Ist Studium Bulimielernen?

Hallo,

bald endet das erste Semester meines aufgenommenen Agrarwissenschaften-Studiums. Viele Module sind ziemlich interessant und ich habe auch Freude daran, die Themen zu lernen. Allerdings ist es sehr viel, was man innerhalb eines Semesters schaffen muss. Am Ende lernt man deswegen halt irgendwie nur für die Prüfungen und vergisst wahrscheinlich das meiste danach wieder.

Das ist doch nicht der Sinn eines Studiums? Ich habe überhaupt nicht die Zeit dafür, die Module richtig zu verinnerlichen.
Überhaupt stelle ich mir die Frage, wie man am Ende des Studiums noch das ganze Wissen behalten soll (wohlgemerkt jenes Wissen, das man sowieso nicht richtig verinnerlichen konnte).
Bei Modulen wie Mathematik ist das nicht so schlimm, da es ja da darum geht, ein Gefühl für Mathe zu entwickeln. Das, was man später benötigt, wird man dann auch anwenden können oder muss es ggf. nur nochmal etwas auffrischen.

Bei Modulen wie Biologie allerdings geht es zum einen zwar auch darum, Konzepte zu verstehen, aber auch sehr viel darum, bestimmte Prozesse z.B. einfach auswendig zu lernen. Nach der Prüfung vergisst man das ganze aber doch sowieso wieder. Ich verstehe den Sinn dahinter nicht.

Mich würde eure Sicht darauf interessieren.

LG

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In Prüfung wird an der Uni nur noch betrogen, was haltet ihr davon?

Hi ihr Lieben,

ich würde gerne mal wissen, was ihr dazu sagt. Bei uns an der Uni werden seit mehreren Semestern nur noch openbook Klausuren geschrieben. Das Prinzip eine OP-Klausur besteht darin, dass man die Klausur Aufgaben ohne Aufsicht alleine löst und die Lösung dann hochlädt. Ich habe von einem Studenten gehört der keine einzige Klausur selber geschrieben hat und dadurch fast 70cp bekommen hat. Auch von anderen hört man, dass die einfach andere Leute ein bisschen Geld gegeben haben, damit die dann die Klausur für einen Schreiben. Ich fühle mich nicht fair behandelt, da ich eine der wenigen bin die alle Klausuren alleine schreibt. Wieso macht man keine mündliche Prüfung?

Warum werden diese Klausuren überhaupt gemacht, man doch sowieso, dass viel das ausnutzen. Ich vor kurzen eine Note für ein Modul erhalten, habe dafür Monate gelernt. Eine Bekannte hat sich einfach Hilfe geholt und die Klausur nicht selber geschrieben. Sie hat sogar eine besser Note als ich und konnte dadurch viel Zeit sparen. Ich kann mir das finaziell nicht leisten Geld zu gegeben, damit jemand eine Klausur für mich schreibt. An der Uni gibt es sogar ein gerücht, dass ein Typen an der Uni gibt der im dritten Semester ist und noch keine Klausur selber geschrieben hat, aber jetzt schon mehr cp hat als viele im vierten Semester. Ich fühle mich einfach schlecht, wenn ich hart dafür lerne. Was ist das heute noch Wert?

Lernen, Studium, Schule, Prüfung, Psychologie, Dozent, Klausur, Professor, Universität, Ausbildung und Studium
Wie sollte ich mit meinen Zukunftsplänen vorgehen?

Hey Leute, es geht um meine große Lebensumstellung und eure Meinung dazu.

Also, ich (25, w.) komme ursprünglich aus der Slowakei aber studiere, bzw. studierte "Anglistik und Amerikanistik" in Österreich. "Studierte" deshalb, weil ich in einer Vorlesung die Prüfung 4 Mal nicht geschafft habe und nun meine Zulassung zum Studium verliere.. und das etwa 2 Wochen bevor mein letztes Semester angefangen hätte. Ich hätte selbst nicht gedacht dass es möglich ist eine Prüfung vier Mal nicht zu bestehen, aber es ist leider trotzdem passiert. Jetzt weiß ich aber nicht wirklich was ich tun soll.

