Kann ein Mensch unnatürlich handeln?

Ein Mensch ist ja ein Lebewesen der Natur und die Natur ist ja bekanntermaßen natürlich, also muss der Mensch, der ja ein Bestandteil der Natur ist, auch natürlich sein. Und als ein Bestandteil der Natur ist es doch eigentlich logisch, dass der Mensch nur natürlich handeln kann, bei allen anderen Lebewesen der Natur zweifelt man doch auch nicht an, dass diese natürlich handeln. Warum aber wird beim Menschen gesagt, wenn er z.B. einen Staudamm baut, das sei ein schädlicher Eingriff in die Natur und unnatürlich, während es als natürlich bezeichnet wird, wenn ein Biber einen Fluss aufstaut, weil er sich einen Bau gebaut hat. Warum wird beim Menschen gesagt, das sei unnatürlich und bei Tieren nicht? Beides ist doch eine Veränderung der Natur, die von einem natürlichen Wesen ausgeführt wird. Warum ist das eine natürlich und das andere nicht?

Anderes Beispiel: Wenn ein Wolf ein Reh tötet wird das von der Allgemeinheit als natürlich angesehen. Wenn aber der Mensch Tiere tötet, dann ist das plötzlich nicht mehr natürlich. Mann könnte jetzt sagen, dass das töten eines Tieres durch den Menschen ein Eingriff in das natürliche Gleichgewicht ist, aber wie kann ein Wesen (Mensch), das meiner Meinung nach selber Teil des Gleichgewichts ist, das Gleichgewicht stören? Ist es nicht einfach als ganz natürliche Schwankung des natürlichen Gleichgewichts zu betrachten, wenn der Mensch durch Abgase, Kraftwerke und Müll die Umwelt verändert? Kann man den Klimawandel nicht als ganz natürlichen Vorgang betrachten? Es haben sich ja schon immer kalte und warme Zeiten abgewechselt und es war auch schon immer mal eine Spezies dominant, bis diese wieder niederging und durch eine andere Spezies ersetzt wurde. Warum werden die Auswirkungen des Handeln des Menschen nicht als natürliche Schwankungen des natürlichen Gleichgewichts angesehen?

Meine persönliche Antwort auf die Fragen lautet, dass die Handlungen des Menschen schlecht für das vorherrschende Natursystem sind und deshalb als unnatürlich/schlecht angesehen werden. Im vorherrschenden Natursystem sind die Handlungen des Menschen so gravierend, dass sie dieses Natursystem dadurch nicht einfach wie bei einer natürlichen Schwankung in eine Richtung bewegen, sondern zerstören. Dies steht aber wiederum im Einklang mit einem übergeordneten Gleichgewicht, dass den natürlichen Wechsel von verschiedenen Natursystemen beinhaltet. Die alten Arten müssen sich anpassen, ein meiner Meinung nach natürlicher Vorgang, oder sterben aus und es enstehen vielleicht auch wegen den anderen Bedingungen ganz neue Arten.

Das war jetzt meine Vorstellung, aber ich will damit nicht sagen, dass das allgemein Gültig ist.

Ich hoffe, ihr konntet meine Gedankengänge einigermaßen nachvollziehen, wenn nicht fragt einfach. Ich freue mich auf verschiedene, auch gegensätzliche Meinungen!

Liebe Grüße

Knochendochen13

Natur, Tiere, Menschen, Klimawandel, Biologie, Psychologie, Evolution, Philosophie, Natürlichkeit, Philosophie und Gesellschaft
Was ist an folgender Erfindungsidee zu kritisieren?

Gegeben ist das unten skizzierte System. Dieses stellt ein leistungsstarkes Perpetuum mobile 2. Art (PM2) dar. Ein System von der Größe eines Windradturms kann ungefähr die durchschnittliche Leistung von 20 Windrädern ersetzen, ist dabei aber DEUTLICH weniger volatil. Außerdem sind Windräder schlecht für Flugtiere und verschlechtern das Klima; insbesondere sorgen sie für Austrocknung im direkten Lee und durch Verhinderung des Aufstiegs von Kondensationskeimen für verminderte Niederschläge hunderte Kilometer entfernt.

Auch diese Probleme entfallen im Fall eines PM2. Ein PM2 würde wegen seines Kältespots sogar für etwas mehr Feuchtigkeit sorgen.

Beschreibung: Das Herz des Systems ist ein Ferrofluid (olivgrün dargestellt). Suspensionsmittel für die Magnete soll eine Mischung aus Cryofluoran und Neopentan sein, deren Mischungsverhältnis so eingestellt ist, dass die Dichte des Ferrofluids knapp unter der Dichte von 20%igem Ammoniakwasser (20Aw) liegt. Die Dichte von 20Aw beträgt 0,925 kg/l. 20Aw ist unter den Systembedingungen von -37°C bis über 60°C flüssig.

Das Ferrofluid hat eine Dichte von 0,922 kg/l bei einem Mischungsverhältnis von 35,4Vol% Cryofluoran und 64,6Vol% Neopentan. Es ist ebenfalls im genannten Bereich flüssig. Sein Dampfdruck beträgt bei 20°C ca. 1,58 bar. Das System steht also unter leichtem Überdruck, der sich technisch gut beherrschen lässt und keine Unfallgefahr birgt.

Man könnte die Leistungsdichte des PM2 stark vergrößern, wenn man einen größeren Überdruck riskieren würde. Unter Verwendung einer Mischung von z.B. Ethan und Hexafluorethan wäre die Leistungsdichte ca. 15 mal größer als im dargelegten Beispiel, aber man müsste dafür einen Überdruck von 33 bar beherrschen (was ebenfalls noch machbar ist).

Neben dem Ferrofluid gibt es als zweite flüssige Phase das schon genannte 20Aw (blau dargestellt) und eine Salzlösung (bunte Punkte in blauer Matrix), getrennt durch eine semipermeable Membran (lila, links unten). Die Salzlösung soll im Gleichgewicht (osmotischer Druck gleich hydrostatischer Druck) 150 m über der semipermeablen Membran (permeabel für H2O und NH3, nicht permeabel für Ionen) stehen. Das ist der Fall wenn in 1 Liter 0,559 Mol gelöst sind. Eine entsprechende LiF-Lösung (dissoziiert in 2 Ionen) hat eine Dichte von 930 kg/m³.

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Technik, Klimawandel, Wissenschaft, Gesellschaft, Physik, Technologie

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