Veganismus in der Tora: was hältst du davon?
Die Speisegebote der Tora betreffen fast nur Tierprodukte. Viele Rabbiner sind daher der Meinung, dass das ein Zeichen dafür ist, dass JHWH eigentlich von uns will, dass wir vegetarisch bzw. vegan leben. Denn die Tatsache, dass man als Jude nur eingeschränkt Tierprodukte essen darf, sehen sie als ein Zeichen dafür, dass JHWH ihren Konsum akzeptiert, aber nicht für gut heißt. Dafür spricht auch, dass nach dem Schöpfungsbericht in der Tora, der Mensch im Zustand des Paradises vegan lebte (Gen 1,28f.). Daher leben mittlerweile in Israel viele vegetarisch bzw. vegan.
Wie ist deine Meinung zu dieser rabbinischen Interpretation der Tora?
3 Antworten
Bin ich meines Bruders Hueter?
Jeder muss sich selber dafuer verantworten, wie er was lebt.
Im Uebrigen, ich wurde zum Vegetarier, nachdem ich ein deutsches Schlachthaus besuchte. Und ich ass wieder Fleisch, nachdem ich mal einer Schaechtung beiwohnen durfte.
Und ja, Rabbiner ist keine geschutzte Berufsbezeichnung. Sogar Verrueckte duerfen sich straffrei Rabbiner nennen.
Ich sehe in der Torah auch das Gesetz, dass es an Pessach Pflicht ist, Fleisch zu essen. Verneint das jemand, ist er fuer mich kein vertrauenswuerdiger Rabbiner.
Denn die Tatsache, dass man als Jude nur eingeschränkt Tierprodukte essen darf, sehen sie als ein Zeichen dafür, dass JHWH ihren Konsum akzeptiert, aber nicht für gut heißt.
"Und gib das Geld für alles, was deine Seele begehrt, für Rinder und Schafe, für Wein und Rauschtrank und für alles, was deine Seele wünscht! Und iss dort vor dem HERRN, deinem Gott, und freue dich, du und dein Haus!" Dtn 14,26
Klingt für mich nicht danach dass er es "akzeptiert, aber nicht für gut heißt".
Was normalerweise im Paradies gegessen wurde, wissen wir nicht mit Sicherheit.
Aber das weißt selbst du:
Der Verzehr eines Veganen Lebensmittel, war der Grund, weshalb Adam und Eva aus dem Paradies vertrieben wurden.
Danach ließ sich Jehova Tiere opfern.
Der Verzehr eines Veganen Lebensmittel, war der Grund, weshalb Adam und Eva aus dem Paradies vertrieben wurden.
Aber nicht weil die Frucht vegan war. Schließlich durfte man vom "Baum des Lebens" auch essen.
1. Es steht nirgends in der Bibel, dass die Frucht ein Apfel war.
2. Nicht weil die Frucht, die evtl. ein Apfel war, vegan war.
Aber es war was veganes. Hätte die Beiden die Schlange verspeist, wären wir immer noch im Paradiesgarten.
Wo steht im Genesis Apfel???
Es war aller Wahrscheinlichkeit nach eine Feige, also iranische Heimatfrucht.
Apfel, Kirsche oder Feige ist doch egal.
Der Fragesteller hat danach gefragt, ob die Tora so ausgelegt werden soll, daß der Mensch vegan leben soll.
Meine Meinung ist: nein.
Begründung: der Verzehr einer veganen Obstart war der SÜNDENFALL, woraufhin die Menschheit das Paradies verloren hat.
Natürlich nicht. Geht schon alleine auf die Order zurück, daß man an Pessach Fleisch essen soll.
Es hatte nichts damit zutun, dass die Frucht vegan war. Es ging darum, dass sie sich nicht an seine Regeln gehalten haben.