Betrug bei Handyverkauf nach Italien?

Hallo!

Folgendes Problem, vielleicht hat ja jemand Erfahrungen in dieser Richtung gemacht:

Meine Frau hat dank Vertragsverlängerung das Samsung Galaxy S3 bekommen. Da ihr das S2 welches sie hat aber ausreichend findet, wollte sie es verkaufen.

Es hat sich ein Käufer aus Italien gemeldet. Er wollte die gewünschten 450€ zahlen + Versandkosten für eine Sendung per DHL Express, ca. 50-60€. (Das hatte mich schon gewundert, für das Geld hätte er das S3 auch in Italien kaufen können)Das Verfahren sollte so aussehen:

Der Käufer überweist das Geld an eine Bank, diese behält solange das Geld, bis meine Frau der Bank die Sendungsnummer gegeben hat. Daraufhin gibt die Bank das Geld frei.

Die Meldung der Bank kam, der gemeldete Betrag passte mit der Abmachung überein. Also ist meine Frau los zur Post, hat die Versandkosten dort "abgegeben" und der Bank die Sendungsnummer geschickt.

Heute kam eine eMail von der Western Union Bank (vorher in keiner Weise erwähnt worden, sonst wäre ich da eh auf nichts eingegangen) mit der Meldung, dass durch einen Tippfehler 220€ zuviel überwiesen wurden.

Die Bank würde das Geld des Käufers freigeben, sbald meine Frau diese 220€ überwiesen hätte. Es wurde sogar Druck gemacht (innerhalb von 2 Stunden müsste überwiesen werden, in einer 2. Mail nach Ablauf der 2 Stunden gan es nochmal 3 Stunden Aufschub).

Seriös ist was Anderes und wir haben zurückgeschrieben, dass es 2 Möglichkeiten gibt:

  1. Die Bank gibt das Geld frei und wir überweisen die 220€, die zuviel sind zurück
  2. Die Bank geht nicht darauf ein und wir holen das Handy von der Post zurück.

Da es meiner Meinung nach niemals um den Kauf des S3 ging sondern einzig und allein um einen Betrugsversuch, gehe ihc stark davon aus, dass die Bank auf Möglichkeit 1 nicht eingehen wird.

An sich kein Problem. Das S3 wird dann halt wieder abgeholt. (Es fehlte zum Abschicken noch eine Nummer, die uns der Käufer noch nicht gegeben hatte, zum Glück ;) )

Allerdings hat meine Frau jetzt schon die Versandkosten zwischen 50 und 60€ gezahlt.

Bekommt sie die wieder, wenn man den Versand doch nicht durchführen lässt? Immerhin wurde das, wofür man gezahlt hat, ja nicht durchgeführt.

Und sollte man sowas der Polizei melden? Oder Verbraucherschutz?

Es gibt ja bestimmt auch viele Leute, die erstmal bezahlen und dann dumm aus der Wäsche gucken.

Vielleicht gibt es ja Leute mit Erfahrung zu diesem Thema und kann beisteuern, wie das abgelaufen ist.

Gruß

PhilEs

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