmörder) zusammen zu leben oder romantisiere sie.

Menschen wollen ja oft ihren Taten oder Gedanken aus dem Weg gehen. Deswegen denk ich auch nicht darüber nach (bzw. fantasiere), direkt einen Mord zu begehen, sondern eher jemanden aus Notwehr zu ermorden. Ich fühle mich so falsch und ekelig und hatte deswegen auch schon einem Selbstmordversuch, welcher nur noch durch eine Narbe am Handgelenk sichtbar ist.

Mein Unwissen über das, was nach dem Tod kommt macht mir da aber einen Strich durch die Rechnung. Ich denke oft darüber nach, was passiert, wenn ich eine schlimme Tat begehe. Wo ich dann nach dem Tod hin komme. Ich bin nicht gläubig aber ich bin auch nicht nicht gläubig. Ich weiß nicht was ich bin.

Also, bitte gebt mir Tipps. (Nur ernst gemeinte und KEINE Spaßantworten!!)

Dinge wie "das ist nur eine Phase" helfen übrigens auch nicht.

lg:)

Menschen, Tod

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