Nun ja, ich bin in einer Langzeit-Fernbeziehung mit einem Slowaken. Vermutlich ab Mai wird er anfangen in Deutschland in einem Restaurant als Koch zu arbeiten, und da mein Studium vorbei ist denke ich darüber nach gleich mit ihm mitzukommen. Sonst hätte ich das nach meinem Studienabschluss gemacht, also in etwa 4 Monaten. Zum Glück bin ich nicht komplett planlos.. ich denke darüber nach dort in Deutschland eine Ausbildung zur Physiotherapeutin zu machen und nebenbei auch ein bisschen zu arbeiten.

Ist es nicht irgendwie blöd oder traurig, dass ich mich sogar darauf freue, etwas Neues anzufangen und zu lernen? Ehrlichgesagt habe ich am meisten Angst, es meinem Freund und meiner Familie zu sagen. Sie werden definitiv von mir enttäuscht sein.

In 2 Wochen fahre ich wieder mit dem Zug nach Österreich, denn dann hätte mein nächstes Semester begonnen. Eigentlich muss ich nicht mehr nach Österreich, weil mein Studium vorbei ist, aber ich denke, ich werde dorthin gehen und meinem Freund und meinen Schwestern das alles schriftlich mitteilen, weil ich mich wahrscheinlich nicht trauen werde, es ihnen persönlich zu sagen. Ich weiß das ist ziemlich feige, vor allem weil ich selbst Schuld an dieser Situation bin, aber ich glaube es geht nicht anders.

Was denkt ihr denn wie ich es ihnen am besten mitteilen könnte/sollte, und was ist allgemein eure Meinung zu meinen (neuen) Zukunftsplänen?

Arbeit, Tipps, Studium, Schule, Zukunft, Liebe und Beziehung, Ausbildung und Studium
Ist es schlimm länger zu studieren als vorgesehen (Angst/Druck)?

Hier kommt jetzt mal ein Text, also ich mache mir wegen diesem Thema manchmal echt viele Gedanken und bekomme kleinere Angstzustände, weil ich mit dem Druck nicht so gut umgehen kann im Studium:

Also ich studiere jetzt schon seit 2019 (Oktober) und bin im 5. Semester, laut Regelstudienzeit studiere ich 9 Semester und ich merke jetzt schon, dass ich aktuell eher auf Kurs 1-2 Semester länger sein werde, weil ich viel zu viel aufschiebe.

Bei uns an der Uni ist es so, dass die Regelstudienzeit seit Anfang 2020 für jedes Semester verlängert wurde, heißt, wenn es wieder "normal" ohne diese verlängerte Regelstudienzeit wird, dann würde ich erst ins zweite Semester kommen. Was das angeht, werde ich also "offiziell" dank dieser Regelung vermutlich innerhalb der Regelstudienzeit fertig werden.

Ich mache mir aber Gedanken und frage mich, ob es schlimm ist, länger als vorgesehen zu studieren. Vielleicht sind es auch keine 1-2 Semester am Ende, sondern 3 oder so...das macht mir irgendwie Angst und ich wollte mal um Rat fragen, vielleicht kennt ihr ja diese Situation und habt Tipps, wie man mit Druck im Studium umgehen kann.

Manchmal erschlagen mich (aktuell z.B.) die ganzen Prüfungsleistungen, die ich noch mache muss. Nicht was den Schwierigkeitsgrad angeht, aber den Aufwand und die Menge. Ich schau mir die Studienordnung an und kriege gefühlt einen mentalen Zusammenbruch (ist jetzt etwas übertrieben).

Also meine Fragen sind so spontan: Ist es schlimm, länger zu studieren und was kann man gegen dieses Druckgefühl machen, wie damit umgehen? Bitte ehrlich aus eurer Sicht.
Wie geht ihr vielleicht damit um?

Ich hoffe, mir kann hier jemand etwas Rat geben. Ich wäre darüber sehr dankbar, über jede Art von Antwort.

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