Meint ihr, die Menschheit oder sogar bereits Adam und Eva hätten von ihm essen dürfen wenn die richtige Zeit dafür gekommen wäre?
Ansonsten verstehe ich diesen "Test" und die Logik dahinter nicht. Denn Adam und Eva konnten nicht zwischen Gut und Böse unterscheiden. Damit wussten sie nicht, was Böse ist und dass die Schlange Böse ist.
Klar, dieser "Test" sollte wohl zeigen, ob die beiden treu zu Gott sind.
Aber aus deren Perspektive waren doch beide Angebote gleichwertig, sprich "es tun oder es lassen", da sie Gut und Böse erst danach unterscheiden konnten (danach=nachdem sie sich für Schlange entscheiden haben).
Ich denke mal dass jeder, der einigermaßen rational denken kann, versteht was ich damit sagen will.
Überlegt mal: Ihr habt nicht die Fähigkeit zu unterscheiden/erkennen, ob Gott oder die Schlange recht haben, 0%.
Ihr wisst, dass ihr es nur dadurch herausfinden könnt, indem ihr die Frucht esst. Vorher müsst ihr quasi raten, wer Recht hat.
Wir können es aber nicht nachvollziehen, da jeder Mensch seitdem zwischen Gut und Böse unterscheiden/erkennen kann, deshalb ist es ja auch die Erbsünde.
Hätten Adam und Eva sich aber für Gott entschieden, nach welchen Kriterien hätten sie dann entschieden? Das müsste sich dank moderner Psychologie doch erklären lassen?
Ein Gehirn, welches das "Angebot Gottes" und das "Angebot der Schlange" als gleichwertig ansehen, da sie (wie gesagt) den Unterschied (noch) nicht erkennen können.
Haben Adam und Eva nicht bereits gesündigt, bevor sie das Angebot annahmen? Denn die Worte und das Angebot der Schlange, sich Gott zu widersetzen, klangen verlockend für die beiden.
Dabei wussten sie nicht, dass es böse Gedanken waren oder dass es böse wäre, sich Gott zu widersetzen und duch das Essen der Frucht so sein wie Gott.
Könnten sie nicht erst dafür belangt werden, wenn sie bewusst etwas Böses tun (das Verbot zu brechen in dem Fall das Böse.)?
Haben sie es bewusst getan? Wie ist das möglich ohne die Fähigkeit, den Unterschied zwischen Gut und Böse zu erkennen?
Gebe mal ein Beispiel:
Ich wäre in dem Beispiel ein Kind (7 Jahre alt, oder 9... ungefähr in so einem Alter) und meine Eltern haben eine Pistole im Haus, auf die ich irgendwie Zugriff habe.
Die Eltern sagen zu mir: mit jedem Spielzeug darfst du spielen, aber mit dieser Pistole nicht. Denn wenn du dies tust, ist das doof.
Dann kommt ein Gangsta in mein Zimmer und überredet mich dazu, seinen Rivalen zu erschießen damit er nicht in den Knast muss.
Ich tue es, da ich in diesem Beispiel/Szenario aus ungeklärten Gründen nicht zwischen Gut und Böse unterscheiden kann. Ich tue es, da meine Eltern nicht da sind um mich vor dem Gangsta explizit zu warnen (so wie Gott Adam und Eva nicht vor der Schlange gewarnt hat).
Um es nochmal zu betonen. Ich, der kleine Junge, kann überhaupt nicht zwischen Gut und Böse unterscheiden, von daher ist das Angebot und die Worte vom Gangsta gleichwertig für mich wie das von meinen Eltern.
Aus irgendeinem Grund klingen die Worte vom Gangsta verlockend, ich weiß aber nicht warum und hinterfrage es auch nicht, da ich nicht zwischen Gut und Böse unterscheiden kann. Da es eben verlockend ist, tue ich es und als ich plötzlich vorm Richter stehe, erkenne ich plötzlich Gut und Böse.
Der Richter sagt: "Jetzt ist er einer von uns, kann Gut und Böse erkennen und voneinander unterschieden. Dafür muss er folgendermaßen bestraft werden:
1: raus aus dem "Kinderzimmer-Paradies"
2: kein Zutritt zu den Früchten des ewigen Lebens - dass er nicht auch noch ewig lebe: https://tenor.com/de/view/crying-emoji-dies-gif-21956120
3: Vom Staub kam er und kehrt dorthin zurück (so wie die Dinos- oder waren Dinos Drachen?)
Ergibt das Sinn? Falls nicht, warum ergibt die Bibel Sinn? Weil ihr das glaubt? Glauben kann man alles! Nennt sich Fantasie! Deswegen glauben Nordkoreaner wahrscheinlich auch, dass die Kim-Familie Götter sind, weil ihnen das von Kind auf eingetrichtert wird.
Deswegen wäre es als einziges Argument eher schwache Argumentation